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Tarox

Gegründet 1993Hardwarehersteller (Deutschland)Organisation (Lünen)Produzierendes Unternehmen (Kreis Unna)
Firmengebäude TAROXAG
Firmengebäude TAROXAG

Die TAROX AG ist ein nicht börsennotierter deutscher Hardwarehersteller mit Sitz im Lüner Ortsteil Brambauer (Nordrhein-Westfalen). TAROX ist zudem IT-Dienstleister. Zu dem Kundenstamm gehören überwiegend Systemhauspartner und Fachhandelskunden. Die TAROX AG beschäftigte 2016 rund 170 Mitarbeiter sowie knapp 20 Auszubildende. Zusammen mit den beiden Vertriebsniederlassungen in Braunschweig und Dresden erwirtschaftete das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015/2016 166 Mio. Euro Umsatz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tarox (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.605968 ° E 7.459248 °
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Adresse

Tarox

Stellenbachstraße 49-51
44536 , Lippholthausen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Colani-Ei
Colani-Ei

Der Lüntec-Tower (auch Colani-Ei oder Ufo genannt) ist die futuristische Neugestaltung eines Fördergerüsts der ehemaligen Steinkohlenzeche Minister Achenbach im Lüner Ortsteil Brambauer. Nachdem die Schachtanlage 4 der Zeche Minister Achenbach im Jahre 1990 stillgelegt wurde, nutzte die RAG das Gelände noch bis 1992 zur Lehrlingsausbildung. Danach entstand in den 1922 erbauten Verwaltungs- und Kauengebäuden das Technologiezentrum Lünen, kurz Lüntec, dessen Gründung am 11. Oktober 1991 erfolgte. Die 1993 begonnenen Umbauarbeiten fanden im Mai 1995 mit dem Aufsetzen des Colani-Eies auf das Fördergerüst ihren Abschluss. Das nach einer Skizze des Designers Luigi Colani (1928–2019) gestaltete Objekt soll in anschaulicher Weise den Strukturwandel des Ruhrgebiets verdeutlichen. Auf der Route der Industriekultur gehört es zu mehreren Themenrouten. Seit Mitte 2009 erstrahlt das „UFO“ in neuem Glanz. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten entstand in 35 Metern Höhe eine Business-Lounge mit Panorama-Blick auf Lünen und Umgebung. Die Schachthalle wurde zum Foyer und wird als Veranstaltungsraum genutzt. Bereits 2008 wurde das Ensemble um den Schwarzen Kubus ergänzt, der die Büroflächen des Technologiezentrums erweitert. In diesem Zusammenhang erhielt es die Auszeichnung Kunstwerk des Jahres 2009 des Kunstvereins Lünen. Bei der RUHR.2010 wurde das Gebäude-Ensemble zusammen mit weiteren Kunst- und Kulturobjekten im Rahmen des Projekts Leuchtende Köpfe der Lippe-Region präsentiert.

Lippholthausen
Lippholthausen

Lippholthausen ist ein Ortsteil bzw. statistischer Bezirk von Lünen (Nordrhein-Westfalen), der am 1. Juli 1914 eingemeindet wurde. Er gehört zur Gemarkung 1282 Lippholthausen. Bekanntheit erlangte der Ort (eine frühere Bauerschaft) im 18. Jahrhundert durch eine Quelle, der man heilende Kräfte zuschrieb (Gesundbrunnen). Der Unternehmer Friedrich Gockel errichtete darüber ein Badehaus, das aber, nachdem die Quelle an Bedeutung verloren hatte, 1886 abgerissen wurde. Heute befindet sich die sogenannte Villa Bonin an der Stelle. Für die etwas betuchtere Gesellschaft gab es zu jener Zeit auch ein Spielcasino. So schrieb C. Hengstenberg 1819 poetisch über Lünen und das angrenzende Lippholthausen: Seit dem Bau des Datteln-Hamm-Kanals zu Beginn des 20. Jahrhunderts liegt der Ortsteil Lippholthausen zwischen zwei Gewässern: im Westen bildet der Kanal und im Osten die Lippe seine Grenzen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Gaststätte Zum Lüner Brunnen eröffnet. Der Wirt richtete später am nahegelegenen Mühlenteich einen Paddelbootverleih ein, was dazu beitrug, dass sich Lippholthausen zu einem beliebten Ausflugsziel der Lüner Bürger entwickelte. Unter anderem verkehrten von 1926 bis 1936 auf der Lippe zwischen Lippholthausen und Lünen die Ausflugsboote Tante Martha und Lünen.Heute erinnert nur noch wenig an das „Bad“ Lippholthausen. Ausnahmen sind die (geschlossene) Gaststätte, die Villa Bonin und die alte Schlossmühle, erstmals 1535 erwähnt, die in den vergangenen Jahren durch eine Bürgerinitiative vor dem Verfall gerettet wurde und heute vom „Verein der Mühlenfreunde e. V.“ gepflegt und unterhalten wird. Viele Brautpaare nutzen den romantischen Ort für ihre Trauung. In den Nachkriegsjahren entstanden im Industriegebiet Frydagstraße viele Industrieanlagen. Am Datteln-Hamm-Kanal befindet sich der zwischen Brambauer und Lippholthausen gelegene Stummhafen, benannt nach den Gebrüdern Stumm, die an der Zeche Minister Achenbach beteiligt waren. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens liegt – von Grün versteckt – die Ruine des Hauses Wilbringen, eine ehemalige Wasserburg, deren Bewohner mit der Buddenburg in Verbindung standen. Das Haus Buddenburg wurde 1293 erstmals erwähnt, erbaut von den Brüdern Gottschalk und Gottfried Budde, die ihre Burg auf Geheiß des Grafen von der Mark schon bald wieder abreißen mussten. 1338 entstand eine neue Burg, ihr Besitzer war Evert Vridach. Als 1902 der letzte Freiherr von Frydag starb, wurde der Besitz von seinem Neffen Udo von Rüxleben übernommen. Als Lippholthausen 1914 nach Lünen eingemeindet wurde, erwarb die Stadt den Besitz. Am 10. Januar 1934 verpachtete die Stadt Lünen das Schloss an die Nationalsozialisten, die daraus eine Bezirksschule des deutschen Arbeitsdienstes machten. Zur Eröffnung am 29. Juni 1934 kam Adolf Hitler nach Lippholthausen und nahm auf der großen Freitreppe die Parade ab. Schon bald wurde hier der Arbeitsdienst zunehmend militarisiert. Unweit der Ausbildungsstätte an der Lippe entstand an der Moltkestraße ein Schießstand. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beherbergte das Schloss zunächst eine Förderschule für Spätaussiedler, dann eine Meisterschule für das gestaltende Handwerk der Werkkunstschule Dortmund. 1977 wurden die maroden Gebäude völlig beseitigt. Heute erinnert eine Ligusterhecke an den Grundriss der Gebäude. Von 1938 bis 1941 wurde in Lippholthausen ein steinkohlebefeuertes Kraftwerk Lünen errichtet, welches nach dem Zweiten Weltkrieg erweitert wurde und auch Bahnstromgeneratoren erhielt. 1968 wurde für dieses Werk ein 250 Meter hoher Kamin errichtet. Das Kraftwerk wurde zwischenzeitlich stillgelegt und wird zur Zeit (2020) abgerissen. Am Stummhafen wurde neben der Firma Microca seit Ende 2008 das Trianel Kohlekraftwerk auf einer Industriebrache errichtet, das während seiner Bauzeit europäische Rechtsgeschichte schrieb und das in der zweiten Hälfte 2013 ans Netz gegangen ist. Der Stummhafen war in den 1920er Jahren für die Zeche Minister Achenbach für den Kohleabtransport gebaut worden. Später wurde hier das Bauxit für die Aluminiumhütte Lippewerk angelandet. Diese entstand zusammen mit dem benachbarten Kraftwerk von 1936 bis 1938. Die Aluminiumproduktion wurde Mitte der 1980er Jahre eingestellt. Später übernahm die Firma Rethmann das gesamte Werksgelände und entwickelte dort unter dem jetzigen Namen Remondis Europas größten Recyclingstandort. Das Kohlekraftwerk, das zum Unternehmen Steag gehörte, wurde in mehreren Phasen modernisiert und erweitert; 1969 ging ein neuer Kühlturm in Betrieb. Bis Ende 2018 lieferten zwei Blöcke Strom ins Netz; dann wurde das Elektrizitätswerk stillgelegt.Lippholthausen ist der nach Einwohnern kleinste Ortsteil von Lünen. Eine durchgehende Wohnbebauung bzw. einen Ortskern gibt es nicht. Die einzelnen Wohngebäude verteilen sich über die gesamte Ortsteilfläche. Neben einzelnen Bauernhöfen finden sich auch innerhalb des Gewerbegebietes vereinzelte Häuser. Im Jahr 1987 hatte der Ortsteil Lippholthausen insgesamt 193 Einwohner.Die wichtigste Straße in Lippholthausen und zudem die Zufahrt für das Lippewerk/Remondis und den Hafen ist die Brunnenstraße, welche Lippholthausen im Westen mit Waltrop als K 1 und im Süden (nicht klassifiziert) mit Brambauer verbindet. Die zweite wichtige Straße ist die Moltkestraße, welche Lippholthausen als K 1 mit Lünen-Mitte verbindet. Alle anderen Straßen gehen entweder von den beiden genannten ab oder sind dem Fußgänger-/Radverkehr vorbehalten. Mitten durch den Ortsteil führt zudem eine viel befahrene Güterstrecke der Deutschen Bahn (Hamm-Osterfelder Bahn).