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Zehbitz

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)Ersterwähnung 1469Gemeindeauflösung 2010Geographie (Südliches Anhalt)Ort im Landkreis Anhalt-Bitterfeld

Zehbitz ist ein Ortsteil der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt, (Deutschland).

Auszug des Wikipedia-Artikels Zehbitz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Zehbitz
Dorfstraße, Südliches Anhalt

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.674444444444 ° E 12.130277777778 °
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Adresse

Dorfstraße 7
06369 Südliches Anhalt (Zehbitz)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Vogtei (Naturschutzgebiet)
Vogtei (Naturschutzgebiet)

Die Vogtei ist ein Naturschutzgebiet in den Städten Südliches Anhalt und Zörbig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 133 ist 76,7 Hektar groß. Es ist teilweise Bestandteil des FFH-Gebietes „Fuhnequellgebiet Vogtei westlich Wolfen“ und vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Fuhneaue“ umgeben. Das Gebiet steht seit dem 1. April 1983 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Das Naturschutzgebiet liegt im Köthener und Halleschen Ackerland in der Fuhneniederung westlich von Wolfen zwischen den Orten Salzfurtkapelle und Zehbitz. Es stellt eine von Wiesen und Wäldern geprägte Landschaft auf Niedermoorböden im Quellbereich der Fuhne unter Schutz. Daneben sind Ackerflächen in das Naturschutzgebiet einbezogen. Innerhalb des Naturschutzgebietes befinden sich mehrere ehemalige Torfstiche, die mit Wasser vollgelaufen sind und langsam verlanden. Die Biotopstrukturen im Schutzgebiet sind von hoher Bedeutung für Flora und Fauna. Die Grünlandbereiche werden landwirtschaftlich genutzt und sind überwiegend artenarm. Nur vereinzelt sind noch feuchte Pfeifengras- bzw. Kohldistelwiesen mit Färberscharte, Gelber Wiesenraute, Glänzender Wiesenraute, Wiesensilge und Gewöhnlicher Natternzunge zu finden. In der Fuhneniederung sind Reste des ursprünglichen Erlen-Eschenwaldes erhalten. Daneben breiten sich in der Niederung und auf brachliegenden Wiesen Grauweiden- und Faulbaumgebüsche aus. Südlich der Fuhne stocken auch Erlen-, Pappel- und Birkenwälder. Besondere Bedeutung kommen den Torfstichgewässern zu, in denen sich eine reiche Verlandungsvegetation entwickelt hat. In diesem Bereich ist Schilfröhricht vorherrschend. Daneben finden sich Rohrkolbenbestände mit Schmal- und Bleitblättrigem Rohrkolben, Binsen-Schneide-Gesellschaften, Teichbinsen-Röhrichte, Rohrglanzgras-Röhrichte, Sumpfseggen­riede und Scheinzyperseggen­riede. Stellenweise siedelt die Weiße Seerose. In der Fuhne entwickeln sich die Wasserfedergesellschaft. Das Naturschutzgebiet ist u. a. Lebensraum für Rot- und Schwarzmilan, Rohrweihe, Mäusebussard, Turmfalke, Waldkauz, Waldohreule, Zwergtaucher, Wasserralle, Teichralle, Teichrohrsänger und Beutelmeise. Amphibien und Reptilien sind u. a. durch Grasfrosch, Moorfrosch, Teichfrosch, Seefrosch, Wechselkröte, Erdkröte, Teichmolch und Ringelnatter vertreten. Das Naturschutzgebiet grenzt überwiegend an landwirtschaftliche Nutzflächen. Die Niedermoorbereiche entwässern über die Fuhne nach Osten zur Mulde bzw. nach Westen zur Saale.

Theurer Christian
Theurer Christian

Der Theure Christian ist ein Wegebaudenkmal. Er gilt als ältestes Wegebaudenkmal Sachsen-Anhalts. Er befindet sich an der alten Verbindungsstraße zwischen Radegast, einem Ortsteil der Stadt Südliches Anhalt und Zörbig im Land Sachsen-Anhalt, Landkreis Anhalt-Bitterfeld, an der früheren Landesgrenze zwischen dem Herzogtum Sachsen-Merseburg bzw. später dem Kurfürstentum Sachsen und dem Fürstentum Anhalt-Dessau, dem späteren Herzogtum Anhalt. Bis 30. Juni 2007 befand sich an dieser Stelle auch die Grenze der durch die zweite Kreisgebietsreform in Sachsen-Anhalt zusammengelegten Landkreise Bitterfeld und Köthen. Das Denkmal wurde im Jahr 1688 zum Gedenken an die Befestigung des Dammes durch die Fuhneniederung zwischen Radegast und Zörbig im barocken Baustil errichtet. Es besteht aus einem 5 m hohen Unterbau mit einer quadratischen Grundfläche, deren Seiten je etwa 2 m lang sind. Er besteht aus Bruchsteinuntermauerung, Sandsteinsockel und Schaft aus verputzten Mauersteinen und Sandsteingesims. Der bis zur Kugelspitze etwa 4 m hohe Aufsatz besteht aus rotem Sandstein und gliedert sich in ein Postament, eine Pyramide und abschließend eine große Kugel. Das Denkmal ist wenig figürlich geschmückt, besitzt aber die barocktypischen üppigen Verzierungen an den Inschriften. Der Fuhnedamm befestigte ein bis dahin sumpfiges Teilstück der Handelsstraße von Magdeburg nach Leipzig. Er wurde am 21. Oktober 1475 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, hielt jedoch den Belastungen nicht dauerhaft stand. Ausbesserung und Befestigung wurden wahrscheinlich jahrhundertelang deshalb nicht vorgenommen, weil dort drei Länder – Anhalt-Köthen, Anhalt-Dessau und Kursachsen – aneinandergrenzten, die anscheinend keinen Versuch unternahmen, sich auf die Durchführung der Arbeiten zu einigen. Erst Herzog Christian I. von Kursachsen-Merseburg entschloss sich dazu, den Fuhnedamm zu erneuern, wobei ihm von anhaltischer Seite aus keine Steine in den Weg gelegt wurden. So konnte der Damm schließlich zwischen 1683 und 1685 befestigt werden. Das Wegebaudenkmal wurde drei Jahre später zu Ehren des Herzogs Christian errichtet. Der Inhalt der Widmung für den Theuren Christian lautet: Im Kopf des Gedenksteines findet sich eine zweite Gedenktafel, die Heinrich, dem letzten Herzog von Kursachsen-Merseburg, gewidmet ist. Dieser hatte den Damm später ausbessern lassen. Der Inhalt dieser Tafel lautet: Die Chronik der Stadt Radegast berichtet von einer weiteren Tafel, die sich an der Nordseite des Unterbaues unmittelbar über dem Sockel auf einer eingelassenen Platte befand. Veranlassung zur Anbringung dieser Platte war eine Veröffentlichung in der Köthenschen Zeitung aus dem Jahr 1886, die völlig unrichtige Daten zu Dammbau und Denkmal enthalten haben soll. Auf der Tafel stand geschrieben Am 7. Mai 1990 fiel das Denkmal, welches damals an einer Hauptverkehrsader lag, einem Verkehrsunfall zum Opfer und wurde fast völlig zerstört. Die Radegaster Stadträte beschlossen jedoch, das Denkmal wieder aufzubauen. Ende 1990 war der Wiederaufbau abgeschlossen. Die Tafel aus dem 19. Jahrhundert wurde bei dem Unfall anscheinend vernichtet, denn heute ist sie nicht mehr am „Theuren Christian“ zu finden. An diese Vorfälle erinnert die vierte Gedenktafel, die an der der Stadt Radegast zugewandten Seite des Denkmals befestigt wurde: