place

Ganggrab von Damsholte

Archäologischer Fundplatz in EuropaBauwerk in Vordingborg KommuneGanggrabGeographie (Vordingborg Kommune)Grabbau in Europa
Großsteingrab in der Region SjællandKultstätteMønNordgruppe der Trichterbecherkultur
A P Madsen Passage Grave Hjelm
A P Madsen Passage Grave Hjelm

Das 1853 ausgegraben und 1974 restaurierte Ganggrab von Damsholte (auch Ganggrab von Hjelm oder Ganggrab von Norre Frenderup genannt) liegt östlich von Damsholte in der Nähe des Hjelm- und des Jættestuevej auf der dänischen Insel Møn. Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden. Der Dolmen stammt aus der Jungsteinzeit etwa 3500–2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Der etwa 2,5 m hohe Rundhügel von 12 m Durchmesser ist teilweise abgepflügt auch stark überwachsen und bedeckt ein Ganggrab von etwa 9,0 × 2,0 m Grundfläche und 1,4 m Höhe. Es besteht aus 19 Trag- und sechs Decksteinen. Der 6,75 m lange Gang besteht aus drei unmittelbar vor der Kammer erhaltenen Decksteinen und 22, teils sehr schmalen Tragsteinen, die im mittleren Bereich zwei Türanschläge bilden. Man fand Spuren von mindestens 15 Bestattungen der TBK. Zusammen mit geschliffenen Beilen und Meisseln aus Feuerstein wurden die auch Scherben von mehr als 40 Tongefäßen gefunden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ganggrab von Damsholte (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ganggrab von Damsholte
Jættestuevej, Vordingborg Kommune

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Ganggrab von DamsholteBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.939781 ° E 12.264005 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Damsholte Jættestue

Jættestuevej
Vordingborg Kommune
Region Seeland, Dänemark
mapBei Google Maps öffnen

A P Madsen Passage Grave Hjelm
A P Madsen Passage Grave Hjelm
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Marienborg langdysse
Marienborg langdysse

Marienborg langdysse (deutsch Dolmen von Marienborg) ist ein Hünenbettnachbau in den Wäldern nordwestlich der Siedlung „Kløvervænget“ nördlich von Marienborg im Westen der dänischen Insel Møn. Das Nordost-Südwest orientiert Hünenbett ist jedoch nicht rechteckig wie andere, sondern oval und mit je einem großen Stein an beiden Enden versehen. In der Mitte des Hügels liegt eine kleine rechteckige Steinkammer von der drei Tragsteine sichtbar sind auf denen ein flacher Deckstein aufliegt. Auf den ersten Blick sieht die Anlage wie eine echte Megalithanlage der Steinzeit aus, dies ist aber das nicht der Fall. Die in allen Bereichen phantasievolle Anlage wurde vom Grundeigentümer Antoine de Bosc de la Calmette (1752–1803) um 1790 als Teil eines romantischen, englisch-inspirierten Garten rund um Marienborg errichtet. Er schuf auch den Park von Liselund. Künstliche Bauwerke – Gräber oder kleine Tempel – waren in Gärten dieser Periode oft enthalten. Der Grundbesitzer de la Calmette war französischer Hugenotte, dessen Eltern in die Niederlande emigrierten. Er wuchs in Portugal auf und er erwarb Marienborg im Jahr 1776. Calmette war an Geschichte interessiert und auch verantwortlich für die erste Grabung im Ganggrab Klekkende Høj. Calmettes Interesse an der Vergangenheit hinderte ihn nicht daran Steine aus alten Anlagen für den Bau im künstlichen romantischen Garten Marienborg zu verwenden. Die fast drei Meter hohen Monolithen an den Enden standen ursprünglich auf Askeby Feld. Die meisten Steine wurden vor der Unterschutzstellung in Hoch- und Tiefbauten wieder verwendet. Hünengräber waren ein wichtiger Baustofflieferant der romanischen Steinkirchen der 1200er Jahre, und zahlreiche Dolmen sind als Schotter für den Bau von Eisenbahnlinien, Häfen und Straßen zerschlagen worden.