place

Pratercottage

LeopoldstadtStadtviertel in Wien
Schuettel
Schuettel

Pratercottage ist in Wien die Bezeichnung für ein einst großbürgerliches Wohngebiet in der Leopoldstadt, dem 2. Wiener Gemeindebezirk. In dem zwischen der Hauptallee des Praters und dem Donaukanal gelegenen ehemaligen Augebiet entstanden von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an repräsentative Villen vermögender Bürger und Sportklubs. Der Begriff ist heute bei der Immobilienwirtschaft allgemein gebräuchlich. Das Cottage wurde in Wien früher und wird bis heute gelegentlich als Femininum und französisch ausgesprochen: die Kottehsch; im Österreichischen Wörterbuch wurde diese Variante 2001 als veraltend bezeichnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pratercottage (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Pratercottage
Böcklinstraße, Wien KG Leopoldstadt (Leopoldstadt)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: PratercottageBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.205739 ° E 16.398666 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Böcklinstraße 64
1020 Wien, KG Leopoldstadt (Leopoldstadt)
Österreich
mapBei Google Maps öffnen

Schuettel
Schuettel
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Café Zartl
Café Zartl

Das Café Zartl ist ein Wiener Kaffeehaus in der Rasumofskygasse Ecke Marxergasse im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße. 1883 wurde in dem neu errichteten Eckhaus Rasumofskygasse Nr. 7 nahe der Rotundenbrücke ein erstes – zunächst noch sehr schlichtes – Café eröffnet. Erst als um 1919 Robert Zartl das Lokal übernahm, entstand hier das Kaffeehaus, so wie es sich auch heute noch präsentiert: mit Sitznischen, englischer Leinentapete, Kristalllustern, Billardtischen und einer original Filtriermaschine Marke Kolschitzky. In der Zwischenkriegszeit avancierte das Zartl zu einem Treffpunkt von Literaten. Zu den Stammgästen zählten damals Robert Musil (der nur wenige Häuser weiter in der Rasumofskygasse Nr. 20 wohnte), Heimito von Doderer (dessen Elternhaus in der nahegelegenen Stammgasse war), Franz Karl Ginzkey und der Kabarettist Karl Farkas. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Café wiedereröffnet und entwickelte sich erneut zu einem Literaten- und Künstler-Treffpunkt. Hier verkehrten unter anderem Milo Dor, Barbara Frischmuth, Georg Eisler, Alfred Hrdlicka, Friedensreich Hundertwasser, Axel Corti, Gottfried von Einem, Friedrich Gulda, Jeannie Ebner und gegenwärtig Robert Schindel. Das Café findet Erwähnung in Heimito von Doderers Roman Die Wasserfälle von Slunj (1963), existierte zur Zeit der Jahrhundertwende, in der die Geschichte spielt, jedoch noch nicht in seiner späteren Form. Jeannie Ebner schrieb hier nach eigenen Angaben ihren Roman Die Wildnis früher Sommer (1958) und Karl Farkas widmete dem Zartl den Vierzeiler: Geh’ in’s Café! steht als Slogan heut auf manchem Kartl – in’s gemütlichste Café, schön wie anno Schnee – in’s Café Zartl!Das Zartl verfügt über einen kleinen Schanigarten sowie über einen abgetrennten Raum, den Kalanag-Salon – benannt nach dem berühmten Zauberkünstler Kalanag –, in dem sich die Wiener Mitglieder der International Brotherhood of Magicians treffen.

Haus Wittgenstein
Haus Wittgenstein

Das Haus Wittgenstein ist ein Gebäude im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße, das ursprünglich als Wohnpalais für Margarethe Stonborough-Wittgenstein diente. Es wurde von ihrem Bruder, dem Philosophen Ludwig Wittgenstein in Zusammenarbeit mit dem Architekten Paul Engelmann, einem Schüler von Adolf Loos, entworfen. Mit der Planung wurde 1925 begonnen, Ende 1928 wurde das Haus bezogen. Margarethe Stonborough-Wittgenstein bewohnte es bis zu ihrem Tod im Jahre 1958, ausgenommen die Periode ihres Exils in den USA (1940–1947). Ihr Sohn Thomas Stonborough verkaufte es 1971 an den Bauunternehmer Franz Katlein, für den sich der Grundstückswert nach einer Umwidmung für Hochhausbauten auf das Dreifache erhöhte. Auf dem Grundstück sollte ein Hochhaus des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger entstehen. Nach heftigen Protesten, zu denen auch eine Petition namhafter Wiener Architekten gehörte, wurde das Haus Wittgenstein unter Denkmalschutz gestellt, der alte Garten wurde jedoch abgeholzt und das Hochhaus in unmittelbarer Nachbarschaft der Villa errichtet. 1975 erwarb die Volksrepublik Bulgarien das Haus. Heute dient es nach einigen baulichen Veränderungen als bulgarisches Kulturinstitut. Das benachbarte Bürogebäude des Hauptverbandes wurde 2018–19 generalsaniert, es erhielt dabei eine helle, auf das Wittgenstein-Haus bezugnehmende Fassade, die das Gebäude in neues Licht rückt. Das wurde in einem Fachorgan als „Versöhnung mit dem Wittgensteinhaus“ publiziert.Das Haus Wittgenstein folgt dem Stil der Moderne und erinnert äußerlich stark an die Architektur des Bauhauses.

Rudolf-von-Alt-Platz
Rudolf-von-Alt-Platz

Der Rudolf-von-Alt-Platz befindet sich im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße. Er wurde 1905 anstelle eines Fabriksgeländes angelegt und nach dem Maler und Aquarellisten Rudolf von Alt benannt. Er wurde in den Jahren zwischen 1906 und 1911 in einem einheitlichen Stil erbaut und bildet damit ein späthistoristisches Gebäudeensemble. Orientiert ist er nach der etwa gleichzeitig entstandenen Paracelsusgasse, über die er eine Sichtachse Richtung Donaukanal hat. Über die Paracelsusgasse gibt es auch einen nahtlosen Übergang zum etwas später (nach 1910) entstandenen späthistoristischen Ensemble in der Unteren Weißgerberstraße und an der Weißgerberlände. Zusätzlich befindet sich an der gegenüberliegenden Seite das Palais des Beaux Arts, das einen deutlichen Akzent setzt. Gegen die Löwengasse bildet er eine ehrenhofartige Ausbuchtung, eine Wirkung die durch das Vorspringen der Häuser Nr. 3 und 5 noch gesteigert wird. Die Architektur entspricht der letzten Phase des Späthistorismus und ist schon mit secessionistischen Dekorelementen versehen, bzw. auch schon von der Heimatschutzarchitektur inspiriert. Die Schaufronten sind durch Erkerbauten, Giebel und reiche Dachpartien gekennzeichnet. Insgesamt tritt aber die Fassadengestaltung gegenüber der Baukörpergestaltung und der räumlichen Konzeption des Platzes zurück, der trotz unterschiedlicher Fassaden streng symmetrisch konzipiert ist. Für die Autoren der Kunsttopographie handelt sich um ein wichtiges Beispiel für die städtebaulichen Konzepte des Späthistorismus, der in einiger Hinsicht die Gemeindebauanlagen der Zwischenkriegszeit vorwegnimmt.Der gesamte Platz ist ein Teil der von der Stadt Wien definierten baulichen Schutzzone Untere Weißgerber.