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Hüllenerfehn

Gegründet 1639Gemeindeauflösung 1939Geographie (Ihlow, Ostfriesland)Ort im Landkreis Aurich

Hüllenerfehn ist ein Dorf in Ihlowerhörn, einem Ortsteil der Gemeinde Ihlow im ostfriesischen Landkreis Aurich. Rudolph Pott gründete die Moorkolonie im Jahre 1639. Er erwarb 100 Diemat Morast auf Erbpacht von Graf Ulrich II. von Ostfriesland. Die ersten Kolonisten siedelten an der Hüllener Wieke. Über diese transportierten sie den auf ihren Parzellen abgegrabenen Moorboden mit Tjalken nach Emden und brachten auf dem Rückweg fruchtbaren Schlick zur Bodenverbesserung mit. Die Weihnachtsflut von 1717 richtete in Hüllenerfehn schwere Schäden an. Sie überflutete 22 Warften in dem Dorf. Dabei ertranken sieben Menschen und der Viehbestand erlitt starke Verluste. Der Anschluss an das Straßennetz läutete ab 1911 das Ende der früher vorherrschenden Flussschifffahrt ein. Heute ist Hüllenerfehn landwirtschaftlich geprägt.Zum 375-Jährigen Bestehen von Hüllenerfehn wurde 2014 ein Gedenkstein aufgestellt. Frühere Dorfbezeichnungen waren Westersander Fehn oder Pottsfehn. Die heutige Bezeichnung der Siedlung geht auf Unebenheiten des Bodens zurück. Das ostfriesische Wort Hülle oder Hüll bzw. Hülte bedeutet kleiner Hügel oder Erhöhung. Sie ist erstmals für 1789 belegt. In Hüllenerfehn leben gegenwärtig (2015) rund 160 Einwohner.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hüllenerfehn (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hüllenerfehn
Am Krummen Tief, Ihlow

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N 53.388199 ° E 7.460319 °
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Am Krummen Tief

Am Krummen Tief
26632 Ihlow
Niedersachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Kloster Ihlow
Kloster Ihlow

Das Kloster Ihlow (Monasterium Sanctae Mariae in Schola Dei) in der gleichnamigen Gemeinde acht Kilometer südlich von Aurich ist eine ehemalige Zisterzienserabtei. Als Gründungsdatum des Klosters gilt das Jahr 1228. Bis zu seiner Auflösung (1529) im Zuge der Reformation gehörte Ihlow zu den bedeutendsten Klöstern im niederländisch-nordwestdeutschen Raum. Die Ihlower Äbte spielten eine wichtige Rolle in der Politik, Kultur und Religion. Sie fungierten unter anderem als Friedensrichter und übten die Sielacht aus. Zur Zeit der sogenannten Friesischen Freiheit war die Ihlower Zisterzienserabtei sehr wahrscheinlich Archiv und Kanzlei des Upstalsboom-Bundes. Das Siegel der Landfriedensvereinigung und die Urkunden wurden möglicherweise im Kloster verwahrt. Außerdem deutet einiges darauf hin, dass im Kloster zudem ein Exemplar des Brokmerbriefes, der die Grundlage für die Rechtsprechung im Brokmer- und Auricher Land darstellte, hinterlegt worden ist. Er konnte bei Rechtsstreitigkeiten in Zweifelsfällen zum Vergleich herangezogen werden. Dem Kloster in Ihlow kam damit die Rolle einer letzten Instanz zu. Während der Häuptlingsherrschaft sind die tom Brok Schutzherren von Ihlow gewesen. Gut 300 Jahre nach seiner Gründung lösten die Grafen von Ostfriesland das Kloster im Jahre 1529 auf. Die Gebäude ließen sie anschließend abreißen oder führten sie einer neuen Funktion zu. Heute finden sich im Ihlower Wald vom Kloster selbst keine aufgehenden Gebäudereste mehr. Durch die Ausgrabungen sind Mauer-, Pfeilerfundamente und Fußböden der Kirche und der Mönchshäuser freigelegt worden. Zudem existieren auf dem Gelände zwei teilweise erhaltene Klosterteiche sowie Wälle und Schutzgräben. Im umliegenden Waldgebiet lassen sich außerdem noch zahlreiche Wölbäcker erkennen. Ein Teil des Areals bildet heute den Archäologischen Park Klosterstätte Ihlow. Von 2005 bis 2009 ließ die Gemeinde Ihlow die frühere Klosterkirche im Maßstab 1:1 neu errichten: Mit Efeu überwachsene Matten aus Stahlgitter bilden die Mauern des Zisterzienserbaus nach. Die immergrünen Mauern sind von innen begehbar. Ab 2005 entstanden zudem der frühere Chor und Altarraum als Holz-Stahl-Skulptur in Originalgröße neu. Die Rekonstruktion, deren Bauweise den romano-gotischen Stil der mittelalterlichen Backsteinkirche aufnimmt, erreicht mit dem Dachreiter eine Höhe von bis zu 45 Metern. Bestandteil der Rekonstruktion ist ein „Raum der Spurensuche“ (Raum der Stille) unterhalb der ehemaligen Klosterkirche.

Fehntjer Tief-Süd

Das Fehntjer Tief-Süd ist ein ehemaliges Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Moormerland im Landkreis Leer und Großefehn im Landkreis Aurich. Das ehemalige Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 209 ist 340 Hektar groß. Davon entfallen 338 Hektar auf den Landkreis Leer und 2 Hektar auf den Landkreis Aurich. Das ehemalige Naturschutzgebiet ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Fehntjer Tief und Umgebung“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Fehntjer Tief“. Im Norden grenzte das ehemalige Naturschutzgebiet, das vollständig südlich des Fehntjer Tiefs liegt, an das ehemalige Naturschutzgebiet „Fehntjer Tief-Nord“. Das Gebiet stand seit dem 9. Februar 1979 unter Naturschutz. Zum 16. September 2021 ging es im neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Fehntjer Tief und Umgebung Süd“ auf. Zuständige unter Naturschutzbehörden waren die Landkreise Leer und Aurich. Das Gebiet bestand aus drei nicht direkt miteinander verbundenen Teilen, von denen zwei an das Fehntjer Tief und direkt an das ehemalige Naturschutzgebiet „Fehntjer Tief-Nord“ angrenzen. Das dritte und kleinste Teilgebiet befindet sich etwas südlich des Fehntjer Tiefs und östlich der A 31. Das gesamte ehemalige Naturschutzgebiet ist geprägt von Grünland und Feuchtwiesen und wird überwiegend extensiv landwirtschaftlich genutzt, zu einem kleinen Teil im östlichen Bereich auch ackerbaulich. Durch die Unterschutzstellung sollte das Niederungsgebiet, das Bestandteil eines erhaltenen Hammrichs in Nordwest-Niedersachsen ist, erhalten werden und bedrohten Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum dienen.