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Dammkoog

EiderstedtKoog im Kreis NordfrieslandOrt im Kreis NordfrieslandSüdermarsch
Schleswig Holstein relief location map
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Der Dammkoog (ehemals „Moorbergkoog“) ist ein Koog auf der Halbinsel Eiderstedt im schleswig-holsteinischen Kreis Nordfriesland. Er liegt im Dreieck von Koldenbüttel, Südermarsch und Witzwort. Bedeichungsjahr: 1489, Größe: 522 Hektar, Deichlänge: rund 4,3 Kilometer.Die Bedeichung wurde von zwei Seiten begonnen, da mitten durch den Koog die politische Grenze verlief. Der nördliche Teil wurde von den Südergoeshardern gebaut, der südliche von den Koldenbüttlern. Mit seiner Fertigstellung war die Insellage Eiderstedts beendet. Wann mit der Gewinnung des Dammkooges begonnen wurde, ist urkundlich nicht belegt. Die Bewohner von Wisch, Rantrum und Mildstedt sollen sich aufgrund des schlechten Zustandes ihrer Deiche, und die Beeinträchtigungen durch Nachbardeiche, zusammen an den Schleswiger Bischof Nikolaus IV. Wulf (1429–1474) und den Amtmann von Gottorf Paul Sehestedt gewandt haben, um die Erlaubnis des Königs zur Durchdämmung der Nordereider nach Nobiskrug einzuholen, die sie auch erhielten. Es soll dann zu einer Vereinbarung zwischen den Bewohnern der Geest und denen von Koldenbüttel gekommen sein, nach der von jeder Seite die Hälfte der Deiche errichtet und unterhalten werden sollte. Mit Urkunde vom 30. Juni 1489 erhielt der Amtmann 24 Demath deichfreies Land im neuen Koog. Nach Iven Knutzen soll das Gebiet als Pauls Koog bezeichnet worden sein und sogar 40 Demath umfasst haben, welches Sehestedt als Dank für den tatkräftigen, bewaffneten Einsatz zur Fertigstellung des Dammes gegeben wurde, da auf Anstiften der Nordstrander und Utholmer zur Aufrechterhaltung der Schifffahrt der Deichbau dreimal sabotiert worden war.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dammkoog (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dammkoog
Rantrumer Straße, Nordsee-Treene

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25813 Nordsee-Treene
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Synagoge (Friedrichstadt)
Synagoge (Friedrichstadt)

Die Synagoge in Friedrichstadt, einer Stadt im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein, wurde 1846/47 errichtet. Die profanierte Synagoge am Binnenhafen 17 ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Seit 1675 durften sich Menschen jüdischen Glaubens in Friedrichstadt ansiedeln. Die Friedrichstädter Synagoge war das zweite Gotteshaus der Gemeinde, die damals mehr als 400 Mitglieder zählte. Die ehemalige Synagoge versteht sich als Kultureinrichtung. Eine Dauerausstellung vermittelt Informationen für die Auseinandersetzung mit jüdischer Kultur und Geschichte.Beiderseits der Synagoge standen die jüdische Schule und das Rabbinatsgebäude. SA-Angehörige aus Husum setzten am Morgen des 10. November 1938 die Synagoge in Brand. Der Bürgermeister sorgte für die Löschung des Feuers, um die daneben liegenden Gebäude nicht zu gefährden. Das geschändete Gotteshaus wurde anschließend als Getreidespeicher genutzt und im Jahr 1941 wurde das Gebäude in ein Wohnhaus umgebaut. Die wenigen noch verbliebenen Friedrichstädter Juden zogen nach Hamburg, nur wenigen gelang die Flucht ins Ausland. Nahezu alle wurden während der NS-Zeit ermordet Eine jüdische Gemeinde gibt es heute in Friedrichstadt nicht mehr. Im Jahr 1985 kaufte die Stadt das Synagogengebäude. Nach einem umfangreichen Um- und Rückbau wurde darin ein Kulturzentrum eröffnet. Im Innern wurde die einstige Frauenempore rekonstruiert und die Westfassade des Gebäudes in den Zustand von 1938 zurückversetzt, die Nord- und Südseite zeigt die Situation nach dem Umbau zum Wohnhaus mit Fenstern auf beiden Etagen. Vorgehängte Rahmen in Form der ursprünglichen großen Rundbogenfenster deuten auf die einstige Nutzung als sakrales Gebäude hin.