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Wolferstedt

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Mansfeld-Südharz)Ersterwähnung im 9. JahrhundertGemeindeauflösung 2010Geographie (Allstedt)Ort im Landkreis Mansfeld-Südharz
DE ST 15 0 87 015 Wolferstedt COA
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Wolferstedt ist ein Ortsteil der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wolferstedt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.426666666667 ° E 11.433888888889 °
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Adresse

Grube

Grube
06542 , Wolferstedt
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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DE ST 15 0 87 015 Wolferstedt COA
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In der Umgebung

Steinpackungsgrab von Mittelhausen

Das Steinpackungsgrab von Mittelhausen lag in Mittelhausen, einem Ortsteil der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Es wurde 1902 bei Ausgrabungen auf dem Fundplatz „Warme Riese“ entdeckt. In etwa 20 cm Tiefe lag eine Steinpackung. Unter zwei einander zugewandten Rindern mit angehockten Extremitäten lag das gestreckte Skelett einer jungen Frau mit gekreuzten Beinen. Daneben lagen die Skelettreste eines Manns von 35 bis 40 Jahren. Als Beigabe fand sich eine Axt mit flachkehligem Anschnitt (Nackenkammaxt?). Leider wurde keine Keramik beobachtet, so dass die kulturelle Situation problematisch bleiben muss. Erwin Schirmer (1908–1967) vermutet, durch die Teile eines Rinderskeletts und die Bestattung des Mannes, eine Störung des Frauengrabes. Er möchte den Grabfund zur KAK stellen und vergleicht das Axtbruchstück mit einer Nackenkammaxt aus einem Grab der Kugelamphorenkultur (KAK) von Běšice (Weschitz) in Böhmen. Er verweist auch auf einen ebenfalls von der „Warmen Riese“ stammenden Kugelamphorenfund. Ulrich Fischer (1956 S. 294) ordnet das Inventar ebenfalls der KAK zu. Die Bestattung zweier Menschen auf Rindern (die Frau mit gekreuzten Beinen) zeigt große Übereinstimmung mit dem Walternienburger Grab von Biendorf einem Ortsteil von Bernburg. Eine Einordnung des Mittelhäuser Grabes in den Bereich der Walternienburg-Bernburger Kultur erscheint somit als gerechtfertigt. Mittelhausen 2 ist ein Mauerkammergrab vom selben Fundplatz, von dem wenig bekannt ist.

Borntal
Borntal

Das Borntal ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0107 ist 87,85 Hektar groß. Es ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Borntal, Feuchtgebiet und Heide bei Allstedt“. und wird vom Landschaftsschutzgebiet „Unstrut-Triasland“ umgeben. Es steht seit dem 1. Mai 1961 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Allstedt am Rand des Ziegelrodaer Forst. Es stellt vielfältige, naturnahe Waldgesellschaften im Übergangsbereich vom Harz zum Mitteldeutschen Trockengebiet unter Schutz. Die Waldgesellschaften sind auf schattigen Oberhängen als Hainsimsen-Rotbuchenwald ausgebildet. Die Krautschicht wird von Schmalblättriger Hainsimse, Waldreitgras, Echtem Wurmfarn, Frauenfarn und Waldsauerklee charakterisiert. An feuchten Standorten ist außerdem Waldrispengras zu finden. Auf mageren Standorten stocken zusätzlich Traubeneichen. An besonnten Oberhängen gehen die Waldgesellschaften in Waldlabkraut-Traubeneichen-Hainbuchenwald über. Hier wird die Krautschicht von Waldreitgras, Zweiblättriger Schattenblume und Hainsimsenarten dominiert. An den Unterhängen stockt krautreicher Waldlabkraut-Traubeneichen-Hainbuchenwald mit Geflecktem Lungenkraut, Waldziest, Gewöhnlicher Haselwurz und Geflecktem Aronstab, an feuchten Hangfüßen kleinflächig auch Moschuskraut-Bergahornwald mit Hohlem Lerchensporn, Einbeere, Märzenbecher und Gelbem Eisenhut. In Tallagen des Borntals stockt Winkelseggen-Eschenwald. Das Naturschutzgebiet ist u. a. Lebensraum verschiedener Vögel. So sind hier Mittel-, Grau-, Klein- und Schwarzspecht anzutreffen, die alle auch hier brüten. Weiterhin finden z. B. Hohltaube, Kolkrabe, Rotmilan und Wespenbussard geeignete Lebensbedingungen. Das Naturschutzgebiet ist nahezu vollständig von weiteren Waldflächen umgeben. Im Norden grenzt es an landwirtschaftliche Nutzflächen.