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Poggensee

Ersterwähnung 1230Gemeinde in Schleswig-HolsteinOrt im Kreis Herzogtum LauenburgPoggensee
DEU Poggensee COA
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Poggensee ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein östlich von Hamburg. Der Name des Dorfes ist zuerst als "Pokense" überliefert, doch bestehen Zweifel, ob damit (niederdeutsch) Froschteiche gemeint waren, denn auch wendische Spuren sind überliefert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Poggensee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Poggensee
Alte Dorfstraße, Sandesneben-Nusse

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Breitengrad Längengrad
N 53.641388888889 ° E 10.579444444444 °
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Adresse

Alte Dorfstraße

Alte Dorfstraße
23896 Sandesneben-Nusse
Schleswig-Holstein, Deutschland
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DEU Poggensee COA
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In der Umgebung

Hevenbruch
Hevenbruch

Der Hevenbruch ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Koberg, Ritzerau und Poggensee im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das rund 173 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 188 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde zum 25. April 2003 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 1. April 2003). Das Naturschutzgebiet ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Wälder des Hevenbruch und des Koberger Forstes“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Waldgebiete in Lauenburg“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Naturschutzgebiet liegt in einer Moränen­landschaft nordwestlich von Mölln zwischen den Orten Ritzerau, Nusse und Koberg. Es stellt einen alten Buchenwald unter Schutz, welcher der Hansestadt Lübeck gehört, die ihn seit 1994 nicht mehr forstwirtschaftlich nutzt. Durch die Aufgabe der Nutzung können sich Alt- und Totholz entwickeln, die eine wichtige Lebensgrundlage für zahlreiche Tiere, Pflanzen und Pilze bilden. Im Waldgebiet sind Sümpfe, Brüche, Fließgewässer, Weiher und Tümpel zu finden. Teilflächen wurden früher als Grünland genutzt. Sie verbuschen und werden langsam wieder von Wald eingenommen. Dominierende Baumart ist die Rotbuche mit ihren Waldgesellschaften. Daneben sind verbreitet auch Stieleiche, Esche, Ahorn und Hainbuche sowie in den Bruchwald­bereichen die Roterle zu finden. Das Naturschutzgebiet ist u. a. Lebensraum für Hohltaube, Schwarz-, Mittel-, Bunt- und Kleinspecht, Zwergschnäpper, Kleiber, Sperber, Rotmilan, Wespenbussard, Waldkauz, Waldohreule, Waldschnepfe, Kranich und Kolkrabe, die hier auch brüten. Auch der Moorfrosch ist hier heimisch. Im Wald wachsen u. a. Waldveilchen, Moschuskraut, Grünliche Waldhyazinthe, Breitblättrige Sternwurz, Aronstab, Einbeere Gegenblättriges und Wechselblättriges Milzkraut und Scheinzypergras. Das Naturschutzgebiet ist fast vollständig von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Nach Süden schließt sich ein weiteres Waldgebietes des Kreisforstes Lauenburg an. Durch das Naturschutzgebiet verläuft ein Wanderweg. An mehreren Stellen befinden sich Informationstafeln.

Ritzerauer Hofsee und Duvenseebachniederung
Ritzerauer Hofsee und Duvenseebachniederung

Ritzerauer Hofsee und Duvenseebachniederung ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Nusse, Ritzerau und Duvensee im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das rund 132 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 191 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde zum 30. Juli 2004 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 30. Juni 2004). Ein rund 81 Hektar großer Teil des Naturschutzgebietes ist Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes „Waldgebiete in Lauenburg“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Naturschutzgebiet liegt nordwestlich von Mölln in einem Endmoränengebiet. Es stellt die Duvenseebachniederung mit ihren Talhängen und den Ritzerauer Hofsee in einem eiszeitlichen Rinnensystem zwischen der Landesstraße 199 bei Duvensee und der Ortslage von Nusse unter Schutz. Die Duvenseebachniederung stellt sich dabei überwiegend als offene Landschaft mit Grünland dar, die früher teilweise durch den Duvensee eingenommen wurde. Nachdem dieser Anfang der 1970er Jahre entwässert worden war, schnitt sich der Duvenseebach tiefer in das Gelände ein. Durch den Ritzerauer Hofsee wurde eine Abflussrinne gebaggert, wodurch dieser verlandete und so heute erheblich kleiner als früher ist. Die Verlandungszonen werden vielfach durch Röhricht und Gehölzaufwuchs eingenommen. Die Hangbereiche im Norden des Naturschutzgebietes sind teilweise bewaldet. Teile der Flächen der Duvenseebachniederung gehören der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und der Fielmann AG. Sie werden weiter extensiv bewirtschaftet, um die offene Niederung zu erhalten. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum und Rückzugsgebiet u. a. für Sumpfdotterblume, Sumpflabkraut, Einblütiges Perlgras, Schattenblümchen, Sprosser, Teich- und Sumpfrohrsänger, Neuntöter, Mittelspecht und Kranich.Das Naturschutzgebiet wird von Natur Plus e. V. Panten betreut.

Pantener Moorweiher und Umgebung
Pantener Moorweiher und Umgebung

Der Pantener Moorweiher und Umgebung ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Panten im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das rund 147 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 173 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde Ende 1996 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 20. Dezember 1996). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg.Das Naturschutzgebiet liegt nordwestlich von Mölln westlich des Elbe-Lübeck-Kanals. Es besteht aus drei Teilflächen. Die größte der drei Teilflächen liegt zwischen Panten und Hammer. Sie bildet das gleichnamige, 89 Hektar große FFH-Gebiet. Die anderen beiden Teilflächen liegen zwischen Neu-Lankau und Hammer direkt am Elbe-Lübeck-Kanal. Das Naturschutzgebiet liegt in einem Teil des eiszeitlich gebildeten Schmelzwasserrinnentals der Stecknitz. Es stellt im Kern den Pantener Moorweiher sowie ein Mosaik unterschiedlicher Lebensräume, darunter Sander­flächen, quellige Moränen-Steilhänge, offene Wasserflächen, Verlandungs­zonen und Bruch- und Quellwälder sowie Trocken- und Magerrasen im Bereich eines ehemaligen Bodenabbaugebietes in der Teilfläche bei Hammer. Die Flächen des Naturschutzgebietes wurden im Rahmen eines Flurbereinigungs­verfahren unter Berücksichtigung des Schutzzweckes zusammengefasst. Die Gräben um den Pantener Moorweiher wurden verschlossen und das Gelände wiedervernässt, wodurch um den Moorweiher eine Sumpf­landschaft mit Seggenrieden, Feuchtstaudenfluren und Weidengebüschen entstanden ist. Am Rand des versumpften Bereiches hat sich ein Röhrichtgürtel ausgebreitet, stellenweise wächst Bruchwald. Die übrigen Bereiche werden von feuchten bis frischen Weiden eingenommen, die teilweise durch Knicks strukturiert sind. Hangbereiche werden teilweise von Quellwald, artenreichem Buchenwald und Erlen-Eschen-Wald eingenommen. Der Bereich der Stecknitzwiesen südwestlich von Neu-Lankau wird von Feuchtwiesen eingenommen. Zum Elbe-Lübeck-Kanal hin werden Teilbereiche von Röhrichtflächen, Streuwiesen und Bruchwäldern eingenommen. Im Bereich des ehemaligen Bodenabbaugebietes bei Hammer herrschen vielfach trockene Standorte mit Trocken- und Magerrasen, Heide und gehölzarmen Sand-Pionierfluren vor. Hier sind durch die frühere Nutzung auch mehrere kleine Stillgewässer entstanden. Durch die unterschiedlichen Lebensräume kommen im Naturschutzgebiet eine Vielzahl verschiedener Tiere und Pflanzen vor. So sind u. a. Wachtelkönig, Rohrdommel, Tüpfelsumpfhuhn, Rothalstaucher, Zwergtaucher, Haubentaucher, Rohrweihe, Neuntöter und Braunkehlchen hier heimisch. Seeadler und Fischadler kommen als Nahrungsgäste vor, auch Silberreiher können zeitweise beobachtet werden. In den feuchten Bereichen kommen Laubfrösche und verschiedene Libellen vor. 2018 wurden im Naturschutzgebiet 850 Wechselkröten ausgesetzt, die eine neue Population aufbauen sollen. Die trockenen, nährstoffarmen Standorte im Bereich des ehemaligen Bodenabbaugebietes konnten sich nach dem Ende der Nutzung weitgehend ungestört entwickeln. Sie sind Lebensraum der Zauneidechse. Hier kommen verschiedene Laufkäfer- und zahlreiche Bienen- und Wespenarten vor, darunter Sandwespen, Bienenwolf, Rotbeinige Wegwespe, Dünensandlaufkäfer. Außerdem sind Blauflügelige Ödlandschrecke und neben anderen die Schmetterlinge Wegerichscheckenfalter, Hornissenglasflügler und Sandstrohblumeneulchen hier heimisch. Die Flächen sind auch Rückzugsraum spezialisierter Pflanzen wie Sandstrohblume, Silbergras, Filzkraut und verschiedener Flechten. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Es wird von Natur Plus e. V. Panten betreut. Die halboffene Weidelandschaft um den Pantener Moorweiher wird zur Pflege beweidet. Teile des Naturschutzgebietes können am Rand von Wegen sowie von einer Beobachtungsplattform aus eingesehen werden. Lediglich im Bereich des ehemaligen Bodenabbaugebietes verläuft ein Wanderweg durch das Schutzgebiet. An mehreren Stellen sind Infotafeln aufgestellt.