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Jüdischer Friedhof (Waldgrehweiler)

Denkmalzone (Rheinland-Pfalz)Geschlossener FriedhofJudentum in WaldgrehweilerJüdischer Friedhof im DonnersbergkreisKulturdenkmal im Donnersbergkreis

Der Jüdische Friedhof Waldgrehweiler ist ein Friedhof in Waldgrehweiler, einer Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz. Die jüdischen Toten wurden zunächst auf dem jüdischen Friedhof in Teschenmoschel beigesetzt. Seit etwa 1830 bestand ein eigener Friedhof in Waldgrehweiler am Waldrand in der Nähe des Feldweges (Verlängerung der Hohlstraße) in Richtung Bisterschied. Hier befinden sich auf einer Fläche von 3,5 Ar 13 Grabstelen aus Sandstein, meist in historisierenden Formen. Die hebräischen Inschriften sind größtenteils verwittert. Einige Steine stehen schief, sind teilweise zerbrochen, umgekippt oder notdürftig wieder aufgestellt. Das jüngste, komplett lesbare, Grabmal ist von Abraham Strauß, geboren im September 1828, gestorben im Januar 1889. Weiterhin gut erkennbar ist der Stein für Simon Strauß, geboren im Januar 1811, gestorben am 17. Januar 1867. Ein anderer lässt noch den Familiennamen Weil, das Geburtsdatum 7. März 1873 und Sterbedatum 7. Dezember 1932 erkennen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jüdischer Friedhof (Waldgrehweiler) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Jüdischer Friedhof (Waldgrehweiler)
L 379, Nordpfälzer Land

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L 379
67806 Nordpfälzer Land
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Synagoge (Waldgrehweiler)

Bei der Synagoge Waldgrehweiler handelte sich um einen eingeschossigen Bruchsteinbau mit Fachwerkgiebel und mit Hohlziegeln gedeckten Satteldach, der traufständig hier am Platz, etwas zurückgesetzt zur Hauptstraße (im Volksmund in diesem Teilabschnitt als „Judengasse“ bezeichnet) von Waldgrehweiler stand. Bei dem Eingang des Bethauses handelte es sich um einen schlichten Rechteckeingang mit Sandsteingewände. Einziger Schmuck war die hebräische Inschrift des leicht gewölbten Türsturzes (heute eingemauert Triftstraße 4 in Obermoschel) aus Psalm 118,20: „Dies ist das Tor des Herrn, die Gerechten werden dahin eingehen“. Nach Erzählungen soll die „Judenschule“ – wie sie heute noch im Ort genannt wird – 1806/1810 erbaut und eingerichtet worden sein. Leider ist über die Geschichte der Waldgrehweilerer Synagoge fast nichts bekannt. Nach mündlicher Überlieferung befanden sich bei der Synagoge auch ein rituelles Bad (Mikwe) und ein Schulraum. Das Synagogengebäude wurde zu späterer Zeit als Scheune verwendet. Ende der 1950er bis Anfang 1960er Jahre wurde diese abgebrochen. Sie bildete den Mittelpunkt der im Volksmund als „Judeneck“ oder auch „Klostereck“ bezeichneten Hofansiedlung zwischen „Ronseweges“ (Hauptstraße Richtung Ransweiler) und Ransenbach. Noch heute stehen hier die ältesten Wohnhäuser der Gemeinde. Sie sind alle als Fachwerkbauten erstellt und stehen teilweise unter Denkmalschutz. Der Keller des Wohnhauses Hauptstraße 32 ist mit 1577 datiert. Neben den Wohnhäusern prägen landwirtschaftliche Nutzbauten wie Scheunen und Holzschuppen die Anlage.