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Offshore-Terminal Bremerhaven

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Tripods in Bremerhaven
Tripods in Bremerhaven

Der Offshore-Terminal Bremerhaven (OTB) ist ein geplanter Schwergut­hafen für Windenergieanlagen und andere Elemente für Offshore-Windparks. Bremerhaven ist ein wichtiger Standort der Offshore-Windenergie-Industrie in Deutschland. Im Süden der Stadt ist ein Offshore-Terminal geplant, damit die bis zu 1000 Tonnen schweren und rund 30 Meter mal 40 Meter großen Fundamente sowie Rotorblätter mit einer Länge von 75 m auf Spezialschiffe verladen werden können. Bei einer Kajenlänge von 500 m soll eine zusätzliche Infrastruktur von 25 Hektar entstehen. Die Kosten für den Bau sollten mit Hilfe von Investoren aufgebracht werden, doch ein entsprechendes Ausschreibungsverfahren wurde im Herbst 2012 erfolglos beendet. Der in Bremerhaven gebürtige Wirtschafts- und Häfensenator Martin Günthner (SPD) machte für die gescheiterte Investorensuche die amtierende Bundesregierung verantwortlich. Grundlage für die Planung ist unter anderem eine Studie der Prognos AG aus dem Jahr 2011. In diesem Gutachten wurden die Marktchancen in der Offshore-Windenergie europaweit analysiert und bestehende Hafenkapazitäten an verschiedenen Standorten miteinander verglichen. Gegenwärtig wird das Projekt vom Land Bremen finanziert, wobei die Hoffnung auf Rückfluss der Geldmittel aus den Hafengebühren gesetzt wird, die von den Windenergiefirmen aufgebracht werden müssen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Offshore-Terminal Bremerhaven (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Offshore-Terminal Bremerhaven
Am Seedeich, Bremerhaven Fischereihafen (Stadtteil) (Stadtbezirk Bremerhaven-Süd)

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Am Seedeich

Am Seedeich
27572 Bremerhaven, Fischereihafen (Stadtteil) (Stadtbezirk Bremerhaven-Süd)
Bremen, Deutschland
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In der Umgebung

Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme
Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme

Das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES, auch in der Kurzbezeichnung „Fraunhofer IWES“ genannt, ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. (FhG) in Bremerhaven. Die Forschungen umfassen das gesamte Spektrum der Windenergie. Das Fraunhofer IWES sichert Investitionen in technologische Weiterentwicklungen durch Validierung ab, verkürzt Innovationszyklen, beschleunigt Zertifizierungsvorgänge und erhöht die Planungsgenauigkeit durch innovative Messmethoden im Bereich der Windenergie und Wasserstofftechnologie. Derzeit sind rund 250 Wissenschaftler/-innen und Angestellte sowie mehr als 100 Studierende an fünf Standorten beschäftigt: Bremerhaven, Hannover, Bremen, Hamburg und Oldenburg. 2019 betrug der Betriebshaushalt 28 Mio. Euro. Dank weitreichender förderpolitischer Unterstützung konnten seit der Gründung im Jahr 2009 einzigartige Prüfstände, z. B. für Rotorblätter, Gondeln und Tragstrukturen, Lager und Hauptwellen, sowie eine Messinfrastruktur und Labore aufgebaut werden. Mit einem Elektrolyseur-Testfeld können die Methoden zur Wasserstoffproduktion am Fraunhofer IWES systematisch geprüft werden. Das Test-Portfolio wurde in enger Zusammenarbeit mit führenden Industrieunternehmen entwickelt, die von der Konzeptionsphase die Entwicklung von Testmethoden und -abläufen begleitet haben. Die Kombination einer weltweit einmaligen Prüfinfrastruktur mit Methodenkompetenz zeichnet das IWES als Forschungspartner für Unternehmen in aller Welt aus. Durch die Beteiligung an internationalen Fachgremien ist das Institut ein aktiver Wegbereiter für Technologieentwicklungen und Qualitätssicherung in der Windindustrie. Das Fraunhofer IWES wurde 2009 gegründet und ist aus dem ehemaligen Fraunhofer-Center für Windenergie und Meerestechnik CWMT in Bremerhaven hervorgegangen. Es war von 2009 bis 2017 mit dem ehemaligen Institut für Solare Energieversorgungstechnik ISET e. V. in Kassel unter der Bezeichnung „Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik“ als ein Institut mit zwei inhaltlich und verwaltungstechnisch getrennten Institutsteilen geführt. Zum 1. Januar 2018 wurde das Teilinstitut in Kassel als Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik wieder eigenständig.

Thünen-Institute in Bremerhaven
Thünen-Institute in Bremerhaven

Die beiden Thünen-Institute in Bremerhaven sind Fachinstitute des mit Hauptsitz in Braunschweig ansässigen Johann Heinrich von Thünen-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei. Es handelt sich um das Institut für Fischereiökologie und das Institut für Seefischerei. Zuvor in Hamburg angesiedelt, nutzen sie seit 2018 gemeinsam ein modernes Labor- und Bürogebäude in der Herwigstraße 31 am Fischereihafen I. Knapp 200 Menschen sind in dem von Staab Architekten (Berlin) entworfenen Gebäude tätig. Den Instituten stehen für ihre Arbeit zwei Forschungsschiffe zur Verfügung: Solea und Walther Herwig III. Der Auftrag des Thünen-Instituts für Fischereiökologie besteht in der Erforschung und Überwachung der Meeresumwelt. Die gemeinsam mit internationalen Partnern erarbeiteten Forschungsergebnisse dienen der Beratung der Politik und der Erfüllung der Qualitätsstandards für die Monitoring-Pflichten im Rahmen internationaler Konventionen wie OSPAR, HELCOM, EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie. Die Forschenden wollen frühzeitig erkennen, was sich verändert, und bewerten können, wie sich das auf das Nutzungspotenzial lebender Ressourcen auswirkt. Das Thünen-Institut für Seefischerei setzt sich für nachhaltigen Fischfang in gesunden Meeren ein. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts arbeiten in fünf Arbeitsbereichen: Lebende Meeresressourcen, Meeresökosysteme, Mess- und Beobachtungssysteme, Integrierte Meeresnutzungskonzepte und Ökonomische Analysen der Fischerei und Aquakultur.