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Röthenbach West

Statistischer Bezirk von Nürnberg
Nürnberg Statistischer Bezirk 51
Nürnberg Statistischer Bezirk 51

Röthenbach West ist der Name eines statistischen Bezirks im Südwesten Nürnbergs. Er gehört zum Statistischen Stadtteil 5 “Südwestliche Außenstadt” und umfasst den westlichen Teil des Stadtteils Röthenbach bei Schweinau. Der Bezirk besteht aus den Distrikten 510 Röthenbach West (M-D-Kanal), 511 Röthenbach West (Birkenwald) und 512 Röthenbach West (Felsenstr.).

Auszug des Wikipedia-Artikels Röthenbach West (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Röthenbach West
Rangaustraße, Nürnberg Gebersdorf

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Breitengrad Längengrad
N 49.420166 ° E 11.018336 °
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Rangaustraße

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90449 Nürnberg, Gebersdorf
Bayern, Deutschland
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Nürnberg Statistischer Bezirk 51
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In der Umgebung

Kraftwerk Franken I
Kraftwerk Franken I

Das Kraftwerk Franken I in Nürnberg-Gebersdorf ging 1913 in Betrieb. Es hatte die Aufgabe, weite Teile Mittelfrankens mit elektrischer Energie zu versorgen und die vorhandenen, dezentralen Kraftwerke wie zum Beispiel das Kraftwerk Tullnau in Nürnberg zu ersetzen. Zwei Turbinen mit je 3,4 Megawatt elektrischer Leistung wurden von sechs mit Steinkohle beschickten Dampferzeugern versorgt. Der letzte Block davon wurde 1988 stillgelegt.Heute kann das Kraftwerk mit einer Bruttoleistung von 843 Megawatt zur Strombedarfsdeckung beitragen. Die derzeit in Betrieb befindlichen, jeweils 83 Meter hohen, Blöcke 1 und 2 des Kraftwerks wurden in den Jahren 1973 und 1976 fertiggestellt. Sie werden mit Erdgas und im Bedarfsfall mit leichtem Heizöl betrieben. Da die Preise für beide Energieträger hoch sind, kommt Franken I nur als Spitzen- und Reservekraftwerk zum Einsatz. In den letzten Jahren wurden die Kessel auf stickoxidarme Verbrennung umgestellt. Das früher ersatzweise eingesetzte schwere Heizöl ist inzwischen durch schwefelarmes leichtes Heizöl ersetzt worden. Das Kraftwerk versorgt die Stadt Nürnberg an sehr kalten Tagen und während der Revisionen zusätzlich mit Fernwärme, um das Haupt-Heizkraftwerk Sandreuth zu unterstützen. Bevorzugt wird die Wärme im Teilnetz Gebersdorf-Röttenbach, welches an das restliche Fernwärmenetz, das auf der anderen Seite des Main-Donau-Kanal liegt, getrennt ist, erzeugt. Block 2 gilt als Vorläufer der heute verbreiteten hocheffizienten GuD-Kraftwerke, bei dem die heißen Abgase der Gasturbine zur Dampferzeugung genutzt werden.Der Netzanschluss erfolgt über die Schaltanlage auf der 110-kV-Hochspannungsebene in das Stromnetz des Verteilnetzbetreibers bayernwerk. Hierdurch trägt das Kraftwerk zur Entlastung des Höchstspannungsnetzes bei und wird für die verminderten Netznutzungsentgelte (vNNE) vergütet. Auf dem Gelände auf der anderen Seite der Bahnstrecke sind außerdem zwei Bahnstromumrichter mit je 30 MW installiert. Im Mai 2012 kündigte E.ON, der damalige Kraftwerksbetreiber, an, mehrere Kraftwerke in Süddeutschland bis 2014 schließen zu wollen, darunter auch Franken 1. Die beantragte Stilllegung wurde aber 2013 durch die Bundesnetzagentur untersagt, die Franken I zusammen mit anderen Gaskraftwerken als systemrelevant einstuft, weil diese trotz geringer Auslastungsgrade Engpässe der erneuerbaren Energien ausgleichen müssen.

Großkraftwerk Franken
Großkraftwerk Franken

Die Großkraftwerk Franken AG (GFA) war ein deutsches Elektrizitätsversorgungsunternehmen im Großraum Nürnberg, das 2001 durch Fusion in der E.ON Bayern aufging. 1911 gründeten die Städte Nürnberg und Fürth gemeinsam mit der Elektrizitäts-AG vormals Schuckert & Co. eine Aktiengesellschaft zur Errichtung eines Großkraftwerks Franken. Ziel war die Bereitstellung von genügend Energie, um ganz Mittelfranken mit Energie versorgen zu können. Die vorhandenen, nicht mehr erweiterbaren Kraftwerke wie das Nürnberger Kraftwerk Tullnau sollten durch die neue Anlage ersetzt werden.Beim Bau des Kraftwerks kam es 1912 zu einem schweren Unfall mit acht Todesopfern. Das Kraftwerk wurde am 19. April 1913 feierlich eröffnet.Ab 1923 betrieb die Großkraftwerk Franken AG gemeinsam mit der Rhein-Main-Donau AG das Kachletwerk. Seit den 1950er Jahren bildeten das Kraftwerk Franken I (Gebersdorf) und Kraftwerk Franken II (Frauenaurach) das Rückgrat der fränkischen Stromversorgung, ergänzt durch das Pumpspeicherkraftwerk Happurg. Um das notwendige Kapital für den Bau Ende der 1960er der U-Bahn Nürnberg aufzubringen, verkauften Nürnberg und Fürth ihre Anteile an den Freistaat Bayern. Im Jahr 2001 wurde die Großkraftwerk Franken AG gemeinsam mit den vier bayerischen Regionalversorgern Energieversorgung Oberfranken AG, Isar-Amperwerke AG, OBAG AG und Überlandwerk Unterfranken AG zur E.ON Bayern AG zusammengefasst, der heutigen Bayernwerk AG. Im gleichen Jahr wurde auch das Kraftwerk Franken II. geschlossen.