place

Universitätssternwarte Wien

Alte Universität (Wien)Bauwerk in WienBüro Fellner & HelmerErbaut in den 1750er JahrenErbaut in den 1880er Jahren
Forschungsinstitut in WienGegründet 1755Großteleskop (Optischer Bereich)Standort der Universität WienSternwarte in ÖsterreichWähring
Universitaetssternwarte Wien Kerschbaum
Universitaetssternwarte Wien Kerschbaum

Die Universitätssternwarte Wien ist eines der beiden vom Institut für Astrophysik der Universität Wien betriebenen Observatorien. Sie befindet sich im Sternwartepark auf der Türkenschanze, einer breiten Anhöhe am nordwestlichen Stadtrand von Wien im 18. Wiener Gemeindebezirk Währing. Die andere ist das Leopold-Figl-Observatorium auf dem Schöpfl im Wienerwald. Von ihrer Gründung 1755 als Observatorium Caesareo-Regium Viennense durch Maria Theresia bis zu dem 1874 begonnenen Umzug an den heutigen Standort befand sich die Wiener Universitätssternwarte im Stadtzentrum auf dem Dach der Alten Universität (Dr.-Ignaz-Seipel-Platz, heute Akademie der Wissenschaften). Dieses Observatorium war die erste Universitätssternwarte des deutschen Sprachraums. Bei seiner Neueröffnung am Stadtrand 1883 verfügte das Observatorium über das damals größte Linsenfernrohr, und noch heute ist das Gebäude selbst die größte baulich geschlossene Sternwarte der Welt. Die Sternwarte ist der Längenbezugspunkt Österreichs (früher auch Ungarns) und Teil des Weltlängennetzes 1933 und 1957. Die Alte Sternwarte (IAU-Code 545) und die Universitätssternwarte (IAU 045) wurden von der Internationalen Astronomischen Union zum Outstanding Astronomical Heritage erklärt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Universitätssternwarte Wien (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Universitätssternwarte Wien
Türkenschanzstraße, Wien KG Währing (Währing)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Telefonnummer Webseite Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Universitätssternwarte WienBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.231938888889 ° E 16.333711111111 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Universitätssternwarte

Türkenschanzstraße 17
1180 Wien, KG Währing (Währing)
Österreich
mapBei Google Maps öffnen

Telefonnummer
Universität Wien

call+431427751801

Webseite
astro.univie.ac.at

linkWebseite besuchen

linkWikiData (Q532127)
linkOpenStreetMap (2389175)

Universitaetssternwarte Wien Kerschbaum
Universitaetssternwarte Wien Kerschbaum
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Sternwartepark
Sternwartepark

Der Sternwartepark (auch: Sternwarteareal) ist eine im Eigentum der österreichischen Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) befindliche Grünfläche in Wien-Währing, in deren Zentrum die Universitätssternwarte Wien steht. Um eine geplante teilweise Verbauung dieses Areals ist im Jahr 1973 ein medial stark beachteter Konflikt mit politischen Weiterungen aufgebrochen. Auf dem 58.891 m² großen Areal um die Universitätssternwarte Wien im so genannten Cottageviertel von Währing sollte Anfang der 1970er Jahre der Neubau des zoologischen Instituts der Universität errichtet werden, was eine Verkleinerung der Grünfläche um 3.615 m² bedeutet hätte. Eine Bürgerinitiative von Anrainern wandte sich gegen das Bauprojekt und forderte die Öffnung des Parkes für die Öffentlichkeit. Bürgermeister Felix Slavik veranlasste die Abhaltung einer Volksbefragung – ein Novum für Wien, wobei er sich und seine Partei, die Wiener SPÖ, auf Seiten der Verbauungsinteressenten engagierte. Die Bürgerinitiative gewann dagegen als mächtigen Alliierten die auflagenstarke Kronenzeitung, die in den Monaten vor der Abstimmung eine massive Medienkampagne gegen die Verbauung führte. Die Abstimmung im Mai 1973 ergab eine Mehrheit von 57,4 % der abgegebenen Stimmen gegen eine Verbauung des Parkgrundstücks, bei einer Abstimmungsbeteiligung von etwa einem Drittel der wahlberechtigten Wiener. Als unmittelbare Folge trat Bürgermeister Slavik zurück und überließ seinen Platz Leopold Gratz. Der Konflikt um den Sternwartepark gilt als wichtiges Dokument der Entwicklung des Umweltbewusstseins in Wien, aber auch als Beispiel für den konsequenten Einsatz von privater Medienmacht. Das Sternwarteareal gehört heute als Naturdenkmal 713 zu den anerkannten Wiener Naturdenkmälern. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des rund dreimal so großen Türkenschanzparks. Im Jahr 2012 startete die Kronenzeitung eine Kampagne zur Öffnung des Areals für die Öffentlichkeit. Kurz darauf begann die zuständige Umweltstadträtin Ulli Sima die Öffnung des Parks vorzubereiten. Eine von Anrainern gegründete Bürgerinitiative befürchtete eine langfristige Zerstörung des naturbelassenen Areals und sprach sich gegen die Öffnung aus. Nachdem im April 2013 ein bis dahin gesperrter Rundweg reaktiviert und etwa 50 Bäume gefällt wurden, sind markierte Bereiche des Areals seit dem 2. Mai 2013 an Werktagen tagsüber öffentlich zugänglich.