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Burg Ribbesbüttel

Ehemalige Burganlage in NiedersachsenNiederungsburg im Landkreis GifhornRibbesbüttel
Ribbesbüttel Burg Merian 1654
Ribbesbüttel Burg Merian 1654

Die Burg Ribbesbüttel war eine Burg in Ribbesbüttel im heutigen Landkreis Gifhorn, von der sich keine Reste erhalten haben. Die Burg, die später auch als Schloss bezeichnet wurde, wies laut einer Beschreibung von 1584 einen Wassergraben, Wälle, Vorwerke, Ställe und Scheunen auf. Ein Merian-Stich von 1654 bildet sie ab. Danach bestand sie aus zwei Rundtürmen und mehreren Gebäuden, die überwiegend in Fachwerk ausgeführt worden sind. Die Anlage befand sich auf einem erhöhten Plateau. Der Kupferstich zeigt neben sowie vor der Burg und dem Wassergraben einige Wirtschaftsgebäude, die von einem hohen Zaun umgeben sind. Anstelle der früheren Burg blieb ein Gutskomplex erhalten und 1906 wurde auf dem Gelände ein schlossähnliches Herrenhaus errichtet, das von drei Seiten von einem breiten Wassergraben umgeben ist. Beim Bau wurden im Boden Reste von einem Pfahlrost aus großen Eichenstämmen gefunden, der anscheinend von der Burg stammte. Eine urkundliche Erwähnung der Burg Ribbesbüttel findet sich 1584, als Otto Grote zugunsten der Söhne von Otto Aschen von Mandelsloh auf seinen Anteil an Burg und Gut Ribbesbüttel verzichtete.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Ribbesbüttel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burg Ribbesbüttel
Gutsstraße, Samtgemeinde Isenbüttel

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.43121 ° E 10.50689 °
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Adresse

Schloß Ribbesbüttel

Gutsstraße 11
38551 Samtgemeinde Isenbüttel
Niedersachsen, Deutschland
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Ribbesbüttel Burg Merian 1654
Ribbesbüttel Burg Merian 1654
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In der Umgebung

Vollbüttel

Vollbüttel ist ein Dorf in Niedersachsen. Es gehört zur Gemeinde Ribbesbüttel im Landkreis Gifhorn. Circa 1 Kilometer östlich vom Ortskern fließt die Vollbütteler Riede. Der Ort wurde im Jahre 1284 erstmals als Volmeresbutle erwähnt. Damals hatte er etwa 100 Einwohner. Bei Brandkatastrophen in den Jahren 1814, 1847 und 1864 wurden jeweils große Teile des Dorfes zerstört. Die alte Mühle, die im nördlichen Teil des Dorfes stand wurde 1864 fahrlässig angezündet. Es handelte sich hier um den Sohn des Müllers, der aufgrund eines Erbrechtsstreits seine Geschwister auf brutale Weise erschlug und in der Nacht zum 18. Juli die Mühle in Brand steckte. Insgesamt brachte der Junge seine Schwester und zwei Brüder um. Hierzu nutze er eine Schaufel mit der nachts solange auf sie schlug, bis sie an inneren Verletzungen starben. Nach diesen Morden legte er im Mahlraum ein Feuer, welches sich schnell bis zum Dachstuhl ausbreitete. Das Feuer sprang auf die umliegenden Häuser über und zerstörte einen großen Teil des Ortes. Im Volksmund wird bis heute von den Schaufelmorden berichtet, wobei ältere Dorfmitglieder den Jüngeren erzählen, dass sie in der besagten Nacht noch immer die Schreie der Verbrennenden hörten. In der Raiffeisenstraße existiert seit 1997 ein Kinomuseum. Es wird vom "Verein der Freunde und Förderer des Museums für Kinematographie e. V." getragen und betrieben.Am 1. März 1974 wurde die Gemeinde Vollbüttel aufgelöst. Ihr Hauptteil mit damals fast 600 Einwohnern wurde in die Gemeinde Ribbesbüttel eingegliedert. Das Restgebiet mit damals etwa 250 Einwohnern kam zur Kreisstadt Gifhorn.