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Schlossplatz (Karlsruhe)

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Aerial image of the Schlossplatz Karlsruhe (view from the south)
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Der Schlossplatz ist der Platz vor dem Karlsruher Schloss. Der Platz entstand im Zuge der Gründung der barocken Planstadt Karlsruhe als Barockgarten. In seiner 300-jährigen Geschichte wandelte sich die Bedeutung des Schlossplatzes vom Ehrenhof zum Lustgarten und schließlich Bürgergarten. Heute ist der Schlossplatz ebenso wie das Schloss im Besitz des Landes Baden-Württemberg. Die Sanierung und Umgestaltung des Schlossplatzes wurde mit der Auszeichnung Beispielhaftes Bauen „Karlsruhe-Stadt 2005–2012“ der Architektenkammer Baden-Württemberg gewürdigt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schlossplatz (Karlsruhe) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schlossplatz (Karlsruhe)
Schlossplatz, Karlsruhe Innenstadt-West

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Breitengrad Längengrad
N 49.011924 ° E 8.404273 °
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Adresse

Schlossplatz

Schlossplatz
76131 Karlsruhe, Innenstadt-West
Baden-Württemberg, Deutschland
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Webseite
web1.karlsruhe.de

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Karlsruhe
Karlsruhe

Karlsruhe (Aussprache [ˈkaɐ̯lsˌʁuːə], , lokal südfränkisch Kallsruh) ist mit 308.436 Einwohnern nach der Landeshauptstadt Stuttgart und Mannheim die drittgrößte Stadt des Landes Baden-Württemberg. Sie ist Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Karlsruhe und des Landkreises Karlsruhe und bildet selbst einen Stadtkreis (kreisfreie Stadt). Die Stadt ist Oberzentrum für die Region Mittlerer Oberrhein und länderübergreifend für Teile der Südpfalz. Das 1715 vom heutigen Stadtteil Durlach aus als barocke Planstadt gegründete Karlsruhe war Haupt- und Residenzstadt des ehemaligen Landes Baden. Charakteristisch für den ursprünglichen Stadtplan sind die 32 ringsum vom Schloss in die Parkanlagen und den Hardtwald der Oberrheinebene ausstrahlenden Straßen. Nur das südliche Viertel wurde zentrumsnah bebaut; seinem fächerförmigen Grundriss verdankt Karlsruhe den Beinamen „Fächerstadt“. Friedrich Weinbrenners klassizistische Bauten prägen das Bild der Stadterweiterung aus dem frühen 19. Jahrhundert. Seit 1950 ist Karlsruhe Sitz des Bundesgerichtshofs und des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof und seit 1951 des Bundesverfassungsgerichts, weshalb die Stadt auch „Residenz des Rechts“ genannt wird. Zahlreiche Behörden und Forschungseinrichtungen mit überregionaler Bedeutung sind in Karlsruhe angesiedelt. Unter den neun Hochschulen der Stadt ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die älteste und größte, darüber hinaus seit 2019 erneut eine Exzellenzuniversität. Großen Infrastruktureinrichtungen wie den beiden Rheinhäfen und der zweitgrößten Raffinerie Deutschlands steht eine ansonsten vorwiegend mittelständisch geprägte Wirtschaft gegenüber. Karlsruhe ist einer der bedeutendsten europäischen Standorte der Informations- und Kommunikationstechnik. Daran knüpft mit dem Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) auch eine der wichtigsten Kulturinstitutionen in der Stadt an. Andere, wie das Badische Landesmuseum oder die Staatliche Kunsthalle, gehören zum Erbe der Residenzzeit. 2019 nahm die UNESCO Karlsruhe als „Stadt der Medienkunst“ in ihr Netzwerk der Creative Cities auf.

Konkordienkirche (Karlsruhe)
Konkordienkirche (Karlsruhe)

Die Konkordienkirche war die erste und zentrale Kirche von Karlsruhe. Sie wurde 1719–22 als Evangelisch-lutherische Kirche am damaligen Südrand der neu gegründeten Stadt errichtet, dem Schloss zentral gegenüberliegend. Der Entwurf wird dem Architekten Friedrich von Batzendorff zugeschrieben. Es entstand ein regelmäßiger Vierkonchenbau mit umlaufender Empore und kleinem Mittelturm im Stil des Barock. Aus Kostengründen wurde anstatt eines zunächst geplanten massiven Werksteinbaus die Fachwerkbauweise gewählt. Im Jahr 1738 wurde der Stadtgründer Karl Wilhelm von Baden in der Konkordienkirche beigesetzt. Der weiteren Entwicklung der wachsenden Stadt Karlsruhe genügten weder die Kirche noch der davor entstandene kleine Marktplatz. Der Bau musste 1807 der Stadterweiterung nach Süden und der Vergrößerung des Marktplatzes weichen. In der Folge entbrannte ein langwieriger Wettstreit um das zukünftige Aussehen des Grabmals für den Stadtgründer. Schließlich errichtete Friedrich Weinbrenner über der Gruft und damit an der Stelle der Konkordienkirche die Karlsruher Pyramide. Im Zuge der Umgestaltung des Karlsruher Marktplatzes im Rahmen des Baus des Stadtbahntunnels unter dem Marktplatz werden seit Juni 2014 verschiedene Varianten geprüft, den Grundriss der Konkordienkirche unter Einbeziehung der verbliebenen Fundamente sichtbar zu machen. Eine Entscheidung, ob der Grundriss oberirdisch (Sichtbarmachung der Überreste durch eine Glasfläche im Boden, die die Fundamente am Originalplatz zeigt, und Nachfahren des Grundrisses durch Mosaiksteine im Bodenbelag) oder unterirdisch (Präsentation der archäologischen Funde im Eventraum über Gleis 3 der neu zu errichtenden unterirdischen Haltestelle „Marktplatz“) dargestellt werden soll, wird im Sommer 2014 erwartet.