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Pala d’oro (Aachen)

Aachener DomschatzChristliche Kunst (Christus)GoldschmiedekunstOttonische KunstRelief (Christentum)
Skulptur des MittelaltersWerk (11. Jahrhundert)
Aachen Cathedral altar
Aachen Cathedral altar

Die in das erste Viertel des elften Jahrhunderts datierte Pala d’oro (ital. für „Goldenes Altarbild“ oder „Goldaltar“) dient als Antemensale und damit als Vorder- bzw. Schmuckseite des Hauptaltars im Aachener Dom. Sie ist ein Meisterwerk ottonischer Goldschmiedekunst und besteht aus siebzehn in getriebenem Goldblech gearbeiteten, reich detaillierten Reliefplatten, die vermutlich auf eine Stiftung des sächsischen Kaiserhauses zurückgehen. Sie stellt neben dem Basler Antependium – beide Werke stammen wahrscheinlich aus derselben Werkstatt – der Mailänder Pala d’oro aus der ersten Hälfte des neunten Jahrhunderts sowie den ersten Bestandteilen der venezianischen Pala d’oro im Markusdom die einzig erhaltene metallene Altarverkleidung des Frühmittelalters dar.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pala d’oro (Aachen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.774725 ° E 6.08413611 °
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Adresse

Aachener Dom

Domhof 1
52062 Aachen (Aachen-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Telefonnummer

call+49241477090

Webseite
aachendom.de

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Aachen Cathedral altar
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Aachener Dom
Aachener Dom

Der Aachener Dom, auch Hoher Dom zu Aachen, Aachener Münster oder Aachener Marienkirche, ist die Bischofskirche des Bistums Aachen und das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt Aachen. Der Dom besteht aus mehreren Teilbauten, deren jeweilige Entstehungszeiten die Epoche des Frühmittelalters bis hin zur späten Neuzeit umfassen. Das karolingische Oktogon, ehemals die Pfalzkapelle der Aachener Königspfalz, ist das bedeutendste architektonische Beispiel für die karolingische Renaissance. Karl der Große ließ den Zentralbau und das Westwerk gegen Ende des achten Jahrhunderts als Kern seiner Pfalzanlage errichten. Die Grundsteinlegung erfolgte um 795, die Fertigstellung um 803. Die Kirchweihe wird für den 17. Juli 802 angenommen (nicht gesichert). Die Reliquienankunft fand in den beiden Jahren vorher statt. Die postulierte Weihe 805 durch Papst Leo III. entstammt einer Legende aus dem 14. Jahrhundert. Heute noch wird die Kirchweihe am 17. Juli, jedoch seit 1803 das Patronatsfest des Domes am 15. August zu Mariä Himmelfahrt gefeiert. Die karolingische Pfalzkirche ist umgeben von mehreren Anbauten aus späterer Zeit, darunter die gotische Chorhalle im Osten und der vielgestaltige Kapellenkranz. Der über 1200-jährige Aachener Dom ist ein heterogen aufgebautes, durch viele Stilepochen beeinflusstes Bauwerk, das durch zahlreiche Überformungen, Niederlegungen und Anbauten gekennzeichnet ist. Die Funktion des Kirchenbaus veränderte sich im Laufe der Geschichte von der einst karolingischen Pfalzkapelle, über die Münsterkirche des Marienstiftes, zum Bischofsdom der Gegenwart. Als Mausoleum Karls des Großen war die Stiftskirche von 936 bis 1531 Krönungsort römisch-deutscher Könige. Seit dem 14. Jahrhundert entwickelte sich Aachen zu einem bedeutenden Wallfahrtsort mit der alle sieben Jahre stattfindenden Heiligtumsfahrt. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Aachener Dom – wenn auch nur kurzfristig – Kathedrale, eine Funktion, die die Kirche seit 1930 wieder dauerhaft erfüllt.Patronin des Doms ist die Gottesmutter Maria.

Vinzenzbrunnen
Vinzenzbrunnen

Der Vinzenzbrunnen auf dem Aachener Münsterplatz ist ein 1847 geweihter Brunnen, den die Aachener Bildhauer Wilhelm Josef Wings und Gottfried Götting nach einem Entwurf des damaligen Aachener Stadtbaumeisters Friedrich Joseph Ark erstellten. Der Brunnen ersetzte einen älteren Brunnen, der an gleicher Stelle stand. Das heutige Brunnengehäuse aus Heilbronner Sandstein stand ursprünglich auf zwei Stufen und wurde dem gotischen Stil der nebenanliegenden Chorhalle, der Anna- und der Matthiaskapelle des Aachener Doms entsprechend gestaltet. Die auf quadratischem Grundriss errichtete Säule ist an allen vier Seiten mit Statuen geschmückt, die in Nischen untergebracht sind. Der Figurenschmuck konnte jedoch aus finanziellen Gründen erst 1877 fertiggestellt werden. Die Figuren stammen aus der Hand Göttings. Oberhalb der Nischen zieren den Brunnen ein Türmchen in der Mitte und acht Fialen, deren vier kleinere auf den Seiten hinter den Giebeln der Nischen stehen, die übrigen über den Kanten des Brunnens. Die zum Aachener Dom gerichtete Seite ziert eine Figur Marias, weswegen der Brunnen gelegentlich auch Marienbrunnen oder Mariensäule genannt wird. Unterhalb der Statue ist der Zugang zur Wasserzuleitung des Brunnens. Die gegenüberliegende und zur Straße gerichtete Seite zeigt als Figur des Hl. Vinzenz von Paul, dem Heiligen der Armenfürsorge und Krankenpflege. Sie galt dem benachbarten 1336 dort gegründeten ersten Elisabethkrankenhaus der Elisabethinnen und vormaligem Städtischen Armenspital Gasthaus auf desse Grund heute das Gebäude der Sparkasse Aachen steht. Unterhalb liegt der in ein Sonnengesicht gearbeitete Wasserauslass mit kleinem Auffangbecken. Die Westseite zeigt eine Figur des Erzengels Michael. Die nach Osten, in Richtung der Pfarrkirche St. Foillan gelegene Seite, trägt eine Figur des Hl. Bischofs Foillan. Unterhalb dieser Figuren ist der Brunnen jeweils mit dem Stadtwappen verziert. Ursprünglich war der Brunnen von einem schmiedeeisernen Gitter umschlossen, das jedoch bereits Anfang des 20. Jahrhunderts entfernt wurde. Kriegsschäden am Brunnen konnten 1951 mit finanzieller Hilfe der damaligen Stadtsparkasse Aachen unter der Leitung des Denkmalpflegers Hans Königs vom Bardenberger Bildhauer Heinrich Derichs beseitigt werden. Heute steht der Brunnen auf einem dreistufigen, achteckigen Podest aus Blaustein.

Aachen
Aachen

Aachen [ˈaːxn̩] (Öcher Platt: Oche; französisch Aix-la-Chapelle [ɛkslaʃaˈpɛl]; niederländisch Aken; lateinisch Aquæ Granni) ist eine kreisfreie Großstadt im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Köln. Die ehemalige Reichsstadt ist Mitglied des Landschaftsverbandes Rheinland und nach dem Aachen-Gesetz mit Wirkung vom 21. Oktober 2009 Verwaltungssitz der Städteregion Aachen. 1890 überschritt Aachen erstmals die Einwohnerzahl von 100.000 und ist seitdem die westlichste deutsche Großstadt. Aachen grenzt an die Niederlande und Belgien. Mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH), seit 2007 im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert, verfügt Aachen neben weiteren Hochschulen über eine der größten und traditionsreichsten technischen Universitäten Europas. Das Wahrzeichen der Stadt, der Aachener Dom, geht auf die als Meisterwerk der karolingischen Baukunst geltende Pfalzkapelle der von Karl dem Großen gegründeten Aachener Königspfalz zurück. Gemeinsam mit dem Domschatz wurde der Dom im Jahr 1978 als erstes deutsches und als weltweit zweites Kulturdenkmal in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die Stadt ist Bischofssitz des Bistums Aachen und Austragungsort des alljährlich stattfindenden Reitsportturniers CHIO Aachen. Ferner ist sie insbesondere durch die Aachener Printen als lokale Spezialität ein bedeutender Standort der deutschen Süßwarenindustrie. Bedingt durch die Grenzlage „im Herzen Europas“ finden sich zahlreiche kulturelle, besonders auch architektonische Einflüsse aus den Nachbarregionen, dem belgisch-niederländischen Raum. Wohl nicht zuletzt auch aufgrund dieses europäischen Charakters – schon zu Lebzeiten wurde Karl der Große, der Aachen zum politischen, kulturellen und spirituellen Zentrum seines Reiches machte, Pater Europae („Vater Europas“) genannt – wird hier seit 1950 jährlich der Internationale Karlspreis für Verdienste um den europäischen Einigungsprozess an Persönlichkeiten des In- und Auslands verliehen. Aachen ist staatlich anerkanntes Heilbad für die Kurbereiche Monheimsallee und Burtscheid mit ihren ergiebigen Thermalquellen. In der städtischen Tourismuswerbung wird gelegentlich die Bezeichnung Bad Aachen verwendet; jedoch hat die Stadt niemals beantragt, das Prädikat Bad in ihren amtlichen Namen aufzunehmen.