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Brombach (Lörrach)

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Lörrach)Ersterwähnung 786Gemeindeauflösung 1975Ort an der WieseOrt im Landkreis Lörrach
Stadtgliederung (Lörrach)
Wappen Loerrach Brombach
Wappen Loerrach Brombach

Brombach (alemannisch auch Bromech) ist mit 987 ha Gemarkungsfläche Fläche flächenmäßig der größte Ortsteil der Stadt Lörrach; er ist nach Stetten mit 6354 Einwohnern (2006) der zweitgrößte bezogen auf seine Einwohnerzahl. Brombach befindet sich im nordöstlichen Teil des Stadtgebietes zwischen der linken Seite des Flusses Wiese und den westlichen Ausläufern des Dinkelbergs. Es bildet ein Unterzentrum Lörrachs mit Geschäften und Einrichtungen des kurz- und mittelfristigen Bedarfs. Brombach wurde 786 erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert geriet das Dorf durch eine Burggründung in die Hände des Adelsgeschlechts Reichenstein, welches über 500 Jahre in ihrem Besitz blieb. Seit 1975 gehört das Dorf Brombach zur Stadt Lörrach.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brombach (Lörrach) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Brombach (Lörrach)
Lörracher Straße, Verwaltungsgemeinschaft Lörrach

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.634166666667 ° E 7.6925 °
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Adresse

Brombach Zentrum

Lörracher Straße
79541 Verwaltungsgemeinschaft Lörrach, Brombach
Baden-Württemberg, Deutschland
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Wappen Loerrach Brombach
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In der Umgebung

Schöpflin Stiftung

Die Schöpflin Stiftung ist eine regional und bundesweit tätige gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Lörrach. Sie ist sowohl operativ als auch fördernd aktiv und engagiert sich in den Bereichen Prävention, Bildung, Journalismus, Wirtschaft und Demokratie. Die Schöpflin Stiftung wurde von den Geschwistern Hans Schöpflin, Albert Schöpflin und Heidi Junghanss gegründet, den Kindern des Unternehmers und Ehrenbürgers von Lörrach Hans Schöpflin. Dieser hatte nach dem Zweiten Weltkrieg das von Wilhelm Schöpflin 1907 als Gemischtwarenladen begonnene Familienunternehmen zum Großversandhaus Schöpflin ausgebaut, das 1964 von Quelle übernommen wurde. Sein Sohn Hans Schöpflin verdient seit den 1980er-Jahren Geld als Wagniskapitalgeber. Nach dem Drogentod seines Sohnes Axel im Jahr 1995 gründete Hans Schöpflin 1998 zunächst in seiner damaligen Wahlheimat Kalifornien die Panta Rhea Foundation, bevor er 2001 nach Lörrach zurückkehrte und gemeinsam mit seinen Geschwistern die Schöpflin Stiftung gründete. Auf dem Gelände des Elternhauses wurde zunächst 2002 die Villa Schöpflin eingerichtet, 2004 dann das Kinder- und Gärtnerhaus Schöpflin, 2011 wurde der Werkraum Schöpflin eingeweiht. Im Jahr 2017 wurde mit dem Projekt „Fabric“ ein kreativ-partizipativer Prozess zur Entwicklung eines neuen Stadtquartiers gestartet. Zum Schuljahr 2021/22 hat die Stiftung eine Grundschule in eigener Trägerschaft in Lörrach-Brombach eröffnet. Darüber hinaus ist die Stiftung deutschlandweit fördernd tätig und baut in Berlin mit Publix aktuell ein Haus für Journalismus und Öffentlichkeit. Gründungsvorstand und Vorstandsvorsitzender ist Hans Schöpflin. Seit April 2016 leitet Tim Göbel, Mitgründer und ehemaliger Vizepräsident der Zeppelin Universität die Schöpflin Stiftung als Geschäftsführender Vorstand. Langjährige Beiratsmitglieder und inzwischen Ehrenmitglieder des Beirats sind Hans Schöpflins Geschwister Albert Schöpflin und Heidi Junghanss. Ihr Beiratsmandat haben sie im Jahr 2021 jeweils an eine ihre Töchter übergeben. Langjähriges Beiratsmitglied war zudem die ehemalige Oberbürgermeisterin von Lörrach Gudrun Heute-Bluhm. Zum Beirat gehören aktuell die Landrätin des Landkreises Lörrach Marion Dammann, der Rechtsanwalt Ingo Michelsen, Felicitas von Peter, Axel Seemann sowie Hans Schöpflins Tochter Lisl Schöpflin. Seit 2021 ist eine Position im Beirat zudem immer durch einen Vertreter aus dem Kreis der aktuellen oder ehemaligen Förderpartner der Stiftung besetzt. Die Villa Schöpflin wurde 2002 als Zentrum für Drogen- und Alkoholprävention gegründet. Inzwischen leistet sie zusätzlich Aufklärungs- und Präventionsarbeit im Bereich Glücksspiel und digitale Medien. Die Schöpflin Stiftung stellt der Villa Schöpflin das ehemalige Wohnhaus der Familie Schöpflin zur Verfügung. Die Präventionsarbeit der Villa Schöpflin wird auch durch die öffentliche Hand gefördert. Das Kinderhaus Schöpflin für Kinder von eins bis drei Jahren und das Gärtnerhaus Schöpflin für die Hortbetreuung von Schulkindern werden finanziell durch die Schöpflin Stiftung unterstützt. Träger ist die Montessori Kinderhaus Lörrach gGmbH, zu der auch das Kinderhaus auf dem Bühl gehört. Der Werkraum Schöpflin versteht sich als Kultur- und Debattenort und möchte als „Haus der Unruhe“ das gesellschaftliche Leben in Lörrach bereichern. Sein Programm umfasst u. a. Theater, Konzerte, Lesungen, Debatten und Ausstellungen und richtet sich gleichermaßen an Kinder und Jugendliche wie Erwachsene. Darüber hinaus veranstaltet der Werkraum Ferien-Workshops und Leseclubs für Kinder. Mit „Fabric – Planung als Plattform“ startete die Stiftung im Jahr 2017 eine von dem Hamburger Konzeptkünstler Christoph Schäfer entwickelte Strategie zur Erprobung einer neuen Art der Stadtentwicklung. Auf dem brachliegenden Areal gegenüber der Villa Schöpflin soll auf der Grundlage eines kreativ-partizipativen Prozesses ein neuer Stadtteil entstehen. Die Schöpflin Schule in Lörrach-Brombach wurde zum Schuljahr 2021/22 eröffnet. Sie ist eine staatlich genehmigte, jahrgangsübergreifende Grundschule mit gebundenem Ganztagesbetrieb und künstlerisch-kulturellem Profil in Trägerschaft der Schöpflin Stiftung. In Berlin-Neukölln baut die Schöpflin Stiftung ein „Haus für Journalismus und Öffentlichkeit“. Publix will Medienschaffenden und der Zivilgesellschaft einen Rahmen für Bildung, Austausch und Debatte bieten und Wissen zu Themen wie Polarisierung, digitale Meinungsbildung und Informationsfreiheit bündeln. Auf mehr als 4.000 Quadratmetern und mehreren Etagen entstehen Redaktionen, Co-Working-Arbeitsplätze, Wohn- und Rückzugsräume, ein Café und Veranstaltungsflächen. Die Eröffnung ist für Sommer 2024 geplant. Die Schöpflin Stiftung förderte 2019 insgesamt 54 Projekte und Initiativen in fünf verschiedenen Förderschwerpunkten mit Fördersummen zwischen 1.500 Euro und 250.000 Euro pro Jahr. Die Förderbereiche sind aktuell (Stand 2023): Im Bereich Migration und Integration hat die Schöpflin Stiftung bis Jahresende 2022 vor allem Organisationen in den Themen Arbeitsmarktintegration und Bildung gefördert, um eine langfristige Integration von Geflüchteten zu ermöglichen. Unter den größten Fördernehmern waren Kiron Open Higher Education, Social-Bee und die SchlaU-Werkstatt. Die Schöpflin Stiftung fördert gemeinnützigen Journalismus als „Ergänzung zum öffentlich-rechtlichen und zum privaten Verlags-Journalismus“. Bekannte Projekte sind vor allem Investigate Europe, Correctiv, FragDenStaat, Wikimedia Deutschland und das Netzwerk Recherche. Das Schöpflin Biotop soll ein „Think Tank für Zukunftsthemen“ sein und Experimente ermöglichen. Zu den renommiertesten Projekten gehören die Stiftung Gesunde Erde Gesunde Menschen, die Kreuzberger Kinderstiftung und das Theater Basel. Im Förderbereich Wirtschaft und Demokratie fördert die Stiftung Initiativen, die einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Demokratie leisten oder dazu beitragen, die Macht der Konzerne gegenüber der Zivilbevölkerung einzuhegen. Zu den bekanntesten Förderprojekten zählen AlgorithmWatch, HateAid, Mehr Demokratie, der Bürgerrat Demokratie, die Bürgerbewegung Finanzwende, foodwatch, Lobbycontrol, das European Center for Constitutional and Human Rights und das Maxim-Gorki-Theater. Im Förderbereich Lernen und Entwicklung fördert die Stiftung innovative Ansätze aus den Bereichen Kreativität und Partizipation sowie Institution und Innovation. Zu den größten Förderprojekten gehören Das macht Schule, ProjectTogether und Teach First Deutschland. Im Bereich Infrastruktur und Beziehung fördert die Schöpflin Stiftung seit 2021 Initiativen, Sozialunternehmen und NGOs, die sich themenübergreifend für die Belange zivilgesellschaftlicher Organisationen einsetzen und diese strukturell stärken. Unter den geförderten Organisationen sind z. B. More in Common Deutschland, Phineo, und das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland. Zu bekannten ehemaligen Förderprojekten zählen die Ashoka Stiftung Deutschland, Education Y, Joblinge, Start with a Friend, Über den Tellerrand und die europäische Kampagnenplattform WeMove. Gemäß der Satzung beträgt das Grundkapital der Schöpflin Stiftung 100.000 Euro, zudem kommen noch Besitztümer in Form der Grundstücke und Gebäude der Stiftung hinzu. Der Großteil der jährlichen Mittel der Stiftung von rund 12 Millionen Euro stammt aus den unternehmerischen Tätigkeiten von Hans Schöpflin. Weitere Mittel erhalten Einheiten der Stiftung – wie die Schöpflin Schule oder die Villa Schöpflin – von der öffentlichen Hand. Wolfgang Göckel: "Schöpflin" ist zurück (Versandhandel). In: Lörracher Jahrbuch. 2011, S. 6–15. Website der Schöpflin Stiftung Website des Werkraum Schöpflin Website der Villa Schöpflin Website des Kinder- und Gärtnerhaus Schöpflin Website von Fabric