place

Benno-Ohnesorg-Brücke

Brücke in EuropaBrücke in HannoverCalenberger NeustadtErbaut in den 2010er JahrenLinden-Mitte
Stahlbetonbrücke
Benno Ohnesorg Brücke Hannover Seite
Benno Ohnesorg Brücke Hannover Seite

Die Benno-Ohnesorg-Brücke ist eine Straßenbrücke über die Ihme in Hannover. Das Bauwerk verbindet die Calenberger Neustadt an der Ecke Gustav-Bratke-Allee, Humboldtstraße und Adolfstraße mit dem Stadtteil Linden-Mitte und dem dortigen Straßennetz am Schwarzen Bär, insbesondere der Deisterstraße und der Blumenauer Straße. Sie steht an Stelle der vermutlich ältesten und jahrhundertelang einzigen Brückenverbindung nach Linden und weiter ins Calenberger Land.

Auszug des Wikipedia-Artikels Benno-Ohnesorg-Brücke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Benno-Ohnesorg-Brücke
Gustav-Bratke-Allee, Hannover Calenberger Neustadt (Mitte)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Benno-Ohnesorg-BrückeBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.368158 ° E 9.721238 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Benno-Ohnesorg-Brücke

Gustav-Bratke-Allee
30169 Hannover, Calenberger Neustadt (Mitte)
Niedersachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q17310493)
linkOpenStreetMap (448703301)

Benno Ohnesorg Brücke Hannover Seite
Benno Ohnesorg Brücke Hannover Seite
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Hartmann & Hauers
Hartmann & Hauers

Hartmann & Hauers war eine 1868 gegründete Chemiefabrik mit Sitz in Hannover. Das Unternehmen zählte zu den ältesten der Holzverkohlungsindustrie und war unter anderem spezialisiert auf die Herstellung von Essigsäure und essigsauren Salzen sowie Zinnober, Kreosot und Guajacol. Die Fabrik chemischer Produkte und Farbewaaren Hartmann & Hauers stellte ab 1869 zunächst im Haus Holzmarkt 4 in Hannover Backpulver für den Großhandel her nach der Rezeptur des Chemikers Justus von Liebig. Einer der frühen Abnehmer wurde das hannoversche Unternehmen Meine & Liebig. Wenige Jahre nach der Reichsgründung pachteten Hartmann & Hauers, Inhaber Fritz Eberhard Bernhard Hartmann und der Chemiker Johannes Rudolf Hauers, im Jahr 1873 von der Johann-Jobst-Wagenerschen Stiftung die Grundstücke Nummer 39 und 40 in der Glocksee mit der zeitgleich erteilten Erlaubnis, die dort noch stehenden Gebäude auf eigene Rechnung abzureißen. Nach dem Abriss 1875 und dem Erwerb der Grundstücke im Jahr 1877 ließen die beiden Unternehmer neben der Fabrik auch ein Kontorhaus errichten, das heute das älteste erhaltene Gebäude in der Wielandstraße Ecke Glockseestraße darstellt. Nachdem noch Mitte der 1870er Jahre das „echte Kreosot“ aufgrund mangelnder Anbieter nur selten und oftmals nicht in ausreichender Menge erhältlich war, wurde Hartmann & Hauers einer der ersten Hersteller des aus dem Teer des Buchenholzes gewonnenen Stoffes gegen die Fäulnis von Fleisch. Insbesondere mit der Produktion des Ende des 19. Jahrhunderts erfundenen und durch das Kaiserliche Patentamt geschützte Testalin, ein „Schutzmittel für Stein- und Cement-Arbeiten gegen Witterungseinflüsse“, hatte das Unternehmen großen Erfolg. Zusammen mit einem von Hartmann & Hauers entwickelten Verfahren erhielt die um Jahrhundertwende prosperierende Bauwirtschaft sowie die Kunstgewerbe-Industrie ein langanhaltendes Mittel gegen Erosion und Verschmutzungen wie etwa Ruß insbesondere von Sandstein, Tonelementen, Kalk- und Tuffstein-Formen und ähnlichem. Schon 1897 hatte die Firmeninhaber zahlreiche Lizenznehmer in den größeren Städten des Deutschen Reichs wie etwa in Bremen, Hamburg, Magdeburg oder Leipzig. Nach dem Ersten Weltkrieg befand sich das in der Wielandstraße 5 ansässige Unternehmen Ende 1919 in Liquidation. Nach der Umfunktionierung des auch schlicht die „Villa“ genannten Gebäudes in der Wielandstraße 5 durch die Niedersächsischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NSI) zu Bildungszwecken stellte ein Architekt im September 2018 fest, dass wohl eine Baugenehmigung als Wohnraum vorliege, eine Nutzung als Büro- oder gar Hörsaalgebäude jedoch nicht genehmigt sei. So soll in den Plänen zwar von einer Bibliothek im ersten Stock die Rede sein, das Stockwerk jedoch als Seminarraum für rund 60 Studenten genutzt werden. Für diese Umwandlung sei nicht überprüft worden, ob möglicherweise tragende Wände entfernt wurden. Ein Sachverständiger für Brandschutz habe sieben baurechtswidrige Fakten festgestellt. Da die der Geschäftsführer und der Präsident der privat geführten NSI die Stellungnahme der Sachverständigen ignoriert hätten, sollen Mitarbeiter des NSI die Papiere dem Bauamt Hannover überreicht haben. Bereits zuvor hatte das städtische Bauamt in Braunschweig im März 2015 dem NSI große Teile der Nutzung eines Gebäudes in der Braunschweiger Wendenstraße „mit sofortiger Wirkung“ untersagt. Thomas Nagel: Bauen ohne Genehmigung? / Gutachten spricht von fehlenden Rettungswegen und sofortigem Handlungsbedarf, in: Neue Presse (NP) vom 4. Dezember 2018, S. 9 Thomas Nagel: Das Lehrgebäude: „Eine latente Gefahr“ / Bauantrag für ungenehmigte „Villa“ an Wielandstraße soll folgen, in: NP vom 5. Dezember 2018, S. 18 Archivalien von und über Hartmann & Hauers finden sich beispielsweise in der Stiftung Niedersächsisches Wirtschaftsarchiv als Firmenbriefbogen des Unternehmens, datiert 1898 und versandt an Tebbenhoff in Fürstenau; Archivsignatur WirtA BS NWA 38 Zg. 2010/022 Nr. 218