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St. Kilian (Westhausen)

Erbaut in den 1460er JahrenGotische KircheGotisches Bauwerk in ThüringenKilianskircheKirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises Hildburghausen-Eisfeld
Kirchengebäude im Landkreis HildburghausenKulturdenkmal im Landkreis HildburghausenWesthausen (bei Hildburghausen)
Westhausen Ev Kirche St. Kilian
Westhausen Ev Kirche St. Kilian

Die evangelisch-lutherische Kirche St. Kilian steht in Westhausen, einer Gemeinde im Landkreis Hildburghausen (Thüringen). Die das Ortsbild prägende, denkmalgeschützte Kilianskirche befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum größtenteils ummauerten Friedhof in der Mitte von Westhausen. Der spätgotische Bau stammt aus dem Jahr 1466. Den etwa acht Meter langen und sieben Meter breiten Hochchor samt dem Altarraum überspannt eine Kombination aus Kreuz- und Netzgewölbe mit vier Schlusssteinen. Das mittlere Fenster des Chores, mit der farbigen Darstellung des gekreuzigten Christus als Auferstandenen, ist Mittelpunkt des Chorraumes. Das Kirchenschiff mit einem etwa quadratischen Grundriss und einem Satteldach wird von einer Kassettendecke überspannt. Die Orgel auf der Westempore schuf 1750 der Hildburghäuser Orgelbaumeister Johann Christian Dotzauer. Sie wurde 2015–2017 durch Orgelbaumeister Jörg Stegmüller umfassend restauriert.Der dreistöckige Kirchturm mit vier Glocken besitzt in der Basis einen romanischen Kern sowie eine spitz zulaufende Turmhaube aus dem Jahr 1876. Die älteste Bronzeglocke wurde 1520 gegossen.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Kilian (Westhausen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Kilian (Westhausen)
Hauptstraße, Heldburger Unterland

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St. Kilian

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98663 Heldburger Unterland
Thüringen, Deutschland
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Westhausen Ev Kirche St. Kilian
Westhausen Ev Kirche St. Kilian
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Evangelisch-lutherische Kirche Seidingstadt
Evangelisch-lutherische Kirche Seidingstadt

Die evangelisch-lutherische Kirche Seidingstadt steht in Seidingstadt, einem Ortsteil der Gemeinde Straufhain im Landkreis Hildburghausen (Thüringen). Wegen der Nutzung des Jagdschlosses Seidingstadt als Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Hildburghausen war die Ortskirche Seidingstadt quasi zweite Hofkirche und von 1717 bis etwa 1826 mit einer eigenen Pfarrei ausgestattet. Seitdem gehört der Ort zum Sprengel von Streufdorf. Das heutige Kirchgebäude stammt im Kern aus dem Jahr 1703 und ersetzte eine spätgotische Kirche. 1836 wurde die Kirche umgebaut. Das Kirchenschiff und der Kirchturm wurden um ein Geschoss aufgestockt. Im Kirchenschiff erfolgte der Einbau einer zweiten Emporenetage. Die Fassade ist durch große Rundbogenfenster gekennzeichnet. Im mehreckigen Chorraum befindet sich auf einer Empore die Orgel, die 1836 durch den Römhilder Orgelbaumeister Johann Heinrich Schmidt gebaut wurde. Sie hat zehn Register auf Manual und Pedal. Die Kanzel ist ein Werk des 18. Jahrhunderts, der Taufstein, aus Sandstein, entstand 1704. Der Kirchturm steht an der Nordseite, neben Kirchenschiff und Altarraum. Er beherbergt im Erdgeschoss die drei Meter lange und drei Meter breite Sakristei, die von einem rippenlosen Kreuzgewölbe überspannt wird. Die unteren beiden Geschosse sind mittelalterlich. Der Turmhelm wurde 1896 aufgesetzt, nachdem ein Jahr zuvor ein Brand das Turmdach zerstört hatte. Im Jahr 2000 wurde die Kirche innen und außen instand gesetzt. Zwei bauzeitliche Bronzeglocken wurden 1917 abgeliefert und 1920 durch Stahlgussglocken ersetzt. Die dritte und größte Bronzeglocke wurde 1943 eingeschmolzen. Statische Probleme erforderten 2013 den Bau eines neuen Glockenstuhls. 2014 folgte der Guss von drei neuen Bronzeglocken als Ersatz für die verschlissenen Stahlgussglocken.