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Priesterpfuhl

Gewässer in Schöneiche bei BerlinSoll
Priesterpfuhl Schöneiche 6
Priesterpfuhl Schöneiche 6

Der Priesterpfuhl ist ein Soll in Kleinschönebeck, heute Ortsteil von Schöneiche bei Berlin. Der Priesterpfuhl liegt nahe dem Dorfanger, der Dorfaue, des ehemaligen Bauerndorfes Kleinschönebeck, gegenüber der alten Dorfkirche und der Schule. Auf der anderen Seite grenzt er an den Schlosspark. Nahe das schlossparkseitigen Ufers steht das Denkmal für die jüdischen Schöneicher Opfer der Nationalsozialistischen Diktatur. Der Teich erhielt seinen Namen nach dem neben ihm liegenden Pfarrhaus. Der Teich war in der DDR-Zeit stark heruntergekommen und wurde in den Jahren nach der Wende wieder renaturiert. Er ist Brutplatz für Frösche und Insekten. Für Vögel ist der von wenigen Bäumen umstandene Teich nur als temporärer Aufenthaltsort, wegen der fehlenden Ruhe an der zentralen Stelle des Ortes aber weniger als Brutplatz geeignet. Der Teich wird von mehreren Bäumen, darunter Weiden, umstanden. Unterholz oder andere Gewächse umgeben das Gewässer nicht, weshalb die Uferregion einen sehr kargen, nackten Eindruck macht. Während der Teich früher im Sommer ab und an trocken fiel, wird er heute durch den Zufluss von Regenwasser aus der Region ebenso wie der wenig entfernt liegende Bäckerpfuhl heute das ganze Jahr über gespeist. Der Priesterpfuhl ist bislang kein Naturdenkmal.

Auszug des Wikipedia-Artikels Priesterpfuhl (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.480511 ° E 13.701184 °
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Adresse

Jüdische Gedenkstätte

Dorfaue
15566
Brandenburg, Deutschland
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Priesterpfuhl Schöneiche 6
Priesterpfuhl Schöneiche 6
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Raufutterspeicher Schöneiche
Raufutterspeicher Schöneiche

Der Raufutterspeicher Schöneiche ist ein Baudenkmal in Schöneiche bei Berlin. Der Raufutterspeicher wurde laut den wenigen erhaltenen schriftlichen Quellen 1749 auf Anordnung Friedrichs II. kurz vor dem Siebenjährigen Krieg angelegt. Im Falle eines Krieges sollte hier Raufutter für die Kavallerie eingelagert werden. Im Zuge der Sanierungen wurden dendrochronologische Untersuchungen durchgeführt, die ergaben, dass das Holz 1730/31 geschlagen wurde. Somit muss die Errichtung des Gebäudes neu datiert werden und dem „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. zugeschrieben werden. Das Stilmerkmale des Barock aufweisende Fachwerkhaus hat die Grundfläche eines verschobenen Rechteckes. Der Bau besteht aus drei Etagen, Erd-, Ober- und Dachgeschoss (Mansarddach). Im Mansarddach gibt es eine Mitteltür, die zum Aufzugserker führt. Der obere Teil des Daches ist mit Schiefer gedeckt, der untere Teil mit Biberschwänzen. Das Getreide wurde im Obergeschoss eingelagert und über den Aufzug nach oben geschafft, nach unten wurde es über eine Schütte befördert. Die Schütte ist noch erhalten. Am Haus merkt man, dass die Straße früher tiefer lag, was man an zwei Stufen am Eingang erkennen kann. Der Speicher wurde noch bis in die Wendezeit landwirtschaftlich genutzt, obwohl er schon seit 1976 unter Denkmalschutz stand. 1997 begann die Sanierung des Gebäudes, die 2002 abgeschlossen wurde. Heute finden hier wechselnde Ausstellungen zur Schöneicher Geschichte statt. Das Gebäude ist das letzte seiner Art im Land Brandenburg und befindet sich An der Reihe 1, am Rande des Ortes.