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Naturschutzgebiet Erlenbruch im Gebketal

Ehemaliges Naturschutzgebiet im HochsauerlandkreisNaturschutzgebiet in MeschedeSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa

Das Naturschutzgebiet Erlenbruch im Gebketal mit einer Größe von 1,6 ha lag im Arnsberger Wald nordwestlich von Enste im Stadtgebiet Meschede. Das Gebiet wurde 1994 mit dem Landschaftsplan Meschede durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Bei der Neuaufstellung des Landschaftsplanes Meschede wurde das NSG dann Teil vom neuen Naturschutzgebiet Arnsberger Wald (Meschede). Das Naturschutzgebiet Oberes Gebketal befand sich nur etwa 100 m entfernt oberhalb am Bach.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Erlenbruch im Gebketal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Naturschutzgebiet Erlenbruch im Gebketal
Wennemer Höhenweg,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.377777777778 ° E 8.2275 °
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Adresse

N.S.G. Erlenbruch im Gebketal

Wennemer Höhenweg
59872
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Naturdenkmal Stieleiche südwestlich Enste
Naturdenkmal Stieleiche südwestlich Enste

Das Naturdenkmal Stieleiche südwestlich Enste war eine rund 200 Jahre alte Stieleiche mit einem Stammumfang von rund 1,40 m. Sie stand am Rand des Wirtschaftsweges zwischen Enste und dem Ensthof im Stadtgebiet von Meschede. Der Baum wurde 1994 erstmals mit dem Landschaftsplan Meschede durch den Hochsauerlandkreis als Naturdenkmal (ND) ausgewiesen. Bei der Neuaufstellung des Landschaftsplanes 2020 wurde die Eiche erneut als ND ausgewiesen. Das heutige ND gehörte von 1994 bis 2020 zum Landschaftsschutzgebiet Ortsnahe Freiflächen bei Enste. Seit 2020 gehörte das ND zum Landschaftsschutzgebiet Offenland um Enste. Die Stieleiche stand an der Grenze zwischen den Gewerbegebiet und dem noch verbliebenen, ortsnahen Offenland. Die Stieleiche hatte einen Kronendurchmesser von 20 m. Die Eiche könnte, laut Landschaftsplan, ein Überbleibsel der ursprünglichen Waldgesellschaft auf diesem nun seit langem landwirtschaftlich genutzten Bereich gewesen sein.Zum Reiz und dem Wert des ND führte der Landschaftsplan auf: „Er bildet einen natürlichen Maßstab für die heute angrenzende Bebauung und ist ein Relikt des ehemaligen, beispielhaften Kulturlandschaftsausschnitts nördlich der A 46, bestehend aus der Ortslage Enste, dem umgebenden strukturreichen Offenland und dem dann folgenden geschlossenen Waldgebiet.“Das Naturdenkmal Stieleiche südwestlich Enste wurde im Frühjahr 2022 gefällt. Auf eine Anfrage der Kreistagsfraktion der Sauerländer Bürgerliste (SBL) über die Fällung an den Landrat antwortete dieser „Die Eiche wurde von einem aggressiven Wurzelpilz dem Riesenporling befallen. Dieser Befall befand sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Nach Einschätzung des zuständigen Mitarbeiters war die Standsicherheit der Eiche nicht mehr gewährleistet.“ Die SBL schrieb dazu: „Baumfreunde vermuten andere Gründe bzw. Hintergründe. Vielleicht stellt sich bald heraus, wem oder was der prächtige alte Baum im Wege gestanden hat? Und wer den “aggressiven Wurzelpilzbefall” festgestellt hat, wissen wir bisher nicht.“Ein Baumkontrolleur der Unteren Naturschutzbehörde und einer von der Stadt Meschede hatten den Befall mit dem Riesenporling festgestellt und eine Fällung empfohlen. Experten, darunter ein Baumsachverständiger, kontrollierten die Eiche nach der Fällung. Nach Aussagen dieser, hätte die Eiche nicht gefällt werden müssen. Ein Baumsachverständiger kam zum Schluss, dass der Pilzbefall kein Grund zur Aufhebung des Schutzstatus war, wenn nicht weitere konkrete Gefährdungstatbestände nachweisbar waren. Erfahrungsgemäß dauert es mehrere Jahrzehnte, bis der Riesenporling-Befall eines Wurzelsystems zum Stadium der nicht mehr gegebenen Standfestigkeit führt. In diesem finalen Stadium verschlechtert sich das Kronenbild durch kahle Aste drastisch, aber ein schlechtes Kronenbild lag bei der gefällten Eiche nicht vor. Dem Naturschutzbeirat mitgeteilte „absterbende Oberkrone“ war nicht feststellbar. Die wurzel des Baumes untersuchte man nicht. Auch eine Einkürzung der Krone, um die Eiche bei einer vorliegenden Schwächung zu entlasten, erwog man nicht. Der Umweltausschuss des Kreistages beschloss im Mai 2022 einstimmig, bei einer Enthaltung aus der FDP, dass künftig Bäume nur dann aus der Liste der Naturdenkmale entlassen werden dürfen, wenn zuvor von einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen ein Gutachten erstellt wurde, dass die Notwendigkeit bestätigt. Erst nach Entlassung aus Liste der Naturdenkmale darf ein Naturdenkmal gefällt werden.Im Juni 2022 hob der Kreistag mit den Stimmen von CDU und FDP, 26 zu 23 Stimmen, den Beschluss vom Umweltausschuss des Kreistages auf, künftig Bäume nur dann aus der Liste der Naturdenkmale entlassen werden dürfen, wenn zuvor von einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen ein Gutachten erstellt wurde, dass die Notwendigkeit bestätigt. Die CDU reichte weiter die Meinung von Baumkontrolleuren der Unteren Naturschutzbehörde aus. Der Landrat Karl Schneider (CDU) hatte vorgeschlagen in etwa zwei bis vier relevanten Fällen pro Jahr einen sachverständigen Gutachter zu beauftragen. Auch ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wurde vom Kreis nicht eingeleitet, obwohl die Eiche gesetzeswidrig bzw. ohne Ausnahmegenehmigung in der Baumfäll-Sperrzeit vom 1. März bis 30. September gefällt wurde, obwohl der Eigentümer erst mehr als ein Jahr nach Empfehlung des Baumkontrolleur der Unteren Naturschutzbehörde den Baum fällte. Die Verhängung eines Bußgeldes prüfte der Kreis noch im Juni.

Glösingen-Enster Hänge
Glösingen-Enster Hänge

Die Glösingen-Enster Hänge sind zusammen mit der Wennemer Mark eine kleinteilige naturräumliche Untereinheit mit der Ordnungsnummer 334.12 des Oeventroper Ruhrtals (334.1) innerhalb des Nordsauerländer Oberlands (334). Sie umfassen laut dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands die waldreichen Nordhänge des Oeventroper Ruhrtals (Mittelruhrdurchbruchs), die bis auf 400 bis beinahe 500 m ü. NN Höhe ansteigen und aus Schiefern des gefalteten Oberkarbon bestehen. Die größte Ansiedlung im Naturraum ist der Mescheder Ortsteil Enste. Im Westteil des Naturraums nördlich der Arnsberger Ortsteile Glösingen und Oeventrop, die in der Talsohle am Fuß der Glösingen-Enster Hänge liegend selbst dem Oeventroper Ruhrtalgrund (334.11) angehören, sind die Berghänge niedriger, sanfter geböscht und weniger gegliedert als im Ostteil nördlich von Meschede, Wennemen und Freienohl. Sie sind zu großen Teilen von dem Waldgebiet Wennemer Mark abgedeckt. Dort fällt die Plackweghöhe (334.5) mittels schroffer und flachgründiger Bergsporne mit tiefen Seitenkerbtälern steil zur Ruhr in die Mescheder Kammer (335.5) ab. In den bodenarmen Oberhängen befinden sich natürliche Standorte von Buchenwald, Eichen-Hainbuchen-Wälder überwiegen in den flacheren Unterhängen.Die Flüsse Große Steimecke, Kleine Steimecke, Kleine Gebke, Linsenmecke, Glassmecke, Enster Bach, Gebke, Wennemer Siepen, Bremke, Giesmecke, Lüttkebach, Schwalbenhohlsiepen, Filscheidter Siepen, Haarsche Siepen, Wolfssiepen und Mühlmecke mit ihren Nebenbächen entwässern über die Glösingen-Enster Hänge in die Ruhr. Erhebungen im Naturraum sind der Heinberg, der Damberg, Haskers Brücher, Köhlerberg, Eckernkopf, Kuhnsberg, Großer Berg, Lüttkeberg, Wennemer Höhe, Schneeberg, Papenberg, Wolfskopf, Moosberg, Heidbeil und Greverhagen.