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Burghsluis

Geographie (Schouwen-Duiveland)Ort in Zeeland
Map NL Schouwen Duiveland Burghsluis
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Burghsluis ist ein Dorf am Nordufer der Oosterschelde in Schouwen-Duiveland in der niederländischen Provinz Zeeland. Der Ort verfügt seit dem 15. Jahrhundert über einen kleinen, zunächst vor allem landwirtschaftlich genutzten Hafen an der Oosterschelde, der inzwischen hauptsächlich der Sportschifffahrt dient, früher aber auch für die Fischerei und als Werkshafen der Rijkswaterstaat Verwendung fand. Da der Hafen auf dem Gebiet der Gemeinde Haamstede lag, trugen die Fischerboote die Kennzeichnung HS. Um 1865 wurde der Hafen befestigt und vergrößert und nach der Flutkatastrophe von 1953, die auch in Burghsluis und den Nachbarorten Serooskerke und De Schelphoek große Schäden verursachte und Todesopfer forderte, beim Bau der nahen Deltawerke erneut vertieft und auf etwa vier Hektar Größe erweitert. Von 1862 bis zur Zerstörung durch die deutsche Besatzung 1945 gab es in Burghsluis eine Station der Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KZHMRS) zur Rettung Schiffsbrüchiger. Den „Rettern von Schouwen-Duiveland“ („Voor de Redders op Schouwen-Duiveland“) wurde 1989 von Miens van Citters aus Burgh ein Denkmal am Hafen gesetzt. Das kuppelförmige Haus am Hafen ist die ehemalige Kuppel des Leuchtturms Westerlichttoren in Nieuw Haamstede dessen oberer Teil 1981 ersetzt wurde. Es dient als Büro des Hafenmeisters. Etwa zwei Kilometer nordöstlich von Burghsluis liegt der spätgotische Turm Plompetoren der im 15. Jahrhundert versunkenen Ortschaft Koudekerke.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burghsluis (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burghsluis
Meeldijk, Schouwen-Duiveland

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Breitengrad Längengrad
N 51.675694444444 ° E 3.7525555555556 °
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Adresse

Meeldijk

Meeldijk
4328NE Schouwen-Duiveland
Seeland, Niederlande
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In der Umgebung

Oosterscheldekering
Oosterscheldekering

Das Oosterschelde-Sperrwerk (niederländisch Oosterscheldekering) ist Teil der Deltawerke, die hauptsächlich in der niederländischen Provinz Zeeland vor Sturmfluten und Hochwasser schützen sollen. Das Bauwerk, teils Deich und teils mobile Sperranlagen, wurde zwischen den Inseln Schouwen-Duiveland und Noord-Beveland errichtet. Die Oosterschelde sollte anfangs genauso wie andere Bereiche des Deltagebietes durch einen Abschlussdeich von der Nordsee abgetrennt werden. Dadurch wäre die Oosterschelde von den Gezeiten abgeschnitten worden. Im Laufe der Zeit hätte zudem Süßwasser das Salzwasser verdrängt, was sich massiv auf die gesamte Flora und Fauna ausgewirkt hätte. Insbesondere wären negative Auswirkungen auf die Muschel- und Austernzucht bei Yerseke zu erwarten gewesen. Die gesamte Sperranlage ist neun Kilometer lang. Proteste nach der Fertigstellung der ersten fünf Kilometer bewirkten ein Umdenken der Regierung, so dass auf den restlichen vier Kilometern anstatt eines Abschlussdeiches eine Sturmflutsperre gebaut wurde. Bei Sturmfluten werden die Tore geschlossen, zu anderen Zeiten erreichen Ebbe und Flut die Oosterschelde weiterhin. Insgesamt gibt es 65 Pfeiler, die bis 18.000 Tonnen schwer und bis zu 65 Meter hoch sind. Zwischen ihnen wurden 62 bewegliche Tafelschützen aufgehängt, die 42 Meter breit sind. Die Höhe der Tafelschützen beträgt zwischen 5,9 und 11,9 Meter, die schwersten wiegen bis zu 500 Tonnen. Die Tafelschützen können innerhalb einer Stunde geschlossen werden. Die Sturmflutwehr muss jährlich etwa einmal wegen entsprechender Wetterbedingungen geschlossen werden. Die Pfeiler wurden in einem Trockendock als Hohlkörper gebaut und dann schwimmend an ihre Position gebracht. Um ein stabiles Fundament zu gewährleisten, wurden spezielle Kunststoffmatten entwickelt, die mit Steinen gefüllt auf dem Meeresboden ausgebracht wurden. Auf diese wurden dann die Türme abgesenkt, anschließend mit Sand aufgefüllt und von außen mit Steinen beschwert. Das Oosterschelde-Sperrwerk wurde am 4. Oktober 1986 von Königin Beatrix seiner Bestimmung übergeben. Auf der ehemaligen Arbeitsinsel Neeltje Jans ist seitdem ein Informationszentrum eingerichtet worden. Am 5. Juli 2015 war die Anlage Ziel der zweiten Etappe der Tour de France.

Wissenkerke
Wissenkerke

Wissenkerke ist ein Dorf im Gebiet der Gemeinde Noord-Beveland in der niederländischen Provinz Zeeland. Die Einwohnerzahl beträgt 1.135 (Stand: 1. Januar 2020). Bis zum Jahr 1995 war Wissenkerke eine selbständige Gemeinde, wozu auch Kamperland und Geersdijk gehörten. Seit 1995 ist Wissenkerke Verwaltungssitz der seinerzeit neugebildeten Gemeinde Noord-Beveland. In Wissenkerke befinden sich mehrere Campingplätze und der Yachthafen Sophiahaven. Wissenkerke wird bereits im Jahr 1242 als Pfarrei erwähnt. Die genaue Lage dieses alten Wissenkerke ist aber nicht genau bekannt. Im Jahr 1352 musste das Dorf nach einer Überschwemmung verlegt werden. Im Jahr 1530 und am 2. November 1532 wurde Noord-Beveland von zwei Sturmfluten heimgesucht, bei der letzteren wurde auch Wissenkerke hinweggeschwemmt. Nur der Kirchturm blieb erhalten und stand dann etliche Jahre auf dem Deichvorland zur Oosterschelde. Im Jahr 1652 wurde das Gebiet wieder eingepoldert. Der Deich rund um den Wissenkerkepolder wurde geschlossen, und das heutige Dorf wurde schließlich planmäßig mit rechtwinklig angeordneten Parzellen wiederaufgebaut. Kurz nach 1670 wurde eine neue Kirche errichtet. Das neue Wissenkerke hatte einen Hafen an der Cruijckelcreke, einem Priel, das östlich des Dorfes verlief, und dessen Ausfluss aus dem Wissenkerkepolder am südlichen Rand des Polders lag. Dieses Priel versandete aber andauernd, und der Hafen verschwand zunächst 1697, dann 1719 und schließlich 1771, als das Gebiet weiter eingepoldert wurde. Im Jahr 1860 wurde die Getreidemühle De Onderneming (deutsch: „Das Unternehmen “) gebaut, die Mühle Landzigt („Landsicht “) stammt aus dem Jahr 1869. In den 1930er Jahren begann die Diskussion über eine kommunale Neugliederung, wobei Wissenkerke gemeinsam mit Colijnsplaat, Kats und Kortgene in einer neuen (Groß-)Gemeinde Kortgene hätte aufgehen sollen. Im Jahr 1941 kam diese Fusion zwar im Prinzip zustande, allerdings ohne Wissenkerke, das dann vorerst doch selbständig blieb. Erst 1995 kam es dann zum Zusammenschluss von Kortgene und Wissenkerke zur seinerzeit neuen Gemeinde Noord-Beveland, wovon Wissenkerke seitdem der Verwaltungssitz ist.