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St. Petrus (Kalbe)

Erbaut in den 1960er JahrenKirchengebäude im Bistum MagdeburgKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in Kalbe (Milde)Kirchenneubau in der DDR
Peterskirche
Kalbe Kirche Petrus
Kalbe Kirche Petrus

Die Kirche Sankt Petrus ist die katholische Kirche in Kalbe, einer Stadt im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt. Sie gehört zur Pfarrei „St. Hildegard“ mit Sitz in Gardelegen, im Dekanat Stendal des Bistums Magdeburg. Die nach dem heiligen Simon Petrus benannte Kirche befindet sich in der Rathausstraße 13, und ist von der Ostpromenade aus über eine über die Milde führende Brücke erreichbar.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Petrus (Kalbe) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Petrus (Kalbe)
Ostpromenade,

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Breitengrad Längengrad
N 52.65182 ° E 11.39176 °
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Ostpromenade

Ostpromenade
39624
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Kalbe Kirche Petrus
Kalbe Kirche Petrus
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In der Umgebung

Kreis Kalbe (Milde)
Kreis Kalbe (Milde)

Der Kreis Kalbe (Milde), nicht zu verwechseln mit dem preußischen Landkreis Calbe a./S., gehörte in der DDR zum Bezirk Magdeburg und wurde mit der Kreisstadt Kalbe (Milde) am 25. Juli 1952 gegründet. Er entstand im Zuge der damaligen Verwaltungsreform aus Teilen der ehemaligen preußischen Landkreise Salzwedel, Gardelegen und Stendal. Bei seiner Gründung gehörten folgende Gemeinden dazu: Der Kreis wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1988 wieder aufgelöst, wobei die Stadt Bismark mit ihrem Umland und die Stadt Kalbe/Milde – obwohl historisch zu Salzwedel gehörig – dem Kreis Gardelegen zugeordnet wurden. Kleine Teile gingen an die Kreise Salzwedel und Osterburg. Am 1. Juli 1994 ging im Zuge der Verwaltungsreform der Landkreis Gardelegen in den Altmarkkreis Salzwedel über. Ausnahmen waren die Stadt Bismark und umliegende Dörfer, die in den Landkreis Stendal wechselten. Der Verbleib der 26 Gemeinden nach Auflösung des Landkreises: 15 Gemeinden wurden in den Landkreis Gardelegen eingegliedert: 9 liegen heute im Altmarkkreis Salzwedel: Altmersleben, Engersen, Güssefeld, Kakerbeck, die Stadt Kalbe (Milde), Neuendorf am Damm, Schenkenhorst, Wernstedt und Winkelstedt; Schenkenhorst wurde nach Gardelegen eingemeindet, alle anderen nach Kalbe (Milde); 6 liegen heute im Landkreis Stendal: Berkau, die Stadt Bismark (Altmark), Büste, Holzhausen, Könnigde, Kremkau; alle gehören heute zur Stadt Bismark (Altmark); Meßdorf wurde in den Landkreis Osterburg eingegliedert und gehört heute zur Stadt Bismark (Altmark) im Landkreis Stendal; 10 Gemeinden wurden in den Landkreis Salzwedel eingegliedert, heute Altmarkkreis Salzwedel: Badel, Brunau, Jeetze, Jeggeleben, Kahrstedt, Lüge, Packebusch, Vienau, Winterfeld und Zethlingen; Lüge gehört heute zur Stadt Arendsee (Altmark), Winterfeld zum Flecken Apenburg-Winterfeld, die anderen acht zur Stadt Kalbe (Milde).

Burg Kalbe
Burg Kalbe

Die Burg Kalbe, früher Calbe geschrieben, ist die Ruine einer Wasserburg zwischen zwei Armen der Milde im Stadtgebiet der Stadt Kalbe im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt. Die Wasserburg wurde im 10. Jahrhundert als sächsische Grenzfestung gegen die Wenden erbaut, vermutlich an der Stelle einer slawischen Wallburg im Sumpfgebiet der Milde. Ein in ihrem Schutz begründetes Nonnenkloster, das die Obotriten 983 verwüsteten, bestand hier bis 1121. Die Burg gehörte zu den vier altmärkischen Burgwarden, die landesherrliche Gerichts- und Wehrbezirke verwalteten, neben Burg Tangermünde, Osterburg und Arneburg. Diese schützten das fränkisch kolonisierte Gebiet und die Missionsklöster zwischen Elbe und Milde. Die Burg war durch drei Wassergräben und vier Vorburgen und Verschanzungen vor Angreifern gut geschützt. Sie war namensgebend für das märkische Adelsgeschlecht von Kalben, das 1207 urkundlich in Zusammenhang mit der Burg genannt wird und hier Ministerialendienst tat. Ende Juni 1240 wurde die Burg im Teltow-Krieg und Magdeburger Krieg zerstört, als Markgraf Johann I. von Brandenburg die Anlage belagerte, wohin sich der verwundete Magdeburger Erzbischof Wilbrand von Käfernburg nach der schweren Niederlage vom 24. Juni bei der Schlacht an der Biese, mit den Resten seiner Getreuen geflüchtet hatte. Im Jahre 1300 wurde das Geschlecht von Kröcher Lehnsträger. Nach dem Aussterben der brandenburgischen Askanier übernahmen die Welfen die Altmark und belehnten 1324 das Adelsgeschlecht von Alvensleben, das die Herrschaft den Kröcher abgekauft hatte, mit der Burg. Die Alvensleben bauten die seinerzeit in Ruinen liegende Burg nun zur größten Burg der Altmark aus; über Dämme wurde Wasser von der Milde zur Befüllung neu ausgehobener Burggräben herangeführt. So wurde der Calbesche Werder mit sämtlichen Ortschaften in eine befestigte, durch Außenwerke verteidigte Insel verwandelt. Die umfangreichen Erd- und Wasserwerke stellten eine bedeutende technische Leistung dar. In Verbindung mit der gesicherten Stadt und den Außenwerken bot die Feste Raum für größere Heerhaufen, deren Verproviantierung durch mitgeschütztes Weide- und Ackerland, Mühlen und Dörfer gesichert war. Nur ein großer Belagerungsring vermochte Calbe einzuschließen. Kalbe und Bismark waren Mediatstädte und bis zu den Preußischen Reformen Anfang des 19. Jahrhunderts Gerichtsbezirke der Burgherren, denen außerdem bis ins 18. Jahrhundert Besitz in 73 Dörfern gehörte. Die Herrschaft Calbe war gemeinsames Kondominat mehrerer Linien der Familie von Alvensleben, die gemeinsam auf der Burg einen Kommandanten einsetzten. 1479 wurde die Burg letztmals erneuert. Im Dreißigjährigen Krieg 1631 wurden die Mauern und Wälle geschleift, die Burg verfiel zur Ruine; die Herrschaft blieb bestehen und gelangte 1795 in den Alleinbesitz der Alvensleben auf Schloss Neugattersleben. Die ehemalige Burganlage auf einem Sumpfhorst des Kalbeschen Werders hatte eine Burgfläche mit einem Durchmesser von 360 Metern und war 1584 im Gelände noch gut erkennbar. 1903 wurde die Burgruine durch die Familie von Alvensleben so hergerichtet, dass sie nicht weiter verfiel. Die Burgbesitzer wurden 1945 enteignet. Heute sind noch Ruinen der Kapelle, des Tores und des Wohnhauses erhalten. Die Burg ist denkmalgeschützt.

Goliath (Funk)
Goliath (Funk)

Goliath war ein Längstwellensender, der von 1943 bis 1945 von der Kriegsmarine betrieben wurde, um Verbindung mit getauchten U-Booten herzustellen. Der Goliath befand sich auf einem 263 Hektar großen Areal nordöstlich von Calbe an der Milde, heute Kalbe (Milde). Mit einer Sendeleistung von einem Megawatt war die Anlage seinerzeit der stärkste Sender der Welt. Der Standort in der Altmark am Fluss Milde wurde wegen des feuchten Untergrundes gewählt, da gute Erdungsbedingungen eine wichtige Voraussetzung für eine hohe Reichweite der Sendeanlage darstellen. Zudem war mit der Bahnstrecke Hohenwulsch–Wittingen in unmittelbarer Nähe ein Eisenbahnanschluss vorhanden. Erste Planungen begannen bereits 1936 (indem die Grundstücke aufgekauft wurden) und im Jahr 1940 begann die Deutsche Reichsbahn mit dem Bau eines drei Kilometer langen Anschlussgleises, über das später sämtliches Baumaterial angeliefert wurde. Die Arbeiten unter der Leitung der Berliner C. Lorenz AG begannen 1941 und nach einer Bauzeit von 27 Monaten konnte der Betrieb 1943 aufgenommen werden. Als Sendeantenne verwendete Lorenz drei Schirmantennen, die radial um drei 210 Meter hohe, gegen Erde isolierte Stahlrohrmaste montiert waren und die an je sechs 170 Meter hohen geerdeten Stahlfachwerkmasten befestigt waren. Die mittleren drei Stahlfachwerkmaste trugen jeweils zwei Schirmantennen, so dass insgesamt 15 Stahlfachwerkmaste existierten. Durch den Betrieb mit Längstwellen im Bereich 15 bis 60 kHz konnte erstmals bei Entfernungen über 10.000 km die Kommunikation auch zu getauchten U-Booten ermöglicht werden. Kurz vor Kriegsende wurden Teile des Senders im April 1945 vom Betriebspersonal zerstört. Am 11. April 1945 besetzten Truppen der US-Armee das Gelände und nutzten es wegen der vorhandenen hohen Umzäunung als Lager für ca. 85.000 Kriegsgefangene. Gemäß den Vereinbarungen der Konferenz von Jalta wurde Ende Juni 1945 das Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt und damit auch der Goliath-Sender an die Rote Armee übergeben. Der Goliath, der später Vorbild für viele ähnliche Anlagen war, wurde im Frühjahr 1946 repariert und anschließend von Sommer 1946 bis Juni 1947 demontiert. Die noch vorhandenen Gebäude und Fundamente wurden im Sommer 1947 gesprengt. Heute ist nur noch ein Fundament eines der 170 Meter hohen Maste erhalten (Koordinaten). Die demontierte Sendeanlage wurde zunächst in der Nähe von Leningrad eingelagert und dann 1952 etwa 10 km südlich von Nischni Nowgorod (Koordinaten) wieder errichtet. Dieser Sender war damit der erste Längstwellensender der Sowjetunion. Die Sendeanlage ist dort bis heute nahezu unverändert in Betrieb und wird durch die russische Kriegsmarine, u. a. auch für den Zeitzeichendienst RJH99, betrieben. Die Bezeichnung des Senders lautet am neuen Standort ebenfalls Goliath, auf russisch Голиаф (Goliaf). Die Antennenanlage des Längstwellensenders Wilejka ähnelt stark der Anlage des Goliaths, allerdings sind alle Masten ziemlich genau 100 Meter höher.