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Neddersee (Warnow)

BrüelEhemaliger SeeFlusssystem WarnowGewässer im Landkreis Ludwigslust-ParchimKuhlen-Wendorf
See in Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg Vorpommern relief location map
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Der Neddersee ist ein fast vollständig verlandeter See im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Er liegt innerhalb der Gemeindegebiete von Kuhlen-Wendorf und Brüel zwischen den Orten Gustävel und Golchen. Durch ihn verläuft die Alte Warnow. Die ehemalige Seefläche ist ein Teil des Naturschutzgebiets Warnowseen. In einem Messtischblatt aus dem Jahr 1888 ist die Wasserspiegelhöhe des Sees mit 16,2 m über dem Meeresspiegel angegeben. Die Größe betrug etwa 13 Hektar, der Umfang etwa 1,4 km.Die Entstehung des Sees geht auf eine Toteisform zurück. Nach dem Abtauen füllte sich die übersandete Hohlform mit Wasser. Ursprünglich floss die Warnow durch den Rummelbornsee und den Neddersee, sie wurde in den Jahren 1938 bis 1940 begradigt und 1964 an beiden Seen südlich vorbeigeleitet. Der heute Alte Warnow genannte Altlauf verblieb, Wasserspiegelabsenkungen von etwa einem Meter führten jedoch zur zügigen Verlandung und zu Moorsackungen. Noch bis 1995 wurde auf der Fläche Schilf gewonnen. Eine Teilrückverlegung der Warnow in den Jahren 1997 und 1998 verfolgt das Ziel, die Wasserstände der Seen und der umliegenden Moorflächen auf hohem Niveau zu halten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neddersee (Warnow) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Neddersee (Warnow)
Sternberger Seenlandschaft

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Breitengrad Längengrad
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Fischerberg


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Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Herrenhaus Wendorf
Herrenhaus Wendorf

Das Herrenhaus Wendorf, im Volksmund auch Jagdschloss Wendorf genannt, ist ein von 1904 bis 1906 errichtetes Schloss in Wendorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Das Gebäude wird derzeit als Fünf-Sterne-Hotel genutzt. Erstmals erwähnt wurde das Schloss Wendorf als alter Herrensitz auf dem vormaligen Rittergut im Jahr 1637. Es war damals und bis mindestens 1895/1896 im Besitz des Grafengeschlechts von Schack. Im Standardwerk des Güteradressbuches für Mecklenburg-Schwerin wird Ernst von Schack (1850–1896) als Eigentümer der 1150,40 ha genannt, davon 352 ha Wald. Zum Gut gehörte eine Wassermühle und eine Ziegelei. Nach acht Jahren im Besitz von Otto Schondorf verkaufte es dieser im Januar 1904 an Ivan Carl Mackensen von Astfeld (1861–1944). Der neue Eigentümer ließ das Gebäude nach einem Entwurf des Architekten Paul Korff komplett neu errichten. Der zugehörige Gutspark mit einem bis zu 600 Jahre alten Eichenbestand wurde unter Mitwirkung des Gartenarchitekten Reinhold Hoemann gestaltet. Der neue Hausherr war zuletzt Oberst a. D. und mit Hedwig Wittekop verheiratet, Tochter eines braunschweigischen Kommerzienrates. Die beiden Töchter, Gertrud und Erika, heirateten auf Herrenhaus Wendorf, ihre Männer stammten mit Hartwich von Schack-Basthorst (1888–1966) und Carl August von Schlichtegroll-Pentz auf Volzrade aus der grundbesitzenden Nachbarschaft. 1921 war Wendorf und Weberin im Besitz des Obersts Ivan Karl Mackensen von Astfeld, seine Ehefrau Hedwig Mackensen von Astfeld, geborene Wittekop, war Mitinhaberin. Die Begüterung hatte einen Umfang von 1150 ha. Durch die spätere Scheidung des Ehepaares Mackensen von Astfeld 1923 muss ein weiterer Besitzerwechsel zustande gekommen sein. Wendorf scheint dann wirklich als Jagdschloss gedient zu haben, denn kurz vor der großen Wirtschaftskrise 1928/1929 gehörte das eigentliche Rittergut Oscar Brandt. Wendorf war ein Allodialgut, mit Weberin, und hatte zu diesem Zeitpunkt noch eine restliche Größe von 1104 ha. Pächter war E. A. Lassen. Bereits im Staatshandbuch Mecklenburg 1927 ist der Jurist aufgeführt, mit Wohnsitz in Dortmund, und Pächter Lassen. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Schloss als Jugendheim. Nach der Wende wurde der imposante Herrenhaus-Baukörper restauriert und zu dem Schlosshotel Wendorf umgebaut, das im Juni 2009 eröffnet wurde.