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Carree Alte Post

Baudenkmal in BerlinBerlin-Lichtenberg
2010 06 29 Lichtenberg Angela M. Arnold fec Postamt Dottistraße
2010 06 29 Lichtenberg Angela M. Arnold fec Postamt Dottistraße

Das ehemalige Postamt Lichtenberg 1 bildet den Kern des neuen Wohnkomplexes Carrée Alte Post in der Dottistraße im Ortsteil Berlin-Lichtenberg. Es war die erste zentrale Poststelle in Lichtenberg, nachdem der Ort in der Großgemeinde Berlin aufgegangen war. Der vierstöckige Klinker-Verblendbau wurde zwischen 1925 und 1927 errichtet. Das expressionistisch gestaltete Gebäude steht seit den späten 1970er Jahren unter Denkmalschutz. Im Jahr 2013 erwarb eine Immobiliengesellschaft das ehemalige Postamt und zwei Nachbargrundstücke. Nach denkmalgerechter Sanierung und Innenmodernisierung in dem Bauwerk werden Eigentumswohnungen eingerichtet. Neubauten östlich und nördlich des historischen Postamtsgebäudes komplettieren alles zum Ensemble „Carrée Alte Post“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Carree Alte Post (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Carree Alte Post
Dottistraße, Berlin Lichtenberg

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N 52.514222 ° E 13.483337 °
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Adresse

Dottistraße 15
10367 Berlin, Lichtenberg
Berlin, Deutschland
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2010 06 29 Lichtenberg Angela M. Arnold fec Postamt Dottistraße
2010 06 29 Lichtenberg Angela M. Arnold fec Postamt Dottistraße
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In der Umgebung

Ministerium für Staatssicherheit
Ministerium für Staatssicherheit

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), auch Staatssicherheitsdienst, bekannt auch unter dem Kurzwort Stasi, war in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) zugleich Nachrichtendienst und Geheimpolizei und fungierte als Regierungsinstrument der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Formal war es innerhalb des Ministerrats der Deutschen Demokratischen Republik ein „Ministerium der bewaffneten Organe“. Auch die Hauptverwaltung Aufklärung (HVA), der Auslandsgeheimdienst der DDR, war eine von etwa zwanzig Hauptverwaltungen des MfS. Das MfS wurde am 8. Februar 1950 gegründet und entwickelte sich zu einem weitverzweigten, personalstarken Überwachungs- und Repressionsapparat, dem im Jahr 1989 etwa 91.000 hauptamtliche Mitarbeiter und zwischen 110.000 (Ilko-Sascha Kowalczuk) und 189.000 (Helmut Müller-Enbergs) inoffizielle Mitarbeiter (IM) angehörten. Als Motive für die Kooperation ermittelte Müller-Enbergs vor allem politische Ideale. Geld habe nur eine untergeordnete Rolle gespielt, auch erpresste Zusammenarbeit mit dem DDR-Spitzelapparat sei selten gewesen. Innenpolitisch hatte das als Machtinstrument benutzte MfS Schutzfunktion für staatliche Organe und Personen. Aus der DDR-Bevölkerung gerieten Menschen ins Visier des MfS, wenn Verdacht auf politischen Widerstand gegen die SED, Spionage oder Republikflucht bestand. Methodisch setzte das MfS dabei Observation, Einschüchterung, Inhaftierung sowie die sogenannte Zersetzung gegen Oppositionelle und Regimekritiker („feindlich-negative Personen“) als Mittel ein. In den 1950er Jahren wurde in Stasi-Gefängnissen noch physische Folter angewandt, später wurde mit ausgeklügelten psychologischen Methoden gearbeitet. In den 1980er Jahren bildete die Stasi wiederholt Terroristen der Rote Armee Fraktion (RAF) im Umgang mit Waffen und Sprengstoffen aus. Im Zuge der friedlichen Revolution im Herbst kam es im November 1989 zur Umbenennung des MfS in Amt für Nationale Sicherheit (AfNS), das seine Tätigkeit bereits ab Anfang Dezember infolge des Drucks der Bürgerkomitees einstellte und bis März 1990 vollständig aufgelöst wurde. Für die Erforschung und Verwaltung der schriftlichen Hinterlassenschaft der Behörde war seit 1990 der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) zuständig, bis diese Behörde auf den 17. Juni 2021 aufgelöst und ins Bundesarchiv überführt wurde. Das MfS ist der einzige Geheimdienst der deutschen Geschichte, der umfassend aufgedeckt und aufgearbeitet wurde. Mit dem Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ gehörte zum MfS auch eine eigene militärisch-operative Truppe, die 1990 etwa 11.000 Mann umfasste. Neben dem MfS gab es einen weiteren Nachrichtendienst in der DDR, die Militärische Aufklärung der Nationalen Volksarmee mit Sitz in Berlin-Köpenick. Diese wurde – ebenso wie die Grenztruppen und die restliche NVA – durch die Hauptabteilung I (MfS-Militärabwehr oder Verwaltung 2000) des MfS kontrolliert.