Jüdischer Friedhof Gauting
Der Jüdische Friedhof Gauting wurde für die verstorbenen jüdischen Patienten des Lungenhospitals Gauting eingerichtet. Er grenzt unmittelbar an den Gautinger Waldfriedhof an. Die ersten Bestattungen dort fanden bereits 1945 statt, im Jahr 1947 wurde der Friedhof offiziell eingeweiht; die Einweihung war verbunden mit der Enthüllung eines Mahnmals für die sechs Millionen Holocaustopfer während der Zeit des Nationalsozialismus, das auf dem Friedhof steht. Insgesamt wurden 172 Personen auf dem Friedhof beigesetzt, 145 der zunächst angelegten Gräber sind als Kriegsgräber klassifiziert und dürfen damit nicht aufgelassen werden. Nach 1956/57 fanden nur noch vereinzelt Beisetzungen statt, die letzten 1996 und 1998. Der Friedhof wird seit 1957 wie der Friedhof eines Konzentrationslagers von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut. Aufgrund von Umbettungen befinden sich noch 143 Gräber auf dem Friedhof (Stand 2011). Zahlreiche Grabsteine und das Mahnmal wurden 1997 saniert. Das Grundstück ist langgestreckt, es wird von einem Kiesweg in der Mitte geteilt, der auf das Denkmal zuläuft.
Auszug des Wikipedia-Artikels Jüdischer Friedhof Gauting (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Jüdischer Friedhof Gauting
Planegger Straße,
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Breitengrad | Längengrad |
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N 48.072236 ° | E 11.392153 ° |
Adresse
Planegger Straße 22
82131
Bayern, Deutschland
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