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Fontaine (Isère)

Gemeinde im Département IsèreOrt in Auvergne-Rhône-AlpesStadt in FrankreichVorlage:NavigationsblockVorlage:Navigationsleiste Gemeinden in Arrondissement in der Region Auvergne-Rhône-Alpes
Bois des Vouillants vue de Fontaine
Bois des Vouillants vue de Fontaine

Fontaine [fɔ̃tɛn] ist eine französische Gemeinde in der Region Auvergne-Rhône-Alpes im Département Isère. Die Stadt ist Verwaltungssitz der Kantone Fontaine-Seyssinet und Fontaine-Vercors im Arrondissement Grenoble.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fontaine (Isère) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fontaine (Isère)
Rue Charles Michels, Grenoble

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 45.193888888889 ° E 5.6855555555556 °
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Adresse

Rue Charles Michels
38600 Grenoble
Auvergne-Rhone-Alpen, Frankreich
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Bois des Vouillants vue de Fontaine
Bois des Vouillants vue de Fontaine
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In der Umgebung

Institut Laue-Langevin
Institut Laue-Langevin

Das Institut Laue-Langevin (ILL) in Grenoble ist ein internationales Forschungszentrum, das mit seinem Höchstflussreaktor (HFR) die stärkste Neutronenquelle der Welt betreibt. Jedes Jahr werden von zirka 1500 Gastforschern mehr als 800 Experimente, vor allem auf dem Gebiet der Neutronenstreuung, durchgeführt. Das ILL liegt nur wenige Kilometer vom Grenobler Bahnhof entfernt auf einem ehemaligen Artillerie-Übungsgelände auf der Kies-Halbinsel vor der Einmündung des Drac in die Isère. Es grenzt fast unmittelbar an das französische Centre d’études nucléaires de Grenoble. Auf dem Gelände des ILL haben sich inzwischen auch eine Außenstelle des EMBL und die ESRF niedergelassen. Die als Schwimmbadreaktor gebaute Anlage erreicht einen Neutronenfluss von über 1015 cm−2s−1. Mit Strahlrohren und Neutronenleitern werden die Neutronen an über dreißig Experimentierplätze geführt. Nur wenige Jahre nach Unterzeichnung des Élysée-Vertrags wurde das ILL im Januar 1967 von Deutschland und Frankreich gegründet. Namensgeber waren die beiden Physiker Max von Laue (Deutschland) und Paul Langevin (Frankreich) und die Initiative für die Gründung ging wesentlich von Louis Néel und Heinz Maier-Leibnitz. 1971 wurde der Reaktor erstmals kritisch; bald nach Aufnahme des Forschungsbetriebs trat 1974 Großbritannien als gleichberechtigter Partner bei. Der Betrieb des Instituts beruht auf völkerrechtlichen Verträgen mit einer Laufzeit von jeweils zehn Jahren, die sich nicht automatisch erneuern; das ILL ist jedoch keine internationale Organisation, sondern eine GmbH französischen Rechts. Ende 1990 wurden Risse in einem Einbauteil des Reaktors festgestellt. Deswegen musste der Betrieb vorübergehend eingestellt werden; eine Reparatur durch Austausch des gesamten Druckbehälters wurde erst nach langen Verhandlungen im Rahmen der fälligen Vertragsverlängerung beschlossen. Bei dieser Gelegenheit setzte Großbritannien eine Reduktion seines Beitrags um 50 % durch. In den folgenden Jahren traten Italien, Spanien, die Schweiz, Russland und ein Konsortium aus Österreich und der Tschechischen Republik als sogenannte Partner (nicht Vertragsstaaten) bei. Russland leistet einen Beitrag, indem es spaltbares Material liefert. Direktoren des ILL waren unter anderem Heinz Maier-Leibnitz (1967 bis 1972), Rudolf Mößbauer (1972 bis 1977), Tasso Springer (1977 bis 1982), Wolfgang Gläser (1986–89), Dirk Dubbers (1998 bis 2001), Richard Wagner (2006 bis 2011) und Helmut Schober (2016 bis 2021). 1977 bis 1981 forschte der spätere Nobelpreisträger Duncan Haldane am Institut. Ill.eu (auf Deutsch, Französisch und Englisch): Die Website stellt die vielfältigen, aktuellen Aktivitäten des Instituts auf dem Gebiet der Neutronen dar, u. a. Neutronenstreuung zur Struktur und Dynamik der Materie (Supraleitung, biologischer Makromoleküle). In einem weiteren Beitrag geht es um die Eigenschaften des Neutron selbst und seine vielfältigen Rollen im Bereich der Teilchenphysik und Kosmologie, u. a. Neutronenbeugung und -spektrometrie. Die Seite enthält zusätzlich News, Ankündungen spezieller Events wie Workshops und Seminare, man kann einem Visitors’ Club beitreten und Publikationen einsehen.

European Synchrotron Radiation Facility
European Synchrotron Radiation Facility

Die European Synchrotron Radiation Facility (ESRF) ist eine multinationale Großforschungseinrichtung mit Sitz in Grenoble (Frankreich). Sie betreibt das größte eigens für die Forschung mit Synchrotronstrahlung errichtete Elektronensynchrotron in Europa, weltweit das drittgrößte dieser Art. Der Umfang des ESRF-Elektronenspeicherrings beträgt 844 m. Die ESRF hat ihren Sitz auf einem gemeinsamen Gelände mit dem Institut Laue-Langevin (ILL) und anderen Instituten, dem sogenannten EPN Science Campus. Sie beschäftigt 600 Mitarbeiter und ermöglicht jährlich ca. 3.500 Wissenschaftlern die Durchführung von Forschungsprojekten an den 50 Strahllinien. Sie wird von einem Konsortium aus 22 Partnerstaaten finanziert. Unter den 13 Mitgliedstaaten (Russland, Spanien, Italien, Großbritannien, Norwegen, Finnland, Deutschland, Frankreich, Schweden, Niederlande, Belgien, Schweiz, Dänemark) tragen Frankreich und Deutschland mit 27,5 % bzw. 24 % des Gesamtbudgets den größten Anteil bei. 9 weitere assoziierte Länder (Indien, Israel, Südafrika, Österreich, Portugal, Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei) haben zudem einen kleineren Anteil von jeweils unter 2 %. Die Hauptaufgabe der ESRF ist es, Messstationen zu errichten und zu betreiben und diese Forschungsgruppen aus öffentlichen Instituten und privaten Unternehmen für deren Zwecke zugänglich zu machen. ESRF ist damit in erster Linie eine User facility, d. h. der Serviceauftrag steht im Vordergrund. Eigenforschung wird ebenfalls betrieben, steht aber stets im Zusammenhang mit dem Dienstleistungsauftrag und betrifft häufig die Entwicklung von Methoden und Instrumentierung. Tätigkeitsschwerpunkte sind eine Vielzahl analytischer Methoden: Proteinstrukturanalyse, sonstige Kristallographie, Röntgenbeugung inklusive Kleinwinkelstreuung an Oberflächen und Volumina, Röntgenspektroskopie verschiedenster Arten, Röntgen-Mikro- und -Nanotomographie, d. h. Computertomographie mit mikroskopischer Auflösung, Infrarot-Mikroskopie.