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Klarissenkloster Meran

Baudenkmal in MeranBauwerk in MeranChristentum (Trentino-Südtirol)Ehemaliges KlarissenklosterEhemaliges Kloster in Italien
Erbaut in den 1300er JahrenGeschichte (Meran)Kloster in SüdtirolOrganisation (Meran)Religion (Meran)Römisch-katholisches Kloster in Italien
Meran Klarissenkloster 2019
Meran Klarissenkloster 2019

Das 1309 gegründete Klarissenkloster in Meran war das älteste Kloster in Meran. Das Kloster wurde von Herzogin Euphemia (1281–1347), der Ehefrau von Otto III., dem Grafen von Tirol, gestiftet. Es befand sich mit dessen Marienkirche am Kornplatz, dem damaligen Markt, und grenzte an den Rennweg. Zum Kloster gehörte auch die Katharinenkapelle auf der gegenüberliegenden Seite des Rennwegs. Damit die Nonnen unter Wahrung der Klausur diese aufsuchen konnten, wurde 1603 ein Schwibbogen errichtet, der das Kloster mit der Kapelle verband. Während der Bauernkriege wurde das Kloster 1525 geplündert. Im Rahmen der Josephinischen Kirchenreform wurden das Kloster 1781 säkularisiert und die Gebäude abgerissen oder verkauft. Die Marienkirche wurde 1794 zunächst als Wohnhaus adaptiert und 1921 von Adalbert Wietek zur Spar- und Vorschusskasse (heutige Volksbank) umgebaut. In dieser wurden Reste von Wandgemälden der Kirche wieder angebracht. Die Katharinenkapelle wurde zum Wohnhaus umgebaut, Reste der Kapelle sind noch am Rennweg 70–72 zu sehen. Zwei Kreuzgänge sind erhalten geblieben. In einen von diesen wurde ein Teil der Fresken der Marienkirche durch Cassian Dapoz übertragen.Seit 1960 stehen die Reste des Klosters unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Klarissenkloster Meran (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Klarissenkloster Meran
Meinhardstraße, Burggrafenamt

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Meinhardstraße
39012 Burggrafenamt, Historischer Ortskern Meran
Trentino-Südtirol, Italien
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Meran Klarissenkloster 2019
Meran Klarissenkloster 2019
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In der Umgebung

Landesfürstliche Burg
Landesfürstliche Burg

Die Landesfürstliche Burg ist eine um 1470 von Herzog Sigmund von Österreich-Tirol erbaute Gebäudeanlage, die mitten in der Stadt Meran (Burggrafenamt, Südtirol) liegt und diesem als Stadtresidenz diente. Kaiser Maximilian war mehrmals hier zu Gast. Die Gebäudegruppe gleicht mehr einem kunstvoll gestalteten festen Haus mit schwacher Umfassung als einer voll entwickelten Burganlage. Von manchen Fachautoren der Burgenforschung wird die Anlage sogar nur als früher Ansitz gewertet, obwohl die landesfürstliche Burg Stadtsitz des hochadeligen Tiroler Landesherrn, seines örtlichen Land- und Stadtrichters sowie des sogenannten Kelleramts mit dem „Kellner an Meran“ (Verwalter, Steuereinnahmer) war. Einige der Innenräume sind mit Fresken ausgestattet, die auf die Zeit Herzog Sigmunds und seiner ersten Frau Eleonore von Schottland zurückgehen. Im 16. Jahrhundert wurde der ursprüngliche Bau umgestaltet. Im Inneren befinden sich qualitätvolle holzgetäfelte Stuben und die Inneneinrichtung aus dem Spätmittelalter. Auch einige Waffen wie Lanzen und Hellebarden sind erhalten geblieben bzw. wurden zusammengetragen. Der im späten 19. Jahrhundert geplante Abriss der Burg wurde von David von Schönherr dank einer breit angelegten Initiative erfolgreich verhindert. Das restaurierungsbedürftige Gebäude wurde durch den Dombaumeister Friedrich von Schmidt historisierend neu gestaltet.Heute ist das Museum Landesfürstliche Burg im Besitz der Stadtgemeinde Meran und öffentlich zugänglich. Sie wird auch für standesamtliche Trauungen genutzt.