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Hotel König von Portugal (Berlin)

Abgegangenes Bauwerk in BerlinBerlin-MitteEhemaliges Hotel in BerlinErbaut in den 1690er JahrenHotelbau in Berlin
Zerstört in den 1940er Jahren
Burgstrasse Schloßfront
Burgstrasse Schloßfront

Das Hotel König von Portugal war ein traditionsreiches Berliner Hotel in unmittelbarer Nähe des alten Berliner Stadtschlosses in der Burgstraße Nr. 12. Das Hotel bestand seit dem Ende des 17. Jahrhunderts und wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe der Alliierten zerstört. Den Namen „Hotel König von Portugal“ erhielt es, nachdem König Friedrich Wilhelm I. eine portugiesische Sondergesandtschaft hier einquartiert hatte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hotel König von Portugal (Berlin) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hotel König von Portugal (Berlin)
Berlin Mitte

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N 52.518333333333 ° E 13.404166666667 °
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10178 Berlin, Mitte
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Burgstrasse Schloßfront
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In der Umgebung

Humboldt Forum
Humboldt Forum

Das Humboldt Forum ist ein Universalmuseum auf der Spreeinsel in der Historischen Mitte Berlins, Ortsteil Mitte im gleichnamigen Bezirk. Träger ist die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. Das Gebäude wurde nach dem Abriss des Palastes der Republik von 2012 bis 2020 an der Stelle des historischen Berliner Schlosses errichtet und weist an drei Außenseiten sowie in seinen Innenhöfen dessen rekonstruierte Fassaden auf. Mit Schausammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin, des Stadtmuseums Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin erweitert es das Angebot der Museumsinsel. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde es am 16. Dezember 2020 zunächst nur digital eröffnet. Mit der Eröffnung am 20. Juli 2021, an der Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) teilnahm, wurde der Besucherbetrieb aufgenommen.Gemäß einer Empfehlung der Internationalen Expertenkommission Historische Mitte Berlin und einem Beschluss des Deutschen Bundestages ist das Gebäude bis auf die Spree-Seite von außen ein Nachbau des als „Hauptwerk des norddeutschen Barocks“ geltenden Berliner Schlosses, innen ein vollständig moderner Bau des italienischen Architekten Franco Stella. Die modernen Gebäudeteile wurden durch 572 Millionen Euro öffentliche Gelder finanziert, die historischen durch 105 Millionen Euro private Spenden. Das Bauwerk ist nach Recherchen der Deutschen Bauzeitung der teuerste Kulturbau Deutschlands.Neben dem Ethnologischen Museum Berlin und dem Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen wird das Humboldt Forum auch die Berlin-Ausstellung des Stadtmuseums und das Humboldt Labor der Universität beheimaten. Außerdem sollen in der von der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss getragenen Institution verschiedene Veranstaltungen sowie Sonder- und Wechselausstellungen abgehalten werden.

Wiederaufbau des Berliner Schlosses
Wiederaufbau des Berliner Schlosses

Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses war der Neubau des Humboldt Forums unter Einbeziehung von spendenfinanzierten Fassaden und Bauteilen des barocken Berliner Schlosses. Er fand von 2013 bis 2020 statt. Der Deutsche Bundestag beschloss die Errichtung eines Gebäudes in den äußeren Formen des 1950 abgerissenen Schlosses, und damit die weitgehende Wiederherstellung der Historischen Mitte Berlins. Nachgebaut wurden die drei auf Andreas Schlüter zurückgehenden Fassaden im Zustand von 1720 mit der Schlosskuppel aus dem Jahr 1853. Das Projekt wurde gesellschaftlich breit diskutiert.Das überwiegend barocke historische Gebäude an dieser Stelle war 1950 auf Beschluss der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) gesprengt worden. Nach Ansicht der Bauherren wird mit dem Neubau das historische Berliner Stadtbild an bedeutsamer Stelle wiederhergestellt, das seither in den Jahren der DDR, ab 1976 durch den Palast der Republik, an diesem Standort, „unterbrochen war“. Bauherrin und -eigentümerin ist die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.Der Neubau mit der Bezeichnung Humboldt Forum wird als ein Forum für Kultur, Kunst und Wissenschaft in der teilweisen Rekonstruktion des Berliner Schlosses eingerichtet. Dazu wurden drei der Barockfassaden wiederaufgebaut, das Schlossforum als Passage sowie der Ostflügel zur Spree hin sind eine Neuschöpfung des italienischen Architekten Franco Stella. Auch die Kuppel mitsamt Kreuz, der Runderker als Abschluss der Ostfassade sowie drei von vier Seiten des Schlüterhofs wurden wiederhergestellt. Das Haupttreppenhaus, die Säle, die zwei flankierenden kleinen Nebenkuppeln über der Westfassade, die zahlreichen Attikafiguren sowie der Spree- und Apothekenflügel aus den Zeiten der Gotik und der Renaissance wurden zunächst nicht wiederaufgebaut. Sämtliche Innenräume sind zunächst rein funktional und schlicht gestaltet, ebenso eine Seite des Schlüterhofes. Die Räume wurden von Beginn an so geplant, dass eine spätere Wiederherstellung ermöglicht wird. Hinter der Schlosskuppel entsteht ein Dachrestaurant.Am 12. Juni 2013 fand die Grundsteinlegung statt, im Juni 2015 war der Rohbau vollendet. Im Sommer 2018 waren die Fassaden weitgehend fertiggestellt. Die Eröffnung sollte in drei Etappen erfolgen, die erste davon zum 250. Geburtstag Alexander von Humboldts am 14. September 2019. Diese Pläne mussten jedoch geändert werden, sodass die erste Teileröffnung am 16. Dezember 2020 erfolgte.Das Gebäude soll in Erinnerung an das geistige Erbe Alexander und Wilhelm von Humboldts mehrere museale Sammlungen aus aller Welt – u. a. der Dahlemer Museen – zusammenführen, Veranstaltungsräume für Wissenschaft und Kultur bieten, die Museumsinsel ergänzen, über die Schlossgeschichte informieren und zugleich der Wiederherstellung eines Hauptbezugspunktes der deutschen Geschichte und des historischen Stadtbildes von Berlin-Mitte dienen.