place

Düsseldorfer Hypothekenbank

Ehemalige Pfandbriefbank (Deutschland)Ehemaliges Kreditinstitut (Nordrhein-Westfalen)Ehemaliges Unternehmen (Düsseldorf)Gegründet 1997

Vorlage:Infobox Kreditinstitut/Wartung/ID fehlt Die Düsseldorfer Hypothekenbank AG, auch DüssHyp genannt, war eine auf Staats- und Immobilienfinanzierung spezialisierte Hypothekenbank mit Sitz in Düsseldorf. Dieser Begriff bezeichnete bis zur Aufhebung des Hypothekenbankgesetzes ein privatrechtliches Kreditinstitut, das langfristige durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite sowie Kredite an öffentliche Stellen vergibt. Die Refinanzierung erfolgt durch Ausgabe von Pfandbriefen über den Kapitalmarkt.Gegründet wurde das Institut von dem Unternehmer Wolfgang Schuppli. Während der Finanzkrise, die die Welt ab 2007 ergriffen hatte, musste der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) bereits ein Jahr später die Aktien übernehmen. Er verkaufte sie 2010 an die LSF5 German Investments II, L.P., Delaware, USA (94 %) sowie an die LSF5 Riverside Ltd. & Co KG, Frankfurt am Main (6 %), Gesellschaften, die zur Lone-Star-Gruppe gehören. Diese Gruppe war auch Aktionärin der Corealcredit Bank. Schuppli verklagte später den BdB und weitere Beklagte auf rd. 500 Millionen € Schadensersatz, weil der Verkauf nur durch Drohung und Nötigung zustande gekommen sei. Die Klage wurde in erster Instanz abgewiesen.Die Bank spezialisierte sich auf die gewerbliche Immobilienfinanzierung. Direktgeschäft betrieb sie nur in geringem Maße; der Schwerpunkt lag auf dem Konsortialgeschäft. Die Bilanzsumme verringerte sich zum 30. Juni 2013 gegenüber dem Schluss des Vorjahres auf 12,77 Milliarden €. Der Bilanzverlust betrug Mitte 2013 516,4 Millionen €; dieses Ergebnis beruhte im Wesentlichen auf dem Verlustvortrag, resultierte somit weitgehend aus dem Ergebnis früherer Geschäftsjahre. Im Dezember 2013 wurde mit der Fälligkeit einer Anleihe der Düsseldorfer Hypothekenbank in Höhe von 1,1 Mrd. die letzte noch ausstehende Liquiditätsgarantie des SoFFin zurückgeführt.Die Lone-Star-Gruppe verkaufte – angeblich – ihre Anteile an den MainFirst-Gründer Patrick Bettscheider und die britische Investmentgesellschaft Attestor Capital. Wie sich jedoch im März 2015 herausstellte, als die erneut drohende Bankenpleite der Düsseldorfer Hypenthekenbank im Zuge einer Krise der Hypo Alpe Adria bekannt wurde, war die Eigentümerfrage ungeklärt.Am 15. März 2015 teilte der Bundesverband deutscher Banken mit, dass der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken eine Garantie für die sogenannten Heta-Anleihen stellt, um die akuten Risiken zu beseitigen. Lt. Geschäftsbericht 2017 war eine Beteiligungsgesellschaft des Einlagensicherungsfonds Alleinaktionär.Im September 2018 wurde die Düsseldorfer Hypothekenbank AG vom Bundesverband Deutscher Banken an die Aareal Bank AG veräußert. Nachfolgend erfolgte am 2. Januar 2019 der Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit dem neuen Mutterunternehmen. Im Juni 2019 wurde das Bankgeschäft auf die Aareal Bank übertragen.Die Bank war Mitglied im Bundesverband deutscher Banken sowie im Verband deutscher Pfandbriefbanken.

Auszug des Wikipedia-Artikels Düsseldorfer Hypothekenbank (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Düsseldorfer Hypothekenbank
Berliner Allee, Düsseldorf Stadtmitte (Stadtbezirk 1)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Düsseldorfer HypothekenbankBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.221179 ° E 6.781893 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Berliner Allee 41
40212 Düsseldorf, Stadtmitte (Stadtbezirk 1)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Steinstraße 13 d
Steinstraße 13 d

Das Haus Steinstraße 13 d in Düsseldorf wurde vom Oktober 1903 bis Juni 1904 von dem Architekten Richard Bauer als dreigeschossiges Wohnhaus erbaut.Das Haus war „eine Vereinigung der Wohnung mit den Geschäftsräumen für einen Rechtsanwalt“. Ein großer Eingang mit Rundbogenabschluss erschloss die Wohnbereiche, während ein kleinerer, separater Eingang auf der rechten Seite zu den Büroräumen im Erdgeschoss führte. Dort befanden sich auch die Wirtschaftsräume. In den beiden Obergeschossen lagen die Wohnräume des Bauherrn. Das erste Obergeschoss enthielt drei Wohnzimmer, ein Erkerzimmer und das Speisezimmer mit Wintergarten, die sich um eine Diele gruppierten. Die eingeschossige Diele war „bemerkenswert“ gestaltet, sie zeigte eine sehr große Kaminnische und trug den Charakter eines behaglichen Wohnraums. Das zweite Obergeschoss hatte drei Wohnzimmer, zwei Schlafzimmer, das Badezimmer und ein Gästezimmer. Die Fassade war teilweise in glattem, graublauem Spritzputz ausgeführt, wobei dunkelblaue, wetterfeste Platten und Einlagen von Opaleszentglas verwendet wurden. Das an der Fassade verwendete Holzwerk war in blauer Farbe mit gelben Ornamenten gehalten. Das Dach war mit roten Biberschwänzen eingedeckt, der Erker und die Überdachung über der Eingangstür mit Kupfer. Die verschiedenartig behandelten Putzflächen und die Verwendung farbiger Fliesen belebten die Fassaden. Das Gebäude ist nicht erhalten geblieben. An dieser Stelle befindet sich heute ein Eingang zur Kö-Galerie.

Arabisches Café Düsseldorf
Arabisches Café Düsseldorf

Das Arabische Café in Düsseldorf war ein langgestreckter orientalisch anmutender Bau mit mehreren Kuppeln und einem Minarett. Das Gebäude wurde 1895 vom Architekten Peters auf der stillgelegten Bahntrasse der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft errichtet. Das Gastronomiegebäude mit seiner extravaganten Architektur im „maurischen Stil“ unter Verwendung farbig glasierter Steine stand auf einem langgestreckten, aber nur 8 m tiefen Grundstück. Es gab der Graf-Adolf-Straße um 1900 einen morgenländischen Akzent und machte den Einfluss der Kolonialzeit deutlich. Im Erdgeschoss des von der Bauunternehmung Boswau & Knauer gebauten Komplexes befand sich das erste Düsseldorfer Selbstbedienungsrestaurant und in der ersten Etage das von der Firma Moritz & Görlich betriebene Café im arabischen Stil. Gäste konnten sich in den reich verzierten und mit Kamelsesseln und ornamentierten maurischen Hockern ausgestatteten Räumen bei einer Tasse Mokka wie ein arabischer Scheich fühlen und wurden sogar von Beduinensklaven bedient. In dem Gebäude wurde von Christian Winter mit der „Düsseldorfer Wunderhalle“ auch das erste Düsseldorfer Kino eröffnet, in dem bis zu 15 Minuten dauernde Filme gezeigt wurden. Das Kino gab auch den Anstoß dazu, dass sich später weitere Lichtspielhäuser in diesem Stadtviertel ansiedelten. Das Arabische Café wurde bereits 1911 geschlossen. Das Gebäude wurde verändert und schließlich 1928 abgerissen, um für das „Europahaus“ Platz zu schaffen, in dem die UFA später mit dem „Europa-Palast“ ein großes Erstaufführungskino einrichtete. Dieses wurde im Zweiten Weltkrieg aber größtenteils zerstört. Nach dem Krieg wurde an dieser Stelle wieder ein Kino mit dem Namen „Europa-Palast“ betrieben, das 1949 nach Plänen von Ernst Huhn renoviert wurde. Als mit der Berliner Allee eine große Schneise durch die Innenstadt geschlagen wurde, riss man es ab und errichtete dort ein Horten-Kaufhaus (heute Edeka). Andere Beispiele für orientalisierende Architektur in dieser Epoche sind das Café Orient in Wiesbaden oder die Zigarettenfabrik „Yenidze“ in Dresden.