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Harriersand

Binneninsel (Weser)Geographie (Schwanewede)Insel (Europa)Insel (Niedersachsen)Oldenburgische Geschichte
Ort im Landkreis OsterholzWeser
Weserinsel Harriersand bei Brake (49690767416)
Weserinsel Harriersand bei Brake (49690767416)

Die Flussinsel Harriersand liegt in der Unterweser zwischen Bremen und Bremerhaven gegenüber der niedersächsischen Hafenstadt Brake (Unterweser). Sie ist mit etwa elf Kilometern Länge bei einer Fläche von rund sechs Quadratkilometern eine der längsten Flussinseln in Europa. Die Insel gehört wegen der besseren Erreichbarkeit vom Ostufer der Weser seit 1974 als Ortsteil zur niedersächsischen Gemeinde Schwanewede im Landkreis Osterholz. Vorher gehörte sie zu Brake (der heutigen Kreisstadt des Landkreises Wesermarsch). Mitte 2018 waren 68 Einwohner gemeldet.Der Name Harriersand rührt aus der Zeit der ersten Besiedlung um 1799, nachweislich im Großherzoglichen (oldenburgischen) Brandkassenregister, und bezieht sich auf das linksweserseitige Brake-Harrien. Harriersand bestand ursprünglich aus den sieben verschiedenen Inseln: Großer Pater, Harriersand, Kleiner Pater, Nonneneck, Oster-Pater, Wester-Pater und Wilhelms Plate. Diese wurden anlässlich einer Weserkorrektur und -vertiefung von 1924 bis 1932 zu einer Insel vereinigt. Seitdem bildet der westliche Weserarm die eigentliche Weser, die im Bereich der Unterweser bis Bremen zur Seeschifffahrtsstraße ausgebaut wurde. Der östliche Weserarm dagegen ist sehr viel schmaler und führt bei Niedrigwasser kaum Wasser. Hier bestehen Verlandungstendenzen. Dieser Bereich ist als Naturschutzgebiet Rechter Nebenarm der Weser unter Schutz gestellt. Die Insel besteht überwiegend aus Grünland und wird landwirtschaftlich genutzt. Eine weitere Rolle spielen der Tourismus und die Naherholung; so gibt es unter anderem einen Sandstrand zum Baden in der Weser und einen großen Kinderspielplatz. Außerdem wird Harriersand von Erholungssuchenden, insbesondere von Sommergästen, für Fahrradtouren und Wanderungen über die Insel und entlang des Weserstrandes (mit Aussicht auf die Hafenanlagen von Brake) genutzt. Für Übernachtungen stehen einige Ferienwohnungen, Urlaub auf dem Bauernhof und ein Campingplatz (ausschließlich zum Zelten) zur Verfügung. Außerdem befinden sich auf der Insel rund 150 Wochenendhäuser. Von Rade aus ist Harriersand über eine den rechten, östlichen Weserarm querende Straßenbrücke zu erreichen. Von dort führt die Inselstraße in nördliche Richtung vorbei am Restaurant Strandhalle mit dem Sandstrand und dem Campingplatz bis zu einem Gehöft auf der Wilhelmsplate im Norden der Insel. Auf Höhe des Restaurants besteht für Fußgänger und Radfahrer mit dem Fährschiff Guntsiet eine Fährverbindung über die Weser nach Brake. Die für die Schüler der Insel eingerichtete Buslinie 643 befährt die Inselstraße auf kompletter Länge An der Inselspitze im Norden, wo sich der schmale östliche Weserarm mit dem wesentlich breiteren westlichen Arm, der eigentlichen Weser, wieder vereinigt, existiert ein kleines Wattgebiet, das nur zu Fuß bei Niedrigwasser erreichbar ist. Harriersand ist mit einem Kleinbus (Linie 643) der DB Weser-Ems Busverkehr GmbH von Mo–Sa von 6:00 bis 16:00 von Rade bzw. Neuenkirchen erreichbar.

Auszug des Wikipedia-Artikels Harriersand (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.3 ° E 8.5 °
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Adresse

Inselstraße 9
28790
Niedersachsen, Deutschland
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Weserinsel Harriersand bei Brake (49690767416)
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Aschwardener Flutgraben
Aschwardener Flutgraben

Der Aschwardener Flutgraben ist ein 8,5 km, mit seinem längsten Quellbach 17 km, langer rechter Weserzufluss in Niedersachsen, dessen Oberlauf die Grenze zwischen der Gemeinde Schwanewede im Landkreis Osterholz und der Gemeinde Uthlede im Landkreis Cuxhaven bildet und der in der Gemeinde Sandstedt in den Rechten Nebenarm der Weser mündet. Der Aschwardener Flutgraben entsteht auf etwa einem halben Meter Meereshöhe am Ostrand von Osterstade aus dem von Lehnstedt kommenden Kuhfleth und aus dem Meyenburger Mühlengraben (53° 17′ 20″ N, 8° 35′ 45″ O). Dieser wiederum entwässert Täler der Osterholzer Geest östlich von Meyenburg. Sein größter Zufluss, der Garlstedter Abzugsgraben, wird unter anderem vom Quellbach der Heidhofer Teiche gespeist, der südlich des Sprengbergs auf 30 m über NHN entspringt (53° 14′ 53″ N, 8° 39′ 36″ O, Quelle). In Osterstade fließt der Aschwardener Flutgraben in einen S-förmigen Verlauf westwärts. Bei dem keinen Dorf Bruch, einem Teil von Aschwarden, besteht eine Querverbindung zum Hinnebecker Fleth, das bei Rade durch den Winterdeich gelassen wird und am Südrand der Fährplate in den Hauptstrom der Weser mündet. Der Aschwardener Flutgraben selber wird an der Grenze von Aschwarden und Wurtfleth mit einem Pumpwerk durch den Winterdeich gelassen. Gleich nach dem Pumpwerk knickt er nach Norden ab und verläuft annähernd zwei Kilometer lang im Bett eines ehemaligen Weserarms. Bei Rechtebe knickt er dann wieder nach Westen und erreicht nach 700 m durch sein Siel im Sommerdeich den rechten Weserarm (53° 18′ 33″ N, 8° 30′ 50″ O, Mündung). Zwischen Winter- und Sommerdeich bildet der Graben zusammen mit der Hasseler Balje die östliche Begrenzung der alten Weserinsel Hammelwarder Sand. Der Aschwardener Flutgraben liegt im FFH-Gebiet „Teichfledermausgewässer im Raum Bremerhaven/Bremen“, das hier gleichzeitig als Naturschutzgebiet „Teichfledermausgewässer“ ausgewiesen ist.