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Nienstädt

Gemeinde in NiedersachsenNienstädtOrt im Landkreis Schaumburg
Wappen Samtgemeinde Nienstaedt
Wappen Samtgemeinde Nienstaedt

Nienstädt ist eine Gemeinde im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen und Teil der Samtgemeinde Nienstädt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nienstädt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Nienstädt
Schierbachstraße, Nienstädt Nienstädt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.289166666667 ° E 9.1686111111111 °
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Adresse

Schierbachstraße 6
31688 Nienstädt, Nienstädt
Niedersachsen, Deutschland
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Wappen Samtgemeinde Nienstaedt
Wappen Samtgemeinde Nienstaedt
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In der Umgebung

Alter Steinbruch Liekwegen
Alter Steinbruch Liekwegen

Der Alte Steinbruch Liekwegen ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Obernkirchen und der Gemeinde Nienstädt in der Samtgemeinde Nienstädt im Landkreis Schaumburg. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 212 ist 22 Hektar groß. Es ist größtenteils vom Landschaftsschutzgebiet „Bückeburg“ umgeben. Das Naturschutzgebiet steht seit dem 27. Februar 2010 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Schaumburg. Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Nienstädt am Nordrand der Bückeberge innerhalb des Naturparks Weserbergland Schaumburg-Hameln und stellt einen ehemaligen Sandsteinbruch unter Schutz. Dieser wird von einem Mosaik aus offenen Sohlflächen, flachen Kleingewässern, wassergefüllten Senken, Steilwänden, Geröll- und Abraumhalden und großen Steinblöcken geprägt. Daneben sind bewaldete Randbereiche in das Schutzgebiet einbezogen. Das im Steinbruch anstehende Gestein besteht in erster Linie aus Sandstein, teilweise Tonschiefer und Steinkohle und ist von einer Mergel- und Lößlehm­schicht bedeckt. Der Steinbruch, der einen bedeutsamen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten darstellt, sollte nach dem Ende des Abbaus 2003 rekultiviert werden. Dafür sollte er mit Erde verfüllt und aufgeforstet werden. Nachdem jedoch in dem Gebiet die Gelbbauchunke, eine vom Aussterben bedrohte Amphibienart, gefunden wurde, erwarb der Landkreis Schaumburg das Gelände mit Fördermitteln der Europäischen Union und stellte es unter Naturschutz.Zum Erhalt des Lebensraums sind regelmäßige Pflegemaßnahmen notwendig, darunter gezielte Gehölzentnahmen, Abschiebung von Oberboden und Schaffung von Kleingewässern. Darüber hinaus werden rund 12 Hektar des Geländes mit Pferden beweidet, darunter auch mit drei im Wisentgehege Springe gezüchteten Sorraias, einer ursprünglich aus Portugal stammenden Pferderasse. Das Gebiet ist auch Teil eines NABU-Projekt zur Stärkung und Vernetzung von Gelbbauchunken-Vorkommen in Deutschland.Im Naturschutzgebiet kommen rund 60 Brutvogelarten, neun Amphibien- und Reptilienarten, mehrere Libellen- und Heuschreckenarten sowie weitere Insektenarten vor, darunter neben der Gelbbauchunke u. a. Kreuzkröte, Feuersalamander, Schwalbenschwanz, Blauflügelige Ödlandschrecke, Neuntöter und Baumpieper. Durch das Naturschutzgebiet, das vom Kreisverband Schaumburg des Naturschutzbundes Deutschland betreut wird, verläuft seit Mai 2010 ein Naturerlebnispfad, der zu 50 Prozent mit Mitteln der Europäischen Union aus dem EFRE-Programm und zu 30 Prozent mit Mitteln des Landes Niedersachsen finanziert wurde. Der Naturerlebnispfad macht das Schutzgebiet über zwei Rundwege und mehrere Stationen erlebbar und informiert über die Bedeutung des Lebensraums Steinbruch und seiner Artenvielfalt.

Bruchhof (Stadthagen)
Bruchhof (Stadthagen)

Der Bruchhof war ursprünglich eine spätmittelalterliche Turmburg in Stadthagen im niedersächsischen Landkreis Schaumburg. Der Bruchhof ist der älteste bekannte Herrensitz des Landkreises Schaumburg. Erwähnt wird er erstmals 1115 im Zusammenhang mit der dortigen Kapelle. Im Jahre 1167 schenkte der Edle Mirabilis von Broke seine Besitzungen in der Umgebung des Bruchhofes dem Kloster St. Mauritius Minden, da er kinderlos war. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts blieb der Besitz Klostergut. 1603 ist der Bruchhof im Besitz des Claus von Münchhausen, der 1606 den Grafen von Schaumburg-Holstein gegen Zahlung von 3000 Talern seine Rechtsansprüche überließ. Das Reichskammergericht bestätigte nach langem Rechtsstreit 1732 den Besitz. Für einige Jahre kam es an Eberhard von Weyhe. Nach 1739 diente der Bruchhof als Sitz eines Forstmeisters. In einigen Jahren vor 1974 gerhörte es zu Nienstädt. 2007 wurde er renoviert und zu einem Café und Veranstaltungszentrum umgebaut. Die Burganlage des Bruchhofs ist heute als um ca. 1 m erhöhte Insel von ca. 80 × 55 m Größe zu erkennen, die von einer 10–15 m breiten, heute trockenen Gräfte eingefasst wird. Eine westlich gelegene Umwallung wurde in der älteren Forschung als ehemalige Vorburg angesehen. Hier war aber schon im 18. Jahrhundert wie heute ein Teich, in dem damals eine bebaute Insel lag. Das heutige Gebäude der alten Oberförsterei stammt aus dem 18.–20. Jahrhundert. Bei Bauarbeiten im Jahr 2008 identifizierte man älteres Mauerwerk, auf dem die heutigen Mauern aufsitzen, als spätmittelalterlichen Turm. Während der Renaissance wurde dieser umgebaut. Der quadratische Turm besitzt eine Seitenlänge von 9,70 m bei einer Mauerstärke von 2,60 bis 2,80 m. Im Inneren befindet sich ein Tonnengewölbe und in der Ostmauer führt eine Mauertreppe vom ersten Obergeschoss nach unten.