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Stadil Fjord

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Stadil Fjord
Stadil Fjord

Der Stadil Fjord ist (trotz der Bezeichnung als Fjord) ein etwa 1730 Hektar großer Süßwassersee, der etwa 5 km nordwestlich von Ringkøbing und etwa zwei Kilometer vom Nordseestrand entfernt im dänischen Jütland liegt. Der See ist ein seichter See mit einer Maximaltiefe von gerade einmal 2,5 Metern. Im südöstlichen Teil liegt die etwa 100 ha große, öffentlich zugängige Insel Hindø, die mit dem Festland durch eine kleine Brücke verbunden ist. Stadil Fjord, Ringkøbing Fjord und Vest Stadil Fjord waren ursprünglich eine große zusammenhängende Fläche, aber nach Entwässerungsmaßnahmen beschränkt sich die Verbindung zwischen den Fjorden auf einen engen Kanal aus dem Vest Stadil Fjord zum Stadil Fjord und dem Abfluss Vonå, der in den Ringkøbing Fjord fließt. Der Stadil Fjord nimmt darüber hinaus das Wasser der Flüsse Madum Å, Tim Å, Sund Å und Hover Å sowie einiger kleinerer Bäche auf. Zu Beginn der 1990er Jahre wurde der See durch große Mengen Stickstoff und Phosphor belastet, was zu einer schlechten Wasserqualität führte. Der See konnte jedoch gerettet werden und zählt heute zu den saubersten Seen Dänemarks.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stadil Fjord (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stadil Fjord
Agersbækvej, Ringkøbing-Skjern Kommune

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Breitengrad Längengrad
N 56.154722222222 ° E 8.2216666666667 °
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Agersbækvej
6950 Ringkøbing-Skjern Kommune
Region Mitteljütland, Dänemark
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In der Umgebung

Ringkøbing Fjord
Ringkøbing Fjord

Der Ringkøbing Fjord ist mit 300 km² Fläche der größte Küstensee Dänemarks. Der Brackwassersee ist etwa 30 km lang, 12 km breit und durchschnittlich nur 1,5 m tief. Er wird durch die 30 km lange und an der schmalsten Stelle nur wenige hundert Meter breite Nehrung namens Holmsland Klit von der offenen Nordsee getrennt. Bei der Ortschaft Hvide Sande („Weißer Sand“) besteht eine Verbindung, so dass kleinere Schiffe ein- und ausfahren können und der Wasseraustausch gewährleistet ist. Der Ringkøbing Fjord wird umgeben von den Orten Søndervig im Nordwesten, dem namensgebenden Ringkøbing im Nordosten, Nymindegab im Süden und dem Schleusenort Hvide Sande im Westen. Die Halbinsel Tipperne im Süden des Ringkøbingfjord ist Vogelschutzgebiet. Noch im 17. Jahrhundert lag die Öffnung zum offenen Meer hin etwa in der Mitte des Holmsland Klit, ziemlich genau gegenüber der Mündung des Flusses Skjern Å in den Fjord. Durch die hier im Wesentlichen von Norden nach Süden verlaufende Meeresströmung wurde dieser Auslauf nach Süden verlegt, indem der nördliche Arm verlängert wurde und sich vor den südlichen Arm schob. Auf diese Weise hatte sich der Ablauf gegen Ende des 19. Jahrhunderts bis an das südliche Ende des Fjords verschoben und war nahezu versandet. Die Halbinsel Tipperne ist der Rest der ehemaligen südlichen Nehrung. Beim Ort Nymindegab kann man die Reste des alten Wasserlaufs noch erkennen. Um die Schifffahrt aufrechtzuerhalten und das Versüßen des Sees zu verhindern, wurde Holmsland Klit zwischen 1909 und 1910 bei dem heutigen Ort Hvide Sande durchstochen. Der Hvide-Sande-Kanal war 26 Meter breit und 2,5 Meter tief, wurde aber schon ein Jahr später bei einer Sturmflut aufgerissen und in den folgenden Jahren auf eine Breite von 230 Metern erweitert. Nur mühsam gelang es 1915, die Öffnung wieder zu schließen. Wegen Streitigkeiten zwischen den Anwohnern des nördlichen und des südlichen Teils des Holmsland Klit und technischer Fragen wurde ein erneuter Versuch, die Verbindung zwischen Küstensee und Meer wiederherzustellen, erst 1923 unternommen. Der Kanal wurde schließlich 1931 in der heutigen Form eröffnet. Seitdem reguliert eine Schleuse den Wasserstand im Ringkøbing Fjord.

Lyngvig Fyr
Lyngvig Fyr

Lyngvig Fyr (früher auch: Nørre Lyngvig Fyr) ist ein dänischer Leuchtturm auf Holmsland Klit an der Westküste Jütlands. Der 38 Meter hohe Leuchtturm wurde 1906 auf einer 17 Meter hohen Düne erbaut und war der letzte, der an der dänischen Nordseeküste errichtet wurde. Anlass für die Errichtung gab die Strandung des Dampfschiffs Avona drei Jahre zuvor, bei der 24 Seeleute ums Leben gekommen waren. Das Fundament des Turmes wurde, so wie der Sockel und der Eingangsbereich, aus Beton gebaut. Der Turm selbst ist aus Ziegelsteinen, bei den Fenstern und der Eingangstür wurde als Material Teakholz verwendet. Das mit einer Fresnel-Linse und einem Acetylengasbrenner ausgestattete Leuchtfeuer ging am 3. November 1906 in Betrieb. Die drehende Linse wurde von einem Gewicht gezogen, das sich durch den ganzen Treppenschacht bewegen konnte. Nach vier Stunden musste das Gewicht mit einem Spill wieder hinaufgezogen werden. Die Lichtquelle wurde 1920 durch einen Petroleumglühstrumpfbrenner ausgetauscht, 1955 wurden Beleuchtung und Linsenantrieb elektrifiziert. Seit 1965 arbeitet der Leuchtturm automatisch. Anfang 2000 wurde er mit einer 250 Watt und 300.000 Candela starken natriumgeladenen Lampe ausgerüstet. Aufgrund von technischen Problemen mit dem Drehantrieb wurde das Leuchtfeuer im November 2011 durch eine außen an der Galerie angebrachte Leuchtdioden-Laterne ersetzt. Durch diese Maßnahme hat sich die Kennung geändert und die Tragweite reduzierte sich von 22 auf 17 Seemeilen. Diese Leistungseinbuße führte zur Gründung eines Vereins zum Erhalt des Leuchtfeuers am 11. August 2012 in Hvide Sande. Der Leuchtturm kann ganzjährig besichtigt werden. Insgesamt 228 Treppenstufen sind bis zur Aussichtsplattform des Leuchtturms zu erklimmen, 79 davon auf der Holztreppe, die von den Nebengebäuden am Fuß der Düne hinauf zum Turmeingang führt. In den Nebengebäuden befinden sich eine Ausstellung zur Geschichte des Leuchtturms, ein Souvenirladen und ein Café.