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Polcevera-Viadukt

Bauwerk von Riccardo MorandiBrücke in EuropaBrückeneinsturzErbaut in den 1960er JahrenSchrägseilbrücke
StahlbetonbrückeStraßenbrücke in ItalienVerkehrsbauwerk in GenuaZerstört in den 2010er Jahren
Genova panorama dal santuario di ns incoronata3
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Das Polcevera-Viadukt (italienisch Viadotto Polcevera oder umgangssprachlich Ponte Morandi bzw. deutsch Morandi-Brücke und Ponte delle Condotte) war eine innerstädtische vierspurige Autobahnbrücke der mautpflichtigen Autostrada A10 in Genua, Italien. Die Schrägseilbrücke wurde von Riccardo Morandi geplant und von 1962 bis 1967 errichtet. Am 14. August 2018 stürzte der westliche der drei Pylone mit einem etwa 250 Meter langen Teilstück der Fahrbahn ein, wodurch 43 Menschen starben.Die zwei verbliebenen Pfeiler wurden am 28. Juni 2019 gesprengt.Die Brücke war – neben ihrer Bedeutung als Teil des Autobahnsystems zum Beispiel für den Transitverkehr nach Frankreich – auch von großer Bedeutung für Genua: Sie verband den Ost- mit dem Westteil der Stadt und gehörte zur Zufahrtsstrecke zum Hafen, dem größten in Italien. Bis zu 1000 Lastwagen pro Stunde und mehr als 25½ Millionen Autos pro Jahr fuhren über die Brücke; viele der Einwohner Genuas nutzten die Brücke täglich. Laut der Zeitung La Repubblica bedrohte der Einsturz der Brücke nicht nur die regionale ligurische Wirtschaft, sondern hätte auch schwerwiegende Auswirkungen auf die gesamte italienische Wirtschaft.Im November 2019 wurde bekannt, dass Manager von Atlantia, dem Mutterkonzern der Betreibergesellschaft, seit 2014 wussten, dass die Brücke einsturzgefährdet war.

Auszug des Wikipedia-Artikels Polcevera-Viadukt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Polcevera-Viadukt
Radura della Memoria, Genua Centro Ovest

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Breitengrad Längengrad
N 44.425536 ° E 8.889484 °
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Adresse

Viadotto Genova San Giorgio (Viadotto Polcevera)

Radura della Memoria
16151 Genua, Centro Ovest
Ligurien, Italien
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Polcevera
Polcevera

Der Polcevera (im Ligurischen: Ponçéivia) ist ein Torrentfluss in der norditalienischen Metropolitanstadt Genua. Er durchfließt das gleichnamige Tal und ist nach dem Bisagno der zweitlängste Fluss der Hafenstadt Genua. Im Gegensatz zu letzterem hat er jedoch ein größeres Einzugsgebiet. Quellfluss des Polcevera ist der Torrente Verde, der am Monte Leco in einer Höhe von 1072 Meter entspringt. Nach einem Verlauf von 8 Kilometern zwischen den Gemeinden Ceranesi und Campomorone mündet der Sturzbach Riccò auf Höhe des genuesischen Viertels Pontedecimo in den Verde und bildet mit ihm den Polcevera. Die Länge des Polcevera von seinem Ursprung bei Pontedecimo bis zu seiner Mündung ins Ligurische Meer beträgt circa 11 Kilometer. Das Einzugsgebiet des Flusses hat eine Oberfläche von 140 Quadratkilometer und erstreckt sich zusätzlich zu den erwähnten Genua, Ceranesi und Campomorone über seine Nebenflüsse auch auf die Gemeinden Mignanego, Serra Riccò und Sant’Olcese. Der Polcevera folgt einer nahezu orthogonal zum Küstenverlauf liegenden Hauptachse mit Nord-Süd-Ausdehnung. In Richtung des Apennins öffnet sich der Fluss mit seinen Nebenflüssen fächerförmig. Den höchsten Punkt innerhalb seines Einzugsgebiets stellt der auf der Wasserscheide zwischen Ligurien und der Po-Ebene liegende Monte Taccone mit 1113 Metern Höhe dar. Die angrenzenden hydrologischen Einzugsgebiete sind in westlicher Richtung das Becken des Varenna, im Norden die Becken des Stura, Gorzente, Lemme und Scrivia sowie im Osten die Becken des Bisagno und einiger kleinerer Flussläufe im Raum Sampierdarena und San Teodoro.