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Schellenturm (Bad Pyrmont)

Aussichtsturm in EuropaAussichtsturm in NiedersachsenBaudenkmal in Bad PyrmontBauwerk aus SteinBauwerk in Bad Pyrmont
Erbaut in den 1820er JahrenRundturm
Bad Pyrmont 2018 09 07 Schellenturm (08)
Bad Pyrmont 2018 09 07 Schellenturm (08)

Der Schellenturm ist ein 1824 aus den Ruinen der Burg Schell-Pyrmont bei Bad Pyrmont errichteter Aussichtsturm, der ein Ziel für Wanderungen mit einem Blick auf das „Tal der sprudelnden Quellen“ bietet. Die erhaltenen Reste der Höhenburg Schell-Pyrmont sind Zeugnisse der frühesten Form der Besiedlung des Pyrmonter Tales im Jahr 1184. Die auf einer Bergzunge im Südwesten des Schellenberges errichtete Landesburg wurde im Auftrage des Kölner Erzbischofs Philipp von Heinsberg angelegt, der schon seit geraumer Zeit eine systematische Burgen- und Befestigungspolitik betrieb. Sie war Teil einer Befestigungsanlage weit vor dem Rhein und der reichen Stadt Köln, um die Region zwischen Rhein und Weser befrieden und besiedeln zu können. Der Schellenturm wurde 2009 nach aufwändigen Restaurierungsmaßnahmen der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schellenturm (Bad Pyrmont) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schellenturm (Bad Pyrmont)
Bergstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.002591 ° E 9.276634 °
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Adresse

Schellenturm

Bergstraße
31812
Niedersachsen, Deutschland
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Bad Pyrmont 2018 09 07 Schellenturm (08)
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Hünenburg (Bad Pyrmont)
Hünenburg (Bad Pyrmont)

Die Hünenburg ist die Ruine einer Höhenburg auf dem Königsberg bei dem Ortsteil Oesdorf der Stadt Bad Pyrmont im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen. Sie ist in den historischen Quellen nicht überliefert, ihre Erbauer sind unbekannt. 1910 wurden Mauerreste eines von Wällen und Gräben umgebenen Wohnturms freigelegt. Ausgrabungen von Scherben, Messern, Hufeisen, Nägeln und Sicheln lassen auf eine Gründung der sich nach Westen ausdehnenden Burganlage um 1100 schließen. Vermutlich ging die Burg am Ende des 12. Jahrhunderts durch einen Brand zugrunde. Die Burg umfasst eine Fläche von ca. 50 × 30 m Größe auf einem Sporn des Königsberges. Die aus einem Graben mit Vorwall bestehende Befestigung weist im Süden eine Lücke auf. Im Osten der Anlage befindet sich ein Mottenhügel, in dem 1910 ein 9 × 9 m großer Wohnturm mit einer ungewöhnlich geringen Mauerstärke von nur 80 cm freigelegt wurde. Am Turmrest lassen sich ein Hocheingang und Schlitzfenster erkennen. Der Hügelfuß war mit einer 90 cm starken, gemörtelten Steinpackung eingefasst. Im Inneren des Turmes wurde ein Herd und Schwellen als Fundamente für Innenwände sowie weitere hölzerne Einbauten ergraben. Westlich des Turmes kamen Grubenhäuser von ca. 2 × 4 m Größe mit Herdstellen und Eingängen an den Schmalseiten zutage. Der Wohnturm wurde 1910 auf dem freigelegten Mauerwerk nach den Maßgaben der damaligen Burgenromantik aufgemauert. Der Westen des Sporns wurde durch einen flachen Abschnittsgraben mit niedrigem, westlich dahinterliegenden Wall gesperrt. Eine archäologische Untersuchung wurden 1910 von einem geschichtsinteressierten Bürger aus Pyrmont und von Otto Weerth aus Detmold vorgenommen. Sie ergab Funde aus der Zeit um 1100 bis in die 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts.