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Ehemaliger Fieler See

Ehemaliger SeeEpenwöhrdenHemmingstedtNaturschutzgebiet im Kreis DithmarschenNordhastedt
Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
Fieler See mit Zu und Abflüssen um1893 1
Fieler See mit Zu und Abflüssen um1893 1

Der Ehemalige Fieler See ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Epenwöhrden, Hemmingstedt und Nordhastedt im Kreis Dithmarschen. Das rund 130 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 174 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung eingetragen. Es wurde Ende 1998 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 22. Dezember 1998). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Dithmarschen. Das Naturschutzgebiet liegt zwischen Heide und Meldorf südöstlich von Hemmingstedt in einem feuchten Niederungs­bereich. Es umfasst die Fläche des ehemaligen Fieler Sees sowie daran angrenzende Flächen. Im Naturschutzgebiet vereinen sich die Flüsse Dehringstrom und Landgraben zur Nordermiele. Die nördlich und südlich der Flussläufe angelegten Verwallungen dienen als Eingrenzung des Überschwemmungsgebietes für diese und werden von Grünlandbereichen, Brachen und Röhricht­beständen geprägt. Das Naturschutzgebiet stellt einen wichtigen Lebensraum für Wiesenvögel dar.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ehemaliger Fieler See (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ehemaliger Fieler See
Epenwöhrdenermoor, Mitteldithmarschen

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.13638889 ° E 9.11805556 °
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Adresse

Ehemaliger Fieler See

Epenwöhrdenermoor
25704 Mitteldithmarschen
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Fieler See mit Zu und Abflüssen um1893 1
Fieler See mit Zu und Abflüssen um1893 1
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FFH-Gebiet Ehemaliger Fuhlensee
FFH-Gebiet Ehemaliger Fuhlensee

Das FFH-Gebiet Ehemaliger Fuhlensee ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Dithmarschen in den Gemeinden Meldorf und Sarzbüttel. Es liegt in der Landschaft Heide-Itzehoer Geest (Landschafts-ID 69301), die vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) als Landschaft mit geringerer naturschutzfachlicher Bedeutung bewertet wird. Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinische Geest. Das FFH-Gebiet Ehemaliger Fuhlensee hat eine Fläche von 86 Hektar. Die größte Ausdehnung liegt in Westostrichtung und beträgt 1,49 Kilometer. Das gesamte FFH-Gebiet befindet sich auf Meeresniveau. Das FFH-Gebiet liegt drei Kilometer nordöstlich von Meldorf am Übergang zur Dithmarscher Marsch südlich des Meldorfer Moores. Die Geologische Struktur ist von einem nacheiszeitlichem mehrmaligem Wechsel zwischen Verlandung mit Moorbildung und nachfolgender Überschwemmung durch die Nordsee mit Ablagerung von Sedimenten geprägt. In historischer Zeit wurde das Gebiet durch ein dichtes Netz von Entwässerungsgräben trockengelegt. Schon Auf der Karte der Preußischen Landaufnahme von 1878 ist der Fuhlensee als Bruch oder Moor verzeichnet, siehe Bild 1. Heute gibt es dort eine offene Wasserfläche von 0,1 Hektar.Das FFH-Gebiet besteht zu drei Vierteln aus der FFH-Lebensraumklasse Feuchtes und mesophiles Grünland und zu einem Viertel aus Moore, Sümpfe, Uferbewuchs, siehe Diagramm 1. Bis zum Bau des Deiches am Dithmarscher Speicherkoog im Jahre 1978 wurde das Gebiet bei Sturmflut überschwemmt. Es wird im Norden über die Fließgewässer Verbindungsvorfluter und 1. Langenwischgraben in die Nordermiele und im Süden über den Moorgraben in die Südermiele entwässert, die bei Meldorf in die Nordermiele mündet. Diese wiederum mündet westlich von Albersdorf in die Miele/Süderau. Am Meldorfer Hafen ändert diese ihren Namen in Meldorfer Hafenstrom und mündet am Speicherkoog Dithmarschen in die Nordsee.

FFH-Gebiet NSG Fieler Moor
FFH-Gebiet NSG Fieler Moor

Das FFH-Gebiet NSG Fieler Moor ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Dithmarschen in den Gemeinden Hemmingstedt und Nordhastedt. Es liegt in der Landschaft Dithmarscher Marsch (Landschafts-ID 68401), die vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) als Landschaft mit geringerer naturschutzfachlicher Bedeutung bewertet wird Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinische Marschen und Nordseeinseln. Es hat eine Größe von 258 Hektar und liegt südlich der Bundesautobahn 23 zwischen den Gemeinden Hemmingstedt und Nordhastedt. Die Ortschaft Fiel, der das Moor seinen Namen verdankt, liegt unmittelbar südlich des FFH-Gebietes. Seine größte Ausdehnung liegt mit 2,87 Kilometer in Nordwestrichtung. Das Gelände fällt von Ost nach West von einem Meter über Normalhöhennull (NHN) auf leicht unter Meereshöhe ab. Die höchste Erhebung ist ein kleiner Aussichtshügel mit einer Höhe von 4 Meter über NHN an der Straße Norderdamm, die die Nordostgrenze des FFH-Gebietes bildet. Im Westen durchquert der Vorfluter Landgraben das FFH-Gebiet von Nord nach Süd, im Osten bildet der Dehringstrom die FFH-Gebietsgrenze. Letzterer entwässert nur die Gebietsflächen, die östlich der Straße Fieler Damm liegen. Der überwiegende Teil entwässert über den Landgraben. Der Landgraben und der Dehringstrom vereinigen sich im Naturschutzgebiet Ehemaliger Fieler See zur Nordermiele. Diese vereinigt sich östlich des Meldorfer Hafens mit der Miele/Norderau zum Meldorfer Hafenstrom,der durch das Seedeichsiel des Speicherkoogs Dithmarschen in die Nordsee mündet.Das Fieler Moor liegt in direkter Nachbarschaft zur Heide-Itzehoer Geest. Bis dorthin drang nach der letzten Eiszeit die Nordsee immer wieder vor und bildete mit den Gezeiten und Strömungen vorgelagerte Sandbänke, die sich zu Nehrungen ausbildeten, wodurch sich vom Meer abgetrennte Strandseen entwickelten. Diese verlandeten und bildeten Moore. Diese wurden in den letzten zweihundert Jahren durch eine Vielzahl von Gräben trockengelegt. Im Neunzehnten Jahrhundert wurde in dem Gebiet in großem Stil Torf abgebaut, wie auf der Karte des Deutschen Reiches von 1893 zu sehen, siehe Bild 1. Heute ist das FFH-Gebiet zu einem Fünftel von Wasserflächen bedeckt, siehe Diagramm 1. Es handelt sich überwiegend um Moorseen der abgetorften Torfstiche und zwei ehemalige Baggerseen im Nordwesten.