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Michendorf (Michendorf)

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Potsdam-Mittelmark)Ersterwähnung 1375Geographie (Michendorf)Ort im Landkreis Potsdam-Mittelmark
Wappen michendorf
Wappen michendorf

Michendorf ist ein Ortsteil der amtsfreien (Groß-)Gemeinde Michendorf im Landkreis Potsdam-Mittelmark (Brandenburg). Michendorf war bis zur gesetzlich verordneten Eingliederung in die Großgemeinde eine eigenständige Gemeinde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Michendorf (Michendorf) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Michendorf (Michendorf)
Potsdamer Straße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.311408333333 ° E 13.029819444444 °
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Adresse

Mende

Potsdamer Straße
14552 (Michendorf)
Brandenburg, Deutschland
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Wappen michendorf
Wappen michendorf
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In der Umgebung

Dorfkirche Michendorf
Dorfkirche Michendorf

Die evangelische Dorfkirche Michendorf ist eine Fachwerkkirche aus dem Jahr 1743. Sie liegt im historischen Dorfkern Michendorfs, dem namengebenden Ortsteil der Gemeinde Michendorf im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg (Deutschland). Die einschiffige Saalkirche mit eingezogenem Turm ist als Baudenkmal gelistet. Michendorf wurde erstmals 1375 im Landbuch Karls IV. als Michendorp urkundlich erwähnt. Benannt wurde der Ort entweder nach einem Mann mit dem slawischen Personennamen Micha (Kurzform von Namen wie Miroslav) oder mit dem deutschen Personennamen Micha (Kurzform von Michael). Das Landbuch verzeichnet den Ort mit einem umsatzstarken Krug. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Michendorf und damit auch seine Kirche vollkommen zerstört. Rund 50 Jahre blieb der Ort unbewohnt, bis 1697 mit fünf Bauern eine Neubesiedlung begann.Die Reste der zerstörten Kirche – wahrscheinlich eine Feldsteinkirche aus der Zeit der Deutschen Ostsiedlung – wurden 1703 abgetragen. 1743 wurde die einschiffige Fachwerkkirche am gleichen Platz gebaut. Der eingezogene Glockenturm hat an jeder Seite eine Schallöffnung und ist von einem sehr flachen, allseitig überstehenden Zeltdach gedeckt. 1962 erfolgte eine Neugestaltung des Innenraums und 1992 eine umfangreiche Instandsetzung. In den 1950er-Jahren wurde direkt neben der Kirche ein Pfarr- und Gemeindehaus errichtet, das 2006/2007 saniert und erweitert wurde.Die Evangelische Kirchengemeinde Michendorf nutzt den Fachwerkbau regelmäßig für ihre Gottesdienste. Zudem bietet die Gemeinde in der Kirche Veranstaltungen wie Konzerte und Lesungen an. Die Gemeinde ist Teil des Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg im Sprengel Potsdam (bis 31. Dezember 2009 Sprengel Neuruppin) der Landeskirche Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).

Großer Seddiner See
Großer Seddiner See

Der Große Seddiner See, oft auch einfach Seddiner See, früher Seddinsee, ist ein 218 Hektar umfassender Rinnenbeckensee im Brandenburger Landkreis Potsdam-Mittelmark. Er liegt rund 22 Kilometer südwestlich von Berlin in den Gemeinden Seddiner See und Michendorf. Getrennt durch die Bundesstraße 2 schließt sich am Westende des langgestreckten Gewässers der Kleine Seddiner See (rund 4,4 Hektar) an. Ein schmaler Landstreifen am Südostufer trennt ferner den Kähnsdorfer See (rund 26 Hektar) vom Großen Seddiner See ab. Die Flachseen entstanden im Brandenburger Stadium der Weichsel-Kaltzeit vor rund 20.000 Jahren. Sie befinden sich im Naturpark Nuthe-Nieplitz westlich des Saarmunder Endmoränenbogens am Rand des Beelitzer Sanders, einem Ostausläufer der Zauche. Der eutrophe und polymiktische Große Seddiner See weist im Mittel eine Tiefe von 3 und im Maximum eine Tiefe von 7,2 Metern auf. Sein Einzugsgebiet umfasst 2899 ha und besteht zu 47 % aus Wald und zu 37 % aus landwirtschaftlicher Nutzfläche (Stand 1994). Seine Randzonen sind weitgehend verschilft. Die Seddiner Seen dienten zwischen 2006 und 2009 als Pilotprojekt zur Sanierung nordostdeutscher Flachseen nach der EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL). 2009 charakterisierte der Steckbrief nach der WRRL den Großen Seddiner See als „kalkreichen, ungeschichteten See mit relativ großem Einzugsgebiet“ (Typ 11) und stufte seinen ökologischen und chemischen Gesamtzustand als unbefriedigend (Stufe vier von fünf) ein.An dem früh besiedelten und heute weitgehend touristisch genutzten Gewässer liegen mehrere Sandstrände, der größte in Kähnsdorf. Der ungefähr 10 Kilometer lange Rundwanderweg um die Seddiner Seen ist streckenweise ein Teil der 66-Seen-Regionalparkroute, einem Wanderweg rings um Berlin.