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Neue Mitte Oberhausen

Ortsteil von Oberhausen
Neue Mitte Oberhause Gesamtansicht von oben
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Als die Neue Mitte wird ein ehemaliges Industriegelände in der nordrhein-westfälischen Stadt Oberhausen bezeichnet, das heute als Freizeit- und Einkaufszentrum sowie als Standort für weitere gewerbliche, sportliche und kulturelle Angebote genutzt wird. Die Neue Mitte Oberhausen fußt auf einem Stadtentwicklungskonzept der frühen 1990er Jahre. Nach diesem Konzept soll die Neue Mitte Oberhausen den Komplex der Gutehoffnungshütte als den alten industriellen Kern der Stadt durch ein neues Stadtzentrum ersetzen. So soll die alte wirtschaftliche Monostruktur dauerhaft überwunden und die gewachsenen Stadt- und Stadtteilzentren in neuer Weise miteinander verbunden werden. Außerdem soll die Neue Mitte Oberhausen der Stadt eine neue wirtschaftliche Grundausrichtung als Einkaufs-, Freizeit- und Tourismusziel sowie als nachhaltiger Gewerbestandort verleihen. Stimmen im Ruhrgebiet bezeichneten die Neue Mitte als schädlich für den Einzelhandel und die Zentren in Oberhausen und in den Nachbarstädten. Im Jahr 2005 hatte das Oberverwaltungsgericht in Münster im Rahmen von Normenkontrollklagen einiger Nachbarstädte und der Bezirksregierung Düsseldorf zu überprüfen, ob die Planung rücksichtslos ist. Das Gericht hat dies entschieden verneint und die Klagen zurückgewiesen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neue Mitte Oberhausen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Neue Mitte Oberhausen
Oberhausen Neue Mitte (Alt-Oberhausen)

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N 51.491666666667 ° E 6.8766666666667 °
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46047 Oberhausen, Neue Mitte (Alt-Oberhausen)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Heinz-Schleußer-Marina
Heinz-Schleußer-Marina

Die Heinz-Schleußer-Marina ist ein Sportboothafen am Rhein-Herne-Kanal (km 10,7) in der Neuen Mitte-Oberhausen. Nach neunmonatiger Bauzeit wurde 2004 die nach dem Gewerkschafter, Oberhausener SPD-Ratsfraktionsvorsitzenden und zeitweiligem Finanzminister Nordrhein-Westfalens Heinz Schleußer benannte Marina vom damaligen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück eröffnet. Die Hafenfläche von 110 mal 70 Metern bietet 60 Sportbooten an der Kaimauer und an Stegen Liegeplätze. Bei einer Wassertiefe von 3,50 (Einfahrt) bis 2,50 Metern (hinterer Teil) können auch größere Boote festmachen. Zu den Serviceeinrichtungen zählen unter anderem eine Fäkalienabsauganlage, ein 3,2-Tonnen-Kran, Sanitär- und Versorgungseinrichtungen. Eine Slipanlage fehlt. Finanziert wurde die Marina vom Land Nordrhein-Westfalen (Regionales Wirtschaftsförderprogramm RWP), der EU (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und der Oberhausener Bauförderungsgesellschaft. Direkt an der Marina liegen das Sealife Oberhausen, ein Süß- und Salzwasseraquarium mit Schwerpunkt auf dem Atlantik, ein Spionage-Museum (in den Räumen der ehemaligen Modellbahnwelt Oberhausen), seit November 2009 die Erlebnisausstellung "Götter, Geister und Dämonen" und das im Dezember 2009 fertiggestellte Freizeitbad „Aquapark“. Kurz dahinter liegen das Einkaufszentrum CentrO, die Musicalbühne Metronom Theater, der Sea Life Abenteuer Park (ehemals CentrO-Park), der Gasometer Oberhausen und die König-Pilsener-Arena. Etwas weiter am Rhein-Herne-Kanal (km 9,2) liegt der Wasserwanderrastplatz Neue Mitte, dort legen auch Passagierschiffe an. Der Namensgeber Heinz Schleußer musste am 26. Januar 2000 von seinem Amt als NRW-Finanzminister zurücktreten, weil er auf Kosten der WestLB mit Prostituierten in Urlaub geflogen war. Die Dirnen wurden als Stewardessen getarnt. Die WestLB holte sich durch überhöhte Rechnungen das Geld zurück, so dass letztendlich der Steuerzahler für die Lustreisen aufkam.

Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik

Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. Fraunhofer UMSICHT entwickelt angewandte und industrienahe Verfahrenstechnik. Die Schwerpunkte des Instituts liegen in den Bereichen Energie, Prozesse und Produkte. Ziel des Instituts ist es, nachhaltiges Wirtschaften, umweltschonende Technologien voranzubringen. Das Fraunhofer UMSICHT ist Wegbereiter in eine nachhaltige Welt. Mit seiner Forschung in den Bereichen klimaneutrale Energiesysteme, ressourceneffiziente Prozesse und zirkuläre Produkte leistet es konkrete Beiträge zum Erreichen der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Das Institut entwickelt innovative, industriell umsetzbare Technologien, Produkte und Services für die zirkuläre Wirtschaft und bringt diese zur Anwendung. Die Balance von wirtschaftlich erfolgreichen, sozial gerechten und umweltverträglichen Entwicklungen steht dabei im Fokus. Das Institut hat Standorte in Oberhausen, Willich und Sulzbach-Rosenberg. Fraunhofer UMSICHT erwirtschaftete im Jahr 2020 mit einer Belegschaft von 577 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 53,9 Millionen Euro. Als Institut der Fraunhofer-Gesellschaft, der weltweit führenden Organisation für anwendungsorientierte Forschung, ist das Institut weltweit vernetzt und fördert die internationale Zusammenarbeit. Der Hauptstandort befindet sich in Oberhausen. Fraunhofer UMSICHT betreibt eine Außenstelle in Willich (Kunststofftechnikum) und einen Institutsteil in Sulzbach-Rosenberg (Energieforschung).

Hauptverwaltung der Gutehoffnungshütte
Hauptverwaltung der Gutehoffnungshütte

Die ehemalige Hauptverwaltung der Gutehoffnungshütte (GHH) an der Essener Straße in Oberhausen ist heute der Sitz von Radio NRW. Nach ihrer Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahr 1873 verlegte die GHH ihre Konzernzentrale sukzessive von Sterkrade an die Essener Straße im damaligen Norden der Stadt Oberhausen, wo sich auch die wichtigsten Betriebseinheiten (Hochöfen und Walzwerke) konzentrierten. 1875 wurde das „Centralbureau“ der Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb, im historisierenden Stil erbaut. Als „Visitenkarte der Konzernzentrale“ gilt eine Treppe im Stil der toskanischen Hochrenaissance in der weitläufigen Halle des Gebäudes. Im Zuge der Expansion des Konzerns in den folgenden Jahrzehnten stieg der Raumbedarf der Verwaltung. 1905/06 entstand als Hauptverwaltung II in unmittelbarer Nachbarschaft das Gebäude für die Bergwerksverwaltung der GHH. Im Zusammenhang mit dem von Peter Behrens entworfenen Hauptlagerhaus kam es 1921/25 zum Bau der Hauptverwaltung III auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Nach der 1945 eingeleiteten Entflechtung des Konzerns verlegte die Rumpf-GHH ihre Verwaltung wieder zurück nach Sterkrade. Die Gebäude an der Essener Straße wurden zunächst von den Hüttenwerken Oberhausen (HOAG) und später vom Thyssen-Konzern übernommen. Bald nach dem endgültigen Rückzug der Stahlindustrie aus Oberhausen wurde das Verwaltungsgebäude einer anderen Nutzung zugeführt: es ist seit einigen Jahren der Sitz von Radio NRW. Der Regionalverband Ruhr hat die ehemalige GHH-Verwaltung in die Route der Industriekultur aufgenommen.