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Orpheus-Statue (Düren)

Bronzeskulptur in Nordrhein-WestfalenErbaut in den 1980er JahrenKultur (Düren)OrpheusRezeption der griechischen Mythologie
Werk von Gerhard Marcks
Orpheusdueren
Orpheusdueren

Die Orpheus-Statue in der nordrhein-westfälischen Kreisstadt Düren ist eine nicht signierte und datierte Bronzefigur. Es handelt sich um einen Abguss der Originalstatue von 1959. Sie wurde dem Leopold-Hoesch-Museum zu seinem 75. Geburtstag 1980 von der Dürener Industrie geschenkt und stand ab 1984, bis das Museum den neuen Anbau erhielt, seitlich rechts vom Eingang.Geschaffen wurde die Orpheus-Statue 1959 von dem Künstler Gerhard Marcks, der sich wiederholt in Zeichnungen und Holzschnitten mit dem Orpheusmythos befasste, der für ihn Künstler, aber auch Liebender und Suchender war. Mit seiner Bronzeplastik schuf er einen lorbeerbekränzten, ganz in sich versunken dastehenden jungen Künstler, barfuß, in schlichtem griechischen Gewand und – vollkommen unüblich für eine Orpheus-Darstellung – mit Geige statt mit Lyra, dem klassischen griechischen Instrument. Orpheus ist nicht im Spiel eingefangen. Er hält den Geigenbogen hoch, die Stirn neigt sich diesem entgegen, die Geige ist gesenkt. Entweder ist die Konzentration des Künstlers kurz vor dem Spiel eingefangen oder – was wahrscheinlicher erscheint – der Moment direkt nach dem Spiel. Die Augen des Künstlers sind geschlossen, es geht eine leise Melancholie von diesem Orpheus aus und eine faszinierende Zeitlosigkeit. Mit seinem neuen Standort vor der Musikschule Ecke August-Klotz-Straße/Tivolistraße ist er mehr in den Blickpunkt gerückt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Orpheus-Statue (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Orpheus-Statue (Düren)
Platz der Deutschen Einheit, Düren

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Stadttheater Düren
Stadttheater Düren

Das Stadttheater Düren wurde zwischen 1905 und 1907 erbaut und stand bis zum Zweiten Weltkrieg auf dem jetzigen Hoeschplatz in Düren, Nordrhein-Westfalen. Der Dürener Fabrikant Eberhard Hoesch stellte 500.000 Mark für den Neubau eines Theaters zur Verfügung. Bis dahin wurde Theater in den Sälen der Gaststätten gespielt, nun sollte ein repräsentatives Bauwerk entstehen. Bereits 14 Monate nach der Grundsteinlegung am 17. November 1905, nämlich am 17. Januar 1907, konnte das Theater eröffnet werden. Das nach Entwurf des Kölner Architekten Carl Moritz im Jugendstil erbaute Gebäude bot 700 Besuchern Platz. Die Bühne war 20 m breit und 28 m tief. Neben einem großzügigen Foyer gehörten Büros, Garderoben, Magazine, eine Requisitenkammer und Werkstätten zum Theaterbau. Mit dem gegenüberliegenden Leopold-Hoesch-Museum war das Stadttheater der repräsentativste Bau der Stadt. Das Theater hatte kein eigenes Ensemble. Viele bekannte Bühnen gaben Gastspiele in Düren. Bekannte Künstler traten im Stadttheater auf, zum Beispiel Willy Birgel, Paul Henckels, Asta Nielsen, Elly Ney und Herbert von Karajan. Von 1937 bis 1944 war Erna Flecke-Schiefenbusch die Intendantin. Beim Luftangriff vom 16. November 1944 wurde das Stadttheater zerstört. Lediglich das Untergeschoss und die Fassade blieben erhalten. Nach dem Krieg wurde im Untergeschoss eine Gaststätte eingerichtet. Im März 1952 wurden die Mauern der Ruine abgerissen. Mit den Steinen wurde die Mauer des Friedhofs in der Kölnstraße errichtet. Das flache Untergeschoss des ehemaligen Theaters wurde noch bis 1971 als Tanzlokal genutzt und dann abgerissen. Nach dem Krieg begannen die Theateraufführungen wieder, und zwar im Festsaal der Provinzialanstalten, jetzt LVR-Klinik Düren, am 25. April 1946. Nach einem langjährigen Zwischenspiel in der Aula des Stiftischen Gymnasiums ist das Stadttheater seit dem 30. November 1991 im Haus der Stadt beheimatet.