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Doľany (Levoča)

Ersterwähnung 1314Gemeinde im Prešovský krajOkres LevočaOrt in der Slowakei

Doľany (deutsch Lichtau, ungarisch Dolyán) ist eine Gemeinde in der Ostslowakei etwa acht Kilometer westlich der Stadt Levoča. Der Ort wurde 1314 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und besteht aus dem Hauptort Doľany (deutsch Lichtau) sowie dem bis 1924 eigenständigen Ort Roškovce (deutsch Roschkotz). Der Ort Končany, heute ein Teil der Gemeinde Klčov, war 1882 bis 1900 ein Teil der Gemeinde, diese trug deshalb in dieser Zeit den offiziellen Namen Koncsándolyán. Im Ort befindet sich eine römisch-katholische Kirche aus dem 18. Jahrhundert (dem Erzengel Michael geweiht).

Auszug des Wikipedia-Artikels Doľany (Levoča) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.011666666667 ° E 20.653055555556 °
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Adresse

72
053 02
Eperieser Landschaftsverband, Slowakei
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In der Umgebung

Talbrücke Spišské Podhradie
Talbrücke Spišské Podhradie

Die Talbrücke Spišské Podhradie (slowakisch offiziell ohne Ortsangabe Oblúkový most genannt, deutsch „Bogenbrücke“) ist eine Autobahnbrücke der Diaľnica D1 in der Ostslowakei. Sie überquert mit einer Länge von 680 m ein Tal, einen Feldweg sowie ein Torfmoor nahe dem Travertinhügel Sivá Brada und der Cesta I. triedy 18, südlich von Jablonov und westlich von Spišské Podhradie. Die Brückennummer ist D1-315, die slowakische Brückennummer ist M9365 und zur Bauphase trug die Bezeichnung der Brücke Most 205. Die Brücke entstand als Teil des Abschnittes Jablonov–Studenec der D1. Sie besteht aus 13 Spannen, wobei die mittleren sieben Spannen (60 m + 70 m + 3 × 80 m + 70 m + 60 m) als Stahlbögen realisiert wurden. Diese Bauform soll an die Geschichte der Landschaft Zips (slowakisch Spiš) erinnern, im Besonderen Bauten im Stil der Gotik. Die Bodenverhältnisse erwiesen sich als wenig geeignet für eine Bogenbrücke, es wurden tektonische Störungen, weiches Gestein und aggressives, sulfathaltiges Wasser festgestellt. Aus diesen Gründen mussten die Fundamente erheblich nachgerüstet werden. Der Bau der rechten Brückenhälfte begann im April 2009, diese wurde zusammen mit dem Abschnitt Jablonov–Beharovce, hier noch als einbahnige Autostraße, am 7. Juni 2010 feierlich eröffnet. Mit dem Bau der linken Brückenhälfte wurde im Oktober 2010 begonnen und die zur Autobahn ausgebaute Strecke am 14. Dezember 2012 dem Verkehr freigegeben.

Thurzo-Haus (Levoča)
Thurzo-Haus (Levoča)

Das Thurzo-Haus (slowakisch Thurzov dom) ist ein Bürgerhaus in der slowakischen Stadt Levoča (deutsch Leutschau). Es befindet sich im nordöstlichen Teil des Marktplatzes (Anschrift Námestie Majstra Pavla 7) und fällt äußerlich durch seine Renaissance-Attika sowie reichen Sgraffitoschmuck auf. Das Haus entstand im 16. Jahrhundert durch einen Umbau zweier älterer gotischer Häuser und gehörte mehreren bedeutenden Familien und Geschlechtern, darunter der Kaufmannsfamilie Thurzo. 1534 schenkte Georg Thurzo das Anwesen an Martin Sygler, dessen Wert mit 150 Gulden vergleichsweise hoch war. Damals handelte es sich um eines der größten städtischen Häuser. Nach dem Stadtbrand von 1550 wurde einer der reichsten städtischen Kaufleute Joseph Hirscher Besitzer und ließ das Haus im Stil der Renaissance wesentlich umbauen und erweitern. Im 17. Jahrhundert hatte es drei Geschosse, mit gewölbten Räumen im Erd- und ersten Geschoss. Im zweiten Geschoss befanden sich Lagerräume. 1780 kam es zu einer teilweisen Barockisierung, 1824 wurde das Haus noch einmal umgebaut, wobei die Kuppel des Treppenhauses durch den Leutschauer Maler Joseph Czauczik ausgemalt wurde. Der letzte Besitzer, Vidor Csáky, ließ 1903–1904 die Fassade durch Schüler der Kunstschule in Budapest nach einem Entwurf des Professors Stephan Groh mit Neorenaissance-Sgraffiti verzieren. Sie gingen über die Wiederherstellung der ursprünglichen Renaissancefassade hinaus und brachten u. a. die Wappen der Thurzos, der Csákys, des Komitats Zips sowie der Stadt Leutschau auf. An den Abschluss der Arbeiten erinnert das Chronostichon ERECTA PER ATAVOS / DE CENERE THVRZO // FAVORE CRATI NEPOTIS / HILARII EX COMITIBVS CSÁKY / EXSTITI RENOVATA (MDCCCLXXVVVVVIIIIIIIII = 1904). Bis 1945 gehörte das Haus den Grafen Csáky, kurz nach der Besetzung der Stadt durch die Rote Armee in den Schlusstagen des Zweiten Weltkriegs in Europa war es zwei Tage lang Sitz des Stabs des tschechoslowakischen Armeegenerals und späteren Präsidenten Ludvík Svoboda. Seit 1949 ist es Sitz einer regionalen Niederlassung des Staatsarchivs.