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Bahnbetriebswerk Itzehoe

Bahnbetriebswerk in DeutschlandBauwerk in ItzehoeErbaut in den 1890er JahrenSchienenverkehr (Schleswig-Holstein)Verkehrsbauwerk im Kreis Steinburg
Bahnbetriebswerk Itzehoe IMG 2059
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Das Bahnbetriebswerk Itzehoe (Kurzform: Bw Itzehoe) entstand etwa 1890 im Norden des neuen Bahnhofs Itzehoe, nachdem Itzehoe seit 1857 auf der Schiene von Glückstadt erreicht werden konnte und die Strecke bis 1878 nach Heide verlängert worden war. 1889 war die Nebenbahn Itzehoe–Kellinghusen–Wrist eröffnet worden. Zu den Anlagen im Bahnbetriebswerk gehörten unter anderem eine Drehscheibe, ein Ringlokschuppen und ein Wasserturm. Die Lokomotiven erbrachten Leistungen in erster Linie auf der Marschbahn sowie auf den Nebenbahnen nach Wrist, Brunsbüttelkoog Nord und Brunsbüttelkoog Süd. Zur Verfügung standen unter anderem Loks der Baureihe 38, Baureihe 55, Baureihe 57, Baureihe 74 und Baureihe 91. Der Bestand an der Baureihe 38 schrumpfte in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Dafür bekam das Bw Itzehoe Lokomotiven der Baureihe 50, und die Anzahl an Loks der Baureihe 57 nahm zu. Das Zuständigkeitsgebiet änderte sich kaum. Nach Kriegsende zog man die Baureihe 50 wieder ab und ersetzte diese durch Loks der Baureihe 56.2. Ein kurzes Gastspiel gab hier auch die Baureihe 64. Das Bw Itzehoe wurde als selbstständige Dienststelle im Oktober 1959 aufgelöst. Die Lokomotiven und deren Leistungen gingen zum Bw Husum und Bw Neumünster über. Als Außenstelle für diese Betriebswerke blieben die Anlagen in Betrieb. Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre wurden diese Anlagen abgerissen. Man errichtete eine Tankanlage für Dieseltriebfahrzeuge und Abstellgleise, wo sich einst das Bw befand. Im Juli 2017 war die Tankanlage nicht mehr vorhanden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnbetriebswerk Itzehoe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnbetriebswerk Itzehoe
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Burg Itzehoe
Burg Itzehoe

Die Burg Itzehoe ist eine abgegangene in den Jahrzehnten um 1000 erbaute Ringwallburg in der ehemaligen Störschleife bei Itzehoe. Sie ist – anders als noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts angenommen – nicht identisch mit der Burg Esesfeld. Die Burg Itzehoe wurde unter den Billungerherzögen als Operationsbasis zur Sicherung des Herzogtums Sachsen (und damit zugleich des Reiches) gegen die Dänen gebaut. Die Standortwahl erklärt sich aus der Tatsache, dass hier mehrere Heereswege, unter anderem der später als Lübsche Trade bekannte Handelsweg und der Ochsenweg, zusammenliefen sowie auch die Stör als Transportweg und zugleich als natürliche Barriere genutzt werden konnte. Die in der Störschleife gelegene Halbinsel wurde durch einen Durchstich im Süden zu einer Insel gemacht, in deren nördlichem Teil die Burg angelegt wurde. Um die Burg wurde ein Erdringwall mit einer Höhe von 7 m und einem Durchmesser von 100 m angelegt; auf der Wallkrone schließlich befand sich vermutlich eine Palisadenkonstruktion. Südlich des Walls wurde eine Vorburg errichtet. Südlich der Vorburg, etwa in der Mitte der Insel, wurde schließlich ein Wassergraben angelegt. Die Burg „Echeho“ nahm durch ihre Flusslage sowie durch ihre Fortifikationsstärke eine herausragende Stellung unter den nordalbingischen Ringwallburgen ein. Mit ihr vergleichbar ist nur die 1024 bis 1025 in einer Alsterschleife in Hamburg erbaute „Neue Burg“, die vermutlich nach ihrem Vorbild angelegt wurde. Im Jahr 1032 wurde die Burg Itzehoe von Abodriten belagert; sie konnten schließlich durch den hinzukommenden Billungerherzog Bernhard II. besiegt werden. Als die Burg 1227 von Dänen belagert wurde, konnten die Angreifer mit Hilfe des herbeigeeilten Schauenburger Grafen Adolf IV. besiegt werden. Kurz darauf konnten die Dänen in der Schlacht von Bornhöved endgültig besiegt werden. Heute ist die Störschleife zugeschüttet und das Burggebiet überbaut. Auf dem Burghügel befindet sich die gepflasterte Straße „Burg“, die dort einen von Häusern umgebenen Innenhof bildet. Auch die dem Verlauf der ehemaligen Störschleife folgende „Wallstraße“ erinnert an die Burganlage.