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Schloss Poitschach

Baudenkmal (Kärnten)Bauwerk in Feldkirchen in KärntenErbaut in den 1710er JahrenSchloss in EuropaSchloss in Kärnten
Feldkirchen Poitschach Schloss 14102011 555
Feldkirchen Poitschach Schloss 14102011 555

Das Schloss Poitschach in der Gemeinde Feldkirchen war lange Zeit der Sitz von Hammerherren. Das Barockschloss wurde 1715 von Johann Lorenz von Jovio errichtet. 1759 ließ Freiherr von Rechbach die Anlage ausbauen und modernisieren. Auf ihn folgte ein Graf Spindler, der um 1800 das Anwesen an die Gräfin Gilleis-Gavasini verkaufte. Nach dem Bankrott ihrer Familie erfolgte ein oftmaliger Besitzerwechsel. Seit 1938 gehört das Schloss der Familie Senitza und dient neben Wohnzwecken als Verwaltungssitz eines Forst- und Agrargutes. Schloss Poitschach ist ein zweigeschoßiger Bau über einem rechteckigen Grundriss. An der Südseite ist ein Turm angebaut. Die Fenster weisen gerade Verdachungen auf. Das rundbogige Westportal ist mit 1715 bezeichnet. Die Zwickel der architektonischen Rahmung sind mit Akanthusmotiven geschmückt. Über dem Torgesims sind die barocken Wappen der Familien Leitner und Jovio gemalt. Der Erker der Ostfassade ist mit Volutenkonsolen, Stuckfeldern und Butzenscheibenverglasung vom Ende des 19. Jahrhunderts ornamental reich gestaltet. Im Schloss befindet sich ein Relieffragment von einem römerzeitlichen Grabbau mit der Darstellung eines Trauergenius. Mehrere Räume wurden um 1800 mit Stuckdecken in geometrischen Formen ausgestattet. Das dem Schloss gegenüber stehende, zweigeschoßige Biedermeiergebäude ist am Gitter des Portals mit 1833 bezeichnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schloss Poitschach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.751566666667 ° E 14.094161111111 °
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Adresse

Schloss Poitschach

3
9560
Kärnten, Österreich
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Feldkirchen Poitschach Schloss 14102011 555
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Waiern
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BW Waiern ist eine Ortschaft der Stadtgemeinde Feldkirchen in Kärnten. Die Katastralgemeinde gleichen Namens umfasst elf weitere zu Feldkirchen gehörige Ortschaften. Als in Österreich 1849 die politischen Gemeinden gebildet wurden, wurde Waiern in die Großgemeinde Feldkirchen eingegliedert. Die Größe dieser Gemeinde sowie die Dominanz des Marktes Feldkirchen innerhalb dieses Gebildes veranlasste in den folgenden Jahren zunächst Steuerberg und anschließend auch Waiern, eine eigenständige Gemeinde zu bilden: Der Poitschacher Land- und Gastwirt Franz Huber erreichte als Landtagsabgeordneter, dass die Katastralgemeinden Tschwarzen, Rabensdorf, St. Ulrich und Waiern sich 1894 von Feldkirchen loslösen und eine eigene Gemeinde bilden konnten. Huber war anschließend bis zu seinem Tod 1920 erster Bürgermeister von Waiern. Die Selbständigkeit Waierns währte bis 1963. Per Landtagsbeschluss (mit nur einer Stimme Mehrheit) und gegen den Willen der Bevölkerung wurde das Gemeindegebiet zum 1. Jänner 1964 wieder nach Feldkirchen eingemeindet.In Waiern befindet sich ein öffentliches Krankenhaus, das von der Diakonie Kärnten betrieben wird und dessen Schwerpunkt die psychosomatische Medizin ist. Weiters befindet sich auch eine geriatrische sowie eine Abteilung für Innere Medizin im Haus. Die Diakonie Waiern ist mit rund 400 Beschäftigten (davon rund 100 im Krankenhaus) der größte Arbeitgeber der Stadtgemeinde Feldkirchen. Unweit des Krankenhauses befindet sich die 1852/53 erbaute evangelische Kirche, ein großer historistischer Bau mit stark eingezogener Rundapsis und vorgestelltem Turm.In St. Stefan ob Waiern, westlich der Turracher Straße, befindet sich die Tschachitscher Kirchenruine.