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Burgstall Blumenrod

Bauwerk in Limburg an der LahnBurg in EuropaEhemalige Burganlage im Landkreis Limburg-WeilburgNiederungsburg im Landkreis Limburg-Weilburg

Der Burgstall Blumenrod ist eine abgegangene Burg südlich des Wohngebiets Blumenrod im Süden der Stadt Limburg an der Lahn im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen. Von der Gründungszeit und über die Bauherren der Burg ist nichts bekannt. Ein Lehnsbrief von 1373 des Trierer Erzbischofs an die von Bubenheim, in dem „Haus und Hof zu Blumenrod“ genannt werden, weist auf ein „festes Steinhaus“ hin. Im 15. Jahrhundert wurde die Burg in einer Chronik erneut erwähnt.Christian Daniel Vogel bezeichnet in seiner Beschreibung des Herzogtums Nassau 1843 die Reste noch als: „Zwei Adelige hatten hier eine Burg, die 1242 in einem Volksaufstande soll zerstört worden sein. Noch siehet man ihre Burgschale, mit eingesunkenen Wällen und Gräben ganz nahe am Hofe Blumenrod.“ Wenn diese Angaben zutreffen, dann war die Burg eine Ganerbenburg. In der Geschichte der Domäne Blumenrod wird ebenso darauf verwiesen, dass sich der Hof bis 1720 noch 300 m weiter südlich auf Linterer Gemarkung befand, was Vogels Literaturangabe unter dem Stichwort Linter unterstützt.Die Burgreste sollen entweder in den 1930er Jahren zum Bau eines Militärflugplatzes oder erst 1973 beim Bau eines Wasserbehälters verwendet worden sein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burgstall Blumenrod (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Burgstall Blumenrod
Breites Driesch,

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N 50.36842916 ° E 8.071865911 °
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Breites Driesch

Breites Driesch
65549 , Blumenrod (Limburg (Innenstadt))
Hessen, Deutschland
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Frankfurter Vorstadt
Frankfurter Vorstadt

Die Frankfurter Vorstadt, auch Hammervorstadt genannt, ist eine der drei mittelalterlichen Vorstädte der mittelhessischen Stadt Limburg an der Lahn. Die Limburger Vorstädte entstanden in der Zeit nach dem großen Stadtbrand von 1289, als innerhalb der Stadtmauer nicht mehr genügend Platz für die wachsende Bevölkerung war. Das erste belegte Gebäude vor dem Hammertor (Standort Höhe Frankfurter Straße 7) ist 1279 das Haus Kastell. Für das 14. Jahrhundert sind Rasthäuser und Schmieden bekannt, deren Kundschaft Reisende und Händler waren.Nach einem zweiten großen Stadtbrand im Jahr 1342 wurde mit der Schiede, einem insgesamt etwa 25 Meter breiten Befestigungsring mit Graben und Wall, eine Landwehr für die Frankfurter und Diezer Vorstadt geschaffen. Ob das Motiv der Schutz des neuen Siedlungsgebiets, die Sicherung der zahlreichen Gärten und landwirtschaftlichen Flächen oder die bewusste Förderung der Vorstädte war, ist im Rückblick unklar. Vollständig besiedelt wurde das neu umschlossene Gebiet erst im späteren 19. Jahrhundert.Das Gebiet der Frankfurter Vorstadt war im kurtrierischen Besitz, bis es gegen 1690 parzelliert und an Privatleute verkauft wurde. Aus dieser Zeit sind die Häuser Frankfurter Straße 20/22, 21 und 24 erhalten. Alle weiteren Gebäude dieser Zeit wurden bis Anfang des 20. Jahrhunderts ersetzt. 1861/62 wurde die Lahntalbahn erbaut, deren Gleise die Frankfurter Vorstadt zerteilten. Nachdem 1982 der Schiedetunnel eröffnet und der Verkehr nunmehr um die Altstadt herumgeführt wurde, wurde der Bahnübergang entfernt und die Frankfurter Straße verlor im Bereich der Vorstadt endgültig ihre Funktion als Hauptverkehrsader.Die in großen Teilen erhaltene Bausubstanz an der Frankfurter Straße zwischen Grabenstraße und Schiede ist Kulturdenkmal und Bestandteil der Gesamtanlage Altstadt und Frankfurter Vorstadt.