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Wellier Kolk

Flusssystem WeserGewässer im Landkreis Nienburg/WeserSee in EuropaSee in NiedersachsenSteyerberg
Stolzenau
Flug Nordholz Hammelburg 2015 by RaBoe 0366 Wellie
Flug Nordholz Hammelburg 2015 by RaBoe 0366 Wellie

Der Wellier Kolk ist ein linksseitiger Altarm der Weser. Er liegt südlich von Wellie, einem Ortsteil des Fleckens Steyerberg im Landkreis Nienburg, innerhalb des rund 410 ha großen Landschaftsschutzgebietes „Weseraltarm westlich der Staustufe Landesbergen“. Der Wellier Kolk ist circa 2,5 km lang und im Schnitt weniger als 100 m breit. Er hat im Süden mit dem Bruchgraben und dem Schinnaer Graben zwei Zuflüsse. Im Norden entwässert er über den Kolkgraben in die Wellier Schleife, einen weiteren Altarm der Weser, welcher unter Naturschutz steht. Der Altarm der Weser stellt einen günstigen Lebensraum für Wat- und Wasservogelarten dar und hat insbesondere auch eine Bedeutung als Rastgebiet für durchziehende Vogelarten. Im Nordwesten des Wellier Kolkes befindet sich eine Badestelle mit einem Badesteg mit Einstiegsleiter, einem kleinen Strand und einer Liegewiese. Der Kolk wird auch als Angelgewässer genutzt. An den Kolk grenzen überwiegend landwirtschaftliche Nutzflächen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wellier Kolk (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.56 ° E 9.0894444444444 °
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Adresse


31595
Niedersachsen, Deutschland
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Flug Nordholz Hammelburg 2015 by RaBoe 0366 Wellie
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Wellier Schleife/Staustufe Landesbergen
Wellier Schleife/Staustufe Landesbergen

Die Wellier Schleife/Staustufe Landesbergen ist ein Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Estorf und Landesbergen in der Samtgemeinde Mittelweser, in der Gemeinde Liebenau in der Samtgemeinde Weser-Aue und dem Flecken Steyerberg im Landkreis Nienburg/Weser. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 177 ist 278 Hektar groß. Es ist größtenteils Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes „Wesertalaue bei Landesbergen“. Ein kleiner Teil ist auch Bestandteil des FFH-Gebietes „Teichfledermaus-Gewässer im Raum Nienburg“. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Wellie, südlich von Liebenau und nordwestlich von Landesbergen. Es stellt die Wellier Schleife, einen Altarm der Weser, der durch den Bau der Staustufe Landesbergen in den Jahren 1959/1960 entstanden ist, und dessen Uferbereich sowie das Gebiet zwischen dem Altarm und der Weser unter Schutz. Ein Teil der Insel zwischen Schleuse und Wehr der Staustufe ist in das Naturschutzgebiet mit einbezogen. Die Wellier Schleife ist oberhalb des Wehres von der Weser abgetrennt. Unterhalb des Wehres besteht über eine Schwelle eine Verbindung. Die Unterschutzstellung dient in erster Linie der Erhaltung und Entwicklung des naturnahen Ökosystems der Wellier Schleife mit ihrem Uferbereich. Die in das Naturschutzgebiet einbezogenen Ländereien werden größtenteils ackerbaulich genutzt. Im Schutzgebiet befinden sich zwei ehemalige Kiesgruben, die mit der Wellier Schleife verbunden sind. An diese Gruben grenzen Grünlandbereiche. Das Gebiet steht seit dem 11. April 1996 unter Naturschutz. Es wird vom Nienburger Kreisverband des Naturschutzbundes Deutschland betreut. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Nienburg/Weser.

Kraftwerk Landesbergen
Kraftwerk Landesbergen

Das Robert-Frank-Kraftwerk Landesbergen ist ein im Normalbetrieb mit Erdgas betriebenes Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk im niedersächsischen Landesbergen an der Weser, das 1962 in Betrieb ging.Namensgeber für das Kraftwerk war Robert Frank (1879–1961), von 1927 bis 1933 Mitglied des ersten PreussenElektra-Vorstands, danach Mitglied von Gremien weiterer Unternehmen wie den RWE. In einer Beschreibung des Kraftwerks durch den jetzigen Betreiber wird über Frank nur dessen Vorstandstätigkeit für PreussenElektra erwähnt; „[s]eine Spuren [seien] auf dem Kraftwerksgelände immer noch zu finden“. Außerdem war Robert Frank jedoch einer der ersten Auftraggeber und enger Vertrauter von Albert Speer. Von 1945 bis zu seinem Tod war er mit Speer in ausgedehnte geheime Aktivitäten um NS-Raubkunst verwickelt, während er zugleich renommierter Experte für Energiewirtschaft war.Das Kraftwerk wurde durch PreussenElektra errichtet, nachdem in den 1950er Jahren im Weser-Ems-Gebiet Erdgas gefunden wurde. Von dort gelangt das Gas über eine etwa 50 km lange Pipeline mit Unterquerung der Weser in das Kraftwerk. Von Bedeutung für die Auswahl des Standorts war auch, dass die Abwärme mit Wasser aus der vor Ort befindlichen Staustufe Landesbergen in die Weser abgeführt werden konnte, Kühltürme also entbehrlich waren. Die Staustufe wurde im November 1960 in Betrieb genommen, eine zweiteilige im September 1961 eingeweihte Brücke über die Weser verbesserte die Straßenanbindung. Das Kraftwerk sollte zur Not auch mit Erdöl und Kohle betrieben werden. Dafür hätten Frachtschiffe ihre Ladung im betriebseigenen Hafen löschen können, für das Öl wurden drei Speicher mit insgesamt 6.000 m³ errichtet. Insgesamt führten die Baumaßnahmen und die Beschäftigung von zeitweise mehr als 300 Personen im Kraftwerk sowie die Ansiedlung ihrer Familien zu einer wirtschaftlichen Belebung von Landesbergen. Aus Dankbarkeit und als Zeichen der Verbundenheit mit dem Kraftwerk fügte die Gemeinde 1971 einen Stromblitz in ihr Gemeindewappen ein. Preussen-Elektra ging im Jahre 2000 in E.ON auf, seit 2009 wird das Kraftwerk von Statkraft Germany mit Sitz in Düsseldorf betrieben.