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St. Stephen’s Green

Bauwerk in DublinParkanlage in Irland
Dublin Stephen's Green 44 edit
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St. Stephen’s Green (irisch: Faiche Stiabhna) ist ein öffentlicher Park inmitten der irischen Hauptstadt Dublin. Er grenzt direkt an das Südende der Fußgängerzone und Einkaufsstraße Grafton Street. Der Park ist rechteckig und an allen Seiten von Hauptverkehrsstraßen umschlossen. Während der Sommermonate finden dort an den Wochenenden regelmäßig kostenfreie Konzerte und Theateraufführungen statt. Änderungen in der Verkehrsführung führten 2004 zu einer drastischen Reduzierung des Straßenverkehrs. Eine Endhaltestelle der Linie B der neuen Straßenbahn von Dublin (Luas) befindet sich direkt an der westlichen Seite des Parks. Planungen, die vorsehen, einen großen Teil des Parks im Zuge des Ausbaus der Dublin-Metro-Nordlinie auszuschachten, wecken starke Befürchtungen, dass durch die damit verbundenen Eingriffe der Charakter des Parks unwiederbringlich verändert werden könnte.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Stephen’s Green (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Stephen’s Green
O'Connell Bridge, Dublin

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.338055555556 ° E -6.2591666666667 °
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Adresse

O'Connell Bridge
D02 TK33 Dublin (Mansion House B ED)
Irland
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Dublin Stephen's Green 44 edit
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In der Umgebung

Royal College of Surgeons in Ireland
Royal College of Surgeons in Ireland

Das Royal College of Surgeons in Ireland (kurz: RCSI; irisch Coláiste Ríoga na Máinleá in Éirinn) in Dublin, Irland wurde 1784 gegründet und war seither ein irisches Institut zur Ausbildung von Chirurgen. Seit 2019 ist es eine Volluniversität und nennt sich seither auch RCSI University of Medicine and Health Sciences. Im Unterschied zu ihren Schwesterinstituten in Großbritannien (Royal College of Surgeons of England, Royal College of Surgeons of Edinburgh, Royal College of Physicians and Surgeons of Glasgow) bietet es aber nicht nur Qualifikationen für die Weiterbildung als Facharzt an, sondern auch für die medizinische Grundausbildung. Es bietet die üblichen universitären Abschlüsse an (Bachelor und Master Abschlüsse, den M. D. und ein eigenes Lizenziat). Es ist als anerkanntes College ein Teil der National University of Ireland. Das RCSI wurde 1784 gegründet (mit einer Bestätigung durch König Georg III.) auf Vorschlag der Dublin Society of Surgeons (gegründet 1780), um überhaupt eine Ausbildung für Chirurgen in Irland anzubieten. Von Anfang an gab es keine Trennung in Religionen (wie sonst damals in Irland üblich). Eine entsprechende Ausbildung am Trinity College (Dublin) wurde erst 1851 eingeführt. Anfang des 19. Jahrhunderts bezog das College seinen heutigen Hauptsitz, ein 1810 fertiggestellter klassizistischer Bau in der York Street. Das Ausbildungszentrum befindet sich seit den 1980er-Jahren am Beaumont Hospital. Das RCSI ist auch international in der Weiterbildung von Ärzten aktiv (Dubai, Bahrain, Malaysia). Für Südafrika bildeten das College während der Apartheid Ärzte aus den Teilen der Bevölkerung aus, die dort vom Studium ausgeschlossen waren. 2010 gab es rund 3300 Studenten. Sie kommen aus über 60 Ländern. Es gibt Fakultäten für die Ausbildung in Medizin, Pharmakologie und Physiotherapie sowie Fakultäten für Zahnheilkunde, Sportmedizin, Radiologie und Hebammen. Das RCSI ist daneben auch in der Forschung aktiv. Das College verleiht Ehren-Fellowships (auch an Persönlichkeiten, die keine Mediziner sind). Das entsprechende Institut der irischen Ärzte ist das Royal College of Physicians of Ireland.

Grafton Street
Grafton Street

Die Grafton Street (irisch Sráid Grafton) ist Dublins Haupt-Einkaufsstraße. Sie führt von St. Stephen’s Green im Süden zum Trinity College im Norden. Die Straße wurde nach dem ersten Duke of Grafton (1663–1690) benannt, der Land in dieser Gegend besaß. Sie entstand aus einer ländlichen Straße im Jahre 1708 und wurde von der Dawson-Familie 1708 ausgebaut. Nach dieser Familie ist die parallel verlaufende Dawson Street benannt. Seit den 1980er-Jahren ist die Straße, bis auf einen kleinen Teil zwischen Nassau Street und College Green, eine Fußgängerzone. Doch auf diesem kleinen Teilstück finden sich zwei Dubliner Sehenswürdigkeiten: Das Haus des Dekans des Trinity Colleges aus dem 18. Jahrhundert und die Statue von Molly Malone aus dem späten 20. Jahrhundert, die heutzutage ein populärer Treffpunkt ist. In der Grafton Street finden sich immer einige Straßenkünstler oder Musiker, die die Menschenmassen unterhalten. Die Eröffnung der Straßenbahn Luas in Dublin Ende Juni 2004 führte bis Oktober zu 20 % mehr „Einkäufern“ in der Grafton Street, obwohl ein kurz danach eröffnetes großes Einkaufszentrum in Dundrum am anderen Ende der Straßenbahnlinie ebenfalls Käufermassen anlockt. Die Grafton Street hält mit einem jährlichen Mietpreis von 3.794 Euro pro Quadratmeter den 13. Platz in einer von dem Gewerbeimmobilien-Beratungsunternehmen Cushman & Wakefield ermittelten Rangliste der teuersten Einkaufsstraßen weltweit und den somit den siebten Platz in Europa. (Stand November 2019)

O’Donoghue’s Pub
O’Donoghue’s Pub

O’Donoghue’s Pub (eigentlich: O’Donoghue’s Bar) ist einer der berühmtesten Pubs von Dublin, Irland. Er liegt in der Merrion Row 15, in der Nähe von St. Stephen’s Green im Süden der Stadt. Im Jahre 1789 ursprünglich als Lebensmittelgeschäft errichtet, wurde er 1934 nach der Übernahme durch die O'Donoghue-Familie ganz zum Pub. Der Pub ist eng verknüpft mit traditioneller irischer Musik. So hat sich zum Beispiel die bekannte irische Folkband The Dubliners hier gegründet und in den frühen 1960er Jahren ihre ersten Konzerte gegeben. Auch viele andere einflussreiche Musiker spielten in O’Donoghue’s Pub, wie zum Beispiel Christy Moore, The Fureys, Seamus Ennis, Joe Heaney und Phil Lynott. Im Hauptraum des Pub befindet sich auf einer Seite eine lange Theke und an der Wand gegenüber ein Bord zum Abstellen der Gläser. Die einzigen vorhandenen Sitzgelegenheiten sind eine Eckbank und ein paar Hocker, die am einzigen Tisch des Pub stehen und für die Musiker reserviert sind. Der Fußboden besteht aus unebenen Steinplatten. An den Wänden des Hauptraums hängen zahlreiche Erinnerungsstücke an die Dubliners, wie Fotos, Autogramme, Plakate von Konzerten oder Gemälde der Band. Daneben gibt es im Pub eine so genannte Lounge, in der es mehr Sitzmöglichkeiten und Tische gibt. Auch hier muss sich der Gast, wie in Pubs üblich, seine Getränke selbst an der Theke holen. Da die Lounge ein eigener abgetrennter Raum ist, kann man zudem die gespielte Livemusik nicht richtig hören. Bemerkenswert ist auch die unübliche Art des Bierausschanks und der Bezahlung. Ist der Pub dicht gefüllt, ist es nahezu unmöglich, zur Theke zu gelangen. In diesem Fall gibt die Person am Ausschank (häufig der Chef selber) die gefüllten Pints in die Menge. Diese werden so lange weitergereicht, bis jemand das Bier (meist Guinness) behält. Der Kunde gibt auf gleichem Weg das Geld zurück in Richtung Theke. Viele Stammkunden schnippen auch einfach die Geldstücke über die Menge zur Theke. 1988 wurde der Pub vom Wirt Oliver Barden übernommen, der die Musiktradition weiterführt. Das Lokal ist mittlerweile eine der Touristenattraktionen von Dublin und in so gut wie jedem Irland-Reiseführer zu finden.

Leinster House
Leinster House

Leinster House (irisch Teach Laighean) ist der ehemalige Herzogspalast in Dublin, in dem seit 1922 das Parlament der irischen Republik (damals noch Irischer Freistaat) tagt. Bis 1922 war das Leinster House Treffpunkt der Royal Dublin Society. Die Dublin Spring Show und der Pferdemarkt (Dublin Horse Show) wurden auf dem Anwesen des Hauses in Richtung Merrion Square abgehalten. Im späten 18. Jahrhundert war das Leinster House (das damals noch Kildare House hieß) die offizielle Stadtresidenz des Earl of Kildare (namentlich die Familie der Fitzgeralds). Er ließ es von 1745 bis 1748 – mit Absicht – auf der „einfacheren“ Südseite des Flusses erbauen, während der restliche Adelsstand Häuser im Nordteil (vor allem am Parnell Square und Mountjoy Square) der Stadt besaß. Wie der Earl es vorhergesehen hatte, wurden in den folgenden Jahrzehnten der Merrion Square und der Fitzwilliam Square südlich des Flusses Liffey zur bevorzugten Wohngegend der Aristokraten, die die meisten ihrer nördlicher gelegenen Häuser verkauften, die letztendlich verkamen und als Slums endeten. Kein anderes aristokratisches Gebäude in Dublin konnte mit dem Leinster House bezüglich Größe und Ausstattung mithalten. Als der Earl den Titel Duke of Leinster bekam, erhielt das Haus seinen heutigen Namen. Die ersten beiden Stockwerke des Leinster House dienten als Vorlage für die Stockwerke und das Haus selbst für das steinerne Äußere des Weißen Hauses in Washington, D.C. Aufgrund des Act of Union verlor Dublin sein eigenes Parlament und viele Aristokraten verkauften ihre Häuser in der Stadt, um nach London zu ziehen. Daraufhin verkaufte der Duke of Leinster das Leinster House an die Royal Dublin Society. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden zwei neue Flügel angebaut, um die Nationalbibliothek von Irland und das Nationalmuseum von Irland unterzubringen. Durch den Anglo-Irischen Vertrag erhielt Irland erneut eine offizielle eigene Regierung, die des Irischen Freistaates. Die provisorische Regierung unter W.T. Cosgrave suchte nun einen vorübergehenden Tagungsort, wo die Versammlungen von Ober- und Unterhaus stattfinden konnten. Erste Pläne sahen dafür das Royal Hospital im Stadtteil Kilmainham vor, doch war dieses noch unter der Herrschaft der britischen Armee. Da der Abzug der Armee nicht innerhalb der verfügbaren Zeit von wenigen Wochen realisierbar war, entschied man sich im Dezember 1922, den Hörsaal der Royal Dublin Society im Leinster House vorübergehend für die Treffen des Unterhauses anzumieten. 1924 wurde der Plan, das Royal Hospital in ein Parlamentsgebäude umzubauen, aufgrund von finanziellen Problemen aufgegeben. Stattdessen wurde Leinster House gekauft, das in der Zukunft ausgebaut werden sollte. Der Senat (Oberhaus) wurde im Ballsaal untergebracht und weitere Flügel des benachbarten Royal College of Science als Regierungsgebäude genutzt. Der Rest des Gebäudes des Royal College of Science wurde 1990 – zu dieser Zeit war es bereits mit dem University College Dublin verschmolzen – komplett übernommen und in ein modernes Regierungsgebäude umgewandelt. Sowohl die Nationalbibliothek als auch das Nationalmuseum befinden sich noch immer in Flügeln des Leinster House, die nicht mit dem Regierungskomplex verbunden sind. Obwohl es immer wieder Pläne gab, ein neues Parlamentsgebäude (z. B. im Phoenix Park oder im Custom House) zu errichten, blieb die Regierung bis heute im Leinster House. Im Jahr 2000 wurden weitere Anbauten fertiggestellt, um genügend Arbeitsräume für die nun 166 Unterhausmitglieder, die 60 Senatsmitglieder, die Presse und weiteres Personal zu schaffen. Eine Reihe von Monumenten steht (oder stand) rund um Leinster House. Die Frontseite zur Kildare Street wurde ursprünglich von einer großen Statue von Königin Victoria dominiert, die 1904 erbaut wurde. Die Statue wurde 1947 entfernt und in den 1990er Jahren in Sydney wieder errichtet. Auf der dem Merrion Square zugewandten Seite steht ein dreieckiges Monument mit drei Hauptpersonen der irischen Unabhängigkeit: Arthur Griffith, Michael Collins und Kevin O’Higgins. Eine weitere Statue ehrt Prinz Albert, Ehemann von Königin Victoria, der seine große irische Ausstellung in den 1850er Jahren auf dem Anwesen abhielt.