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Burgstall Rehau

Bauwerk in RehauBodendenkmal in RehauBurg in EuropaEhemalige Burganlage im Landkreis HofNiederungsburg in Oberfranken
Unauffindbare Burg

Der Burgstall Rehau ist eine abgegangene Burg in Rehau im oberfränkischen Landkreis Hof in Bayern. Die Familie von Kotzau erbaute Mitte des 13. Jahrhunderts eine Wasserburg. Es handelte sich um eine Anlage auf einem rechteckigen Hügel im Krötensee, der von einem Wassergraben umgeben war. 1390 war das Dorf mit der Burg eine Wüstung. Die Familie von Sparneck zählte zu den Mitbesitzern. Die erste urkundliche Erwähnung als Burgstall bzw. „Wallgarten“ stammt von 1417. In der Zeit des Markgraftums wurde das Gelände als Garten der Amtmänner genutzt. Paul Daniel Longolius beschrieb 1773 geringe Geländespuren. Das Gelände gelangte ab 1822 in Privatbesitz und wurde weitgehend bebaut. Ausgrabungen u. a. durch Hans Höllerich, Hans Bucka und Karl Dietel 1973 erbrachten geringe Fundamentreste. Auf den zum Teil noch erkennbaren Wallgarten wird durch eine Infotafel hingewiesen. Die Anlage befand sich im Bereich Krötenseestraße, Fabrikstraße und Wallstraße. Die Straßennamen Burgstraße und Burgplatz sind wahrscheinlich Fehlinterpretationen, denn die Burgstraße hieß bis in die 1930er-Jahre noch Mühlstraße.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burgstall Rehau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Burgstall Rehau
Krötenseestraße,

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N 50.24938 ° E 12.0368 °
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Krötenseestraße

Krötenseestraße
95111
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

Winselsburg

Winselsburg ist ein sagenumwobener Ort nahe der oberfränkischen Stadt Rehau, der wahrscheinlich ein früheres markgräfliches Jagdschlösschen war. Heute ist es eine verhältnismäßig großflächige rautenförmige Waldabteilung im Rehauer Forst. Das Waldgebiet liegt im Osten von Rehau nördlich des Höllbachs nahe der tschechischen Grenze. Verschiedene Reihen von Grenzsteinen deuten auf ehemalige Besitzgrenzen hin. Ein Bachlauf verbreitert sich zu einem sumpfartigen und mit wenigen kleinen Inseln durchsetzten Gebiet. Der Abschnitt enthält mit Pingen und Halden Spuren früheren Tagebaus. Der Sage nach war die Winselsburg eine bei einem Unwetter im Sumpf untergegangene Burg. Wanderer sollen das Winseln ehemaliger Bewohner und ihrer Hunde hören können. Grabungen sollen angeblich die Glocke des Burgturms zutage gefördert haben. Die Bedeutung der Winselsburg als historischer Ort wird in vielen älteren Chroniken über den Rehauer Raum hervorgehoben. Demnach soll dort ein von einem Graben umgebener Hundezwinger der Kulmbach-Bayreuther Markgrafen gestanden haben, der von der Bevölkerung den Spitznamen „Winselsburg“ in Bezug auf die Hundehaltung bekommen haben soll. Falls dort weitere Räume existiert haben, könnte man von einem sehr schlichten Jagdschlösschen sprechen. Das Anwesen soll durch Blitzschlag in Brand geraten und nicht wieder aufgebaut worden sein. Die Gebietsbezeichnung Winselsburg wurde bereits 1502 im Landbuch von Hof verwendet. Markgraf Georg Friedrich soll in dem Areal verstärkt die Jagd ausgeübt haben. Um 1601/1602 fanden Wolfsjagden zur Eindämmung von Schäden statt.