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Bondorf (Bad Honnef)

Gemarkung HonnefOrt in Bad Honnef

Bondorf ist ein Ortsteil der Stadt Bad Honnef im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bondorf (Bad Honnef) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Bondorf (Bad Honnef)
Im Gier,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.649897 ° E 7.228725 °
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Adresse

Im Gier 5
53604 , Bondorf
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Villa Schaaffhausen
Villa Schaaffhausen

Die Villa Schaaffhausen ist eine burgartige Anlage in Bad Honnef, die ihr heutiges Erscheinungsbild von 1843 bis 1870 erhielt. Sie liegt am Möschbach im Ortsteil Rommersdorf an der Schaaffhausenstraße (Hausnummer 5) auf einem von Westen nach Osten zum Korferberg ansteigenden Gelände. Erste Gutsgebäude entstanden nach der Vereinigung zweier Weingüter im Jahre 1770 durch den kurkölnischen Prokurator und kaiserlichen Notar Peter Gottschalk Wasserfall. 1772 ließ dieser einen massiven Turm sprengen, der auf eine ehemals auf dem Grundstück vorhandene Burganlage schließen lässt. Der Besitzer übertrug die Villa 1818 an einen Verwandten, den Kölner Buchhändler Lambert Bachem. Von 1825 bis 1836 wurde sie von William Dawson bewohnt, Schwiegersohn des Herzogs von Wellington. In dieser Zeit trug das Anwesen den Namen „William's House“ und erhielt einen Park, der aus den Äckern und Weinbergen des Grundstücks entstand. Der nächste Besitzer (ab 1841), erneut ein Engländer, trug den Namen Lewis Agassiz. Auf ihn geht der nördliche Teil des Wohnhauses im Tudorstil aus dem Jahre 1843 zurück. Am 26. Mai 1846 erwarb der Fabrikant Hubert Schaaffhausen das seinerzeit über 54 Morgen umfassende Anwesen für 18.000 Taler. 1856 ließ er unter Abriss des sog. „Wasserfallschen Hauses“ den Südflügel des Haupthauses errichten. Unter seinem Sohn Hermann Schaaffhausen entstand der Turmbau der heutigen Villa, 1865 folgte zum Hof hin der Bau eines dritten Stockwerks. In den 1870er-Jahren war das Haus ein Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Die wissenschaftliche Reputation von Hermann Schaaffhausen zog hohe Repräsentanten aus Militär, Kirche und Hochadel an, darunter den späteren Kaiser Wilhelm II. – der 1876 dort die „Kaisereiche“ pflanzte. Auch die Königin von Schweden verbrachte von 1892 bis 1906 gelegentlich ihre Ferien in der Villa Schaaffhausen. Nach dem Tod seiner Frau ließ Schaaffhausen einen klassizistischen Rundtempel errichten. Er selbst starb 1893 und vererbte die Villa an seinen Sohn Hubert, der es seinen Schwestern übertrug. 1926 kam es an das Erzbistum Köln, das in diesem Jahr und 1959 kleinere Anbauten erstellen ließ. Es richtete dort nach dem Zweiten Weltkrieg ein Kinderheim ein. 1984 vergab das Erzbistum ein langfristiges Erbbaurecht an der Villa, seit 1988 wurde sie als privat betriebenes Gesundheitszentrum genutzt. Eine grundlegende Sanierung der seit längerem leerstehenden Villa und teilweise Bebauung des Grundstücks mit Wohngebäuden begann nach langjährigen Vorplanungen im 2. Quartal 2021; entstehen sollen dabei vier Mehrfamilienhäuser, zudem soll der Park westlich der Villa restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.Die Anlage steht mit Fachwerkhaus (ehem. Weingut) von 1776, Monopteros von 1874 und Parkanlage als Baudenkmal unter Denkmalschutz. Den Unterbau des Monopteros bildet eine nach vier Seiten geöffnete und mit Lavasteinen verkleidete Grotte. Die Eintragung der Villa in die Denkmalliste der Stadt Bad Honnef erfolgte am 26. April 1984.

Hontes
Hontes

Das Hontes ist das älteste profane Gebäude von Bad Honnef, einer Stadt im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Es steht am Markt (Hausnummer 9), unmittelbar westlich der Pfarrkirche St. Johann Baptist und gegenüber dem Alten Rathaus. Die Grundmauern des Gebäudes werden auf das Mittelalter datiert. Laut einer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1627 diente es als Gefängnis und war zuvor „Zwinger für die Jagdmeute der Herren von Löwenburg“. 1722 erfolgte ein Umbau des Gebäudes, 1732/33 taucht es als „Hundthaussgen“ in einer Rechnung des Amtes Löwenburg auf. Das Hontes diente dem in Honnef ansässigen Hauptgericht des Amtes noch bis 1800 als Gewahrsam und war als Gerichtsort bis Anfang des 19. Jahrhunderts auch das Gemeindehaus von Honnef. Nach der Wiedergewinnung der kommunalen Selbstständigkeit Honnefs im Jahre 1862 tagte der Gemeinderat zunächst im Hontes. Ostern 1899 wurde hier eine Höhere Städtische Knabenschule (heutiges Siebengebirgsgymnasium) eingerichtet, die bereits 1900 eine andere Unterkunft erhielt. In der Zeit des Nationalsozialismus diente es ab Anfang 1934 als örtliches Heim des Jungvolks, die Einweihung erfolgte am 15. Januar. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude als militärisches Arrestlokal genutzt. Später wurde das Hontes Heimstätte verschiedener Ortsvereine und war nach einer erfolgten Renovierung seit 1997 an die KG Halt Pol 1874 Bad Honnef e.V. verpachtet, welche es im Februar 2014 von der Stadt erwarb. Das Hontes ist ein zweigeschossiger barocker Steinbau mit Krüppelwalmdach auf einem Grundriss von 6 mal 8 Metern. Eine überdachte Freitreppe führt zum Obergeschoss, das aus Fachwerk besteht. Das höhere Untergeschoss weist ein Tonnengewölbe auf. Unterhalb und durch eine Bodenluke erreichbar befindet sich der als „Lochgefängnis“ bezeichnete Keller. Zwei Schießscharten wurden im Jahr 1998 freigelegt. Das Hontes steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz, die Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Bad Honnef erfolgte am 27. November 1986.