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Jüdischer Friedhof (Borgholzhausen)

Baudenkmal in BorgholzhausenFriedhof in EuropaGeschlossener FriedhofJüdischer Friedhof im Kreis Gütersloh
Jüdischer Friedhof Borgholzhausen 2021 B
Jüdischer Friedhof Borgholzhausen 2021 B

Der Jüdische Friedhof Borgholzhausen ist ein jüdischer Friedhof in der ostwestfälischen Stadt Borgholzhausen im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen. Der Friedhof liegt rund zwei Kilometer westlich der Stadtmitte an der Bahnhofstraße (L785) am Südhang des Nollbrinks. Er dürfte bereits 1750 als gemeinsamer Begräbnisplatz der Synagogengemeinden in Borgholzhausen und Versmold angelegt worden sein, die zuvor ihre Verstorbenen auf dem jüdischen Friedhof Bielefeld bestattet hatten. In einer Flurkarte von 1872 ist der Friedhof als Flurstück "Judenkirchhof" eingezeichnet, das sich spätestens seit 1877 im Eigentum der Borgholzhausener Synagogengemeinde befunden haben dürfte. Die 127 erhaltenen Grabsteine sind auf der Ostseite hebräisch und auf der Westseite teilweise auch deutsch beschriftet. Wegen fortschreitender Verwitterung sind die Inschriften teilweise kaum noch lesbar. Mit der Bestattung der Versmolder Jüdin Regina Spiegel endete 1937 die Belegung des Friedhofes. Seit 1986 ist der Friedhof unter Nr. 2 in die Liste der Baudenkmäler in Borgholzhausen eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jüdischer Friedhof (Borgholzhausen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jüdischer Friedhof (Borgholzhausen)
Bahnhofstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.09252 ° E 8.286803 °
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Adresse

Bahnhofstraße 69
33829
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Jüdischer Friedhof Borgholzhausen 2021 B
Jüdischer Friedhof Borgholzhausen 2021 B
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In der Umgebung

Johannisegge–Schornstein
Johannisegge–Schornstein

Das Naturschutzgebiet Johannisegge-Schornstein ist ein Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Stadt Borgholzhausen mit einer Größe von 225,47 ha. Die Fläche liegt in der Nähe der Landesgrenze zu Niedersachsen und wird mit der Nummer GT-035 geführt. In der Nähe verläuft die Weser-Ems-Wasserscheide. Das Gebiet wurde zur Erhaltung von auf extremen Süd- bzw. Südwestausrichtungen gewachsenen Buchen-Laubwäldern ausgewiesen, die aus der Niederwaldwirtschaft hervorgegangen sind. Auf der Johannisegge (291 m) wurde 1893 im Gedenken an Luise von Preußen ein hölzerner Aussichtsturm errichtet. Heute bietet der mittlerweile vierte Luisenturm, der 1991 mit einer Höhe von 21 Metern eingeweiht wurde, eine Sicht über das gesamte Stadtgebiet. Bei guten Sichtbedingungen reicht der Blick bis zur Porta Westfalica im Nordosten, sowie weit ins Münsterland Richtung Südwesten. Der Luisenturm liegt direkt am Hermannsweg, einem 156 km langen Wanderweg, der von Rheine bis zum Lippischen Velmerstot führt. Auf der südlich gelegenen Fläche liegt der Bönkersche Steinbruch, der von der Stadt Borgholzhausen für Veranstaltungen (beispielsweise Theateraufführungen) genutzt wird. Zentral in der Fläche, aber nicht zum Naturschutzgebiet gehörend, liegt eine stillgelegte NATO-Station, die zwischen 1958 und 1983 durch die Niederländischen Luftstreitkräfte und zum Teil auch durch die Streitkräfte der Vereinigten Staaten genutzt wurde. Das abgezäunte Gelände dient heute Fledermäusen als Zuflucht und ist Standort von zwei Windrädern, die bis zu 14 % der Borgholzhausener Haushalte mit Strom versorgen können.

Nacht von Borgholzhausen

Die Nacht von Borgholzhausen ist ein Stadtlauf in Borgholzhausen, der seit 1976 stattfindet und vom Sportverein LC Solbad Ravensberg, bis 1994 vom TuS Solbad Ravensberg, organisiert wird. Er ist einer der ältesten und bestbesetzten Straßenläufe in Deutschland. Die Strecken sind Rundkurse durch die Stadt. Der 10-km-Lauf führt über 3 Runden. Ursprünglich ging das Rennen über zehn englische Meilen (16.090 m); seit 2001 wurde diese Distanz als Volkslauf angeboten, während die Elite im abschließenden nächtlichen Hauptlauf über fünf Meilen (8045 m) startete. Im Jahr 2008 wurden Volks- und Hauptlauf zu einem Lauf von sechs englischen Meilen zusammengelegt. Nach der Austragung 2013 verkündete der LC Solbad Ravensberg das Ende der Veranstaltung, da sich Hauptorganisator Friedhelm Boschulte aus Altersgründen zurückzog. Innerhalb des Vereins bildete sich jedoch ein neues Veranstaltungsgremium, so dass ab 2014 die „Nacht“ als 10-km-Lauf fortgeführt werden konnte. Zum Programm gehören auch ein Firmenlauf über 5 km (auch für Walker), drei Schülerläufe (1,6 km für Grundschüler / 3 km für weiterführende Schulen) und ein Bambinilauf (rund 300 m, ohne Zeitnahme). Außerdem ist in den Hauptlauf der Referees-Run integriert, Deutschland einzige Laufveranstaltung speziell für Fußballschiedsrichter, die seit 2004 mehr als 200 Schiedsrichter nach Borgholzhausen führt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden die Veranstaltungen 2020 und 2021 über mehrere Tage als virtuelle Läufe ohne festen Kurs mit individueller Zeitnahme als „Nacht@Home“ durchgeführt, dabei 2021 über die Distanz von 5 km.