Veste Erlangen
Die Veste Erlangen, früher auch als Schloss, Burg oder Haus bezeichnet, ist eine abgegangene Turmhügelburg (Motte), die sich westlich der Altstadt von Erlangen in Bayern befand. Das erstmals 1372 als Besitz Kaiser Karls IV. erwähnte Bauwerk war bis in das 16. Jahrhundert Sitz des landesherrlichen Amtmanns, diente aber auch als Gefängnis und in Kriegszeiten als Zufluchtsort der Bevölkerung. Die zuletzt im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigte Veste wurde 1783/84 abgetragen. Der genaue Standort war lange Zeit unbekannt, bis man 1981 zufällig Reste der Brunnenanlage entdeckte. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege verzeichnet die „mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Befunde im Bereich der Veste“ als Bodendenkmal unter der Denkmalnummer D-5-6332-0188.Die Anlage ist nicht mit der sogenannten Curia zu verwechseln, einem im Bereich der heutigen Adler- und Lazarettstraße vermuteten Hof, der an das niedere Adelsgeschlecht derer von Erlangen verliehen war, von denen mehrere den Titel Ritter trugen. Auch das Markgräfliche Schloss, das ab 1700 in der Erlanger Neustadt errichtet wurde, steht mit der Veste in keinem historischen Zusammenhang.
Auszug des Wikipedia-Artikels Veste Erlangen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Veste Erlangen
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