place

Pulverturm (Coesfeld)

Baudenkmal in CoesfeldBauwerk in CoesfeldErbaut im 14. JahrhundertPulverturmTurm in Europa
Versorgungsbauwerk in Nordrhein-WestfalenWehrturm in Nordrhein-Westfalen
Pulverturm Coesfeld
Pulverturm Coesfeld

Der Pulverturm in Coesfeld stammt aus dem 14. Jahrhundert und geht auf die ehemaligen Befestigungsanlagen der Stadt zurück. Ursprünglich wurde der Pulverturm in Form eines dreigeschossigen Wehrturms mit Spitzkegeldach als Bestandteil der Stadtbefestigung zwischen Münstertor und Walkenbrückentor errichtet. Wegen der Nähe zum Kloster Marienbrink der Coesfelder Augustinerinnen wurde er zunächst als Schwesternturm, Süstern Torn und auch Nonnenturm benannt. Während der Zeit der Hexenverfolgung ereigneten sich schlimme Dinge in diesem Turm. Im Dreißigjährigen und im Siebenjährigen Krieg nutzten Besatzer diesen Turm. 1762 wurde er teilzerstört und verfiel zur Ruine. 1806 erwarb Engelbert Vissing Areale des 1803 aufgelösten Klosters und baute in der Folge den Turm wieder auf. Für Rund 100 Jahre zählte er zum Umfeld der Lederwarenfabrik Vissing. Er wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von der Stadt Coesfeld erworben und etwa seitdem Pulverturm genannt. Am 21. März 1945 wurde er bei der Bombardierung von Coesfeld getroffen und brannte aus. Nach dem Krieg wurde er renoviert und diente bis 1997 als Privatwohnung einer Familie. Ab 2002 übernahm der Heimatverein von Coesfeld die Nutzung und Unterhaltung des denkmalgeschützten Gebäudes.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pulverturm (Coesfeld) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Pulverturm (Coesfeld)
Schützenring,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Pulverturm (Coesfeld)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.945455 ° E 7.172648 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Pulverturm

Schützenring
48653
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q2118104)
linkOpenStreetMap (27528334)

Pulverturm Coesfeld
Pulverturm Coesfeld
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Coesfelder Kreuz (Kruzifix)
Coesfelder Kreuz (Kruzifix)

Das Coesfelder Kreuz ist ein Gabelkreuz, das sich in der Coesfelder Pfarrkirche St. Lamberti befindet. Es ist das größte seiner Art in Deutschland und beeindruckt vor allem durch die besonders deutliche Darstellung des Leidens. Das Kreuz ist insgesamt 3,24 m hoch und 1,94 m breit, während die Christusfigur eine Größe von 2,09 m bei einer Armspannweite von 1,84 m hat. Der Korpus des im 14. Jahrhundert von einem unbekannten Künstler geschaffenen Kruzifixes ist aus Walnussholz geschnitzt; aus einem einzigen Stamm von mindestens 48 cm Durchmesser, während der Künstler für beide Arme, Kreuzstamm und -balken Eichenholz verwendete. Die heute glatte Oberfläche war ursprünglich mit aus Grundierung geformten Adern bzw. Wunden deutlich plastischer und zudem noch farbig gefasst. Das Haupt wirkt heute etwas kleiner proportioniert, da die aus Werg und Leim nachmodellierten Haare nicht mehr vorhanden sind. In der linken Brust sowie im Kopf befinden sich Aushöhlungen zur Aufnahme verschiedener Reliquien, darunter auch eine Kreuzreliquie, so dass das Coesfelder Kreuz schon früh als „wundertätig“ galt und zum Ziel von Wallfahrten wurde. Eine Kreuzreliquie ist heute noch das Zentrum des Kultes. Zu den Kreuztrachten ist das auch anderswo zu vergleichbaren Anlässen in konfessionell-katholisch geprägten Regionen übliche Schmücken der Straßen bzw. Häuser mit Fahnen und Wimpeln noch an manchen Abschnitten des Prozessionsweges anzutreffen.