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Eichfeld (Arnstadt)

Geographie (Arnstadt)Wüstung im Ilm-Kreis

Eichfeld ist eine Wüstung bei Arnstadt in Thüringen. Eichfeld liegt westlich von Arnstadt auf halbem Wege nach Bittstädt. Auch heute noch wird die Hochfläche zwischen den beiden Orten so bezeichnet. Auch einige Flurbezeichnungen weisen noch auf die Existenz des Ortes hin. Der Ort wurde 1273 erstmals als Eychenveld urkundlich erwähnt. Spätere Schreibweisen sind Eychinveld (1322), Eychfeild (1417) und Eychefeldt (1533). Eine Urkunde von 1322 berichtet, dass Ritter Friedrich von Witzleben auf der Elgersburg das Dorf Eichfeld nebst 11 Hufen Land dem Jungfrauenkloster in Arnstadt vermacht. Bis 1533 hatte Eichfeld einen eigenen Pfarrer. Danach wurde der Ort filial durch Espenfeld betreut. Über den Untergang von Eichfeld ist nichts Genaues bekannt. 1616 wurde auf den Trümmern ein Vorwerk errichtet. Da sich die Pächter neben der Bestellung der Äcker auch zur Schafzucht verpflichteten, wurde das Vorwerk auch als Schafstall bezeichnet. Das Vorwerk ereilte dann dasselbe Schicksal wie Eichfeld und es ging wüst. Danach waren noch bis Ende des 18. Jahrhunderts Mauerreste und lose Steinhaufen vorhanden. Heute ist vom ehemaligen Eichfeld nichts mehr zu sehen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Eichfeld (Arnstadt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Eichfeld (Arnstadt)
Eichfelder Weg,

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Eichfelder Weg
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In der Umgebung

Mauerkammergrab von Arnstadt
Mauerkammergrab von Arnstadt

Das etwa 0,5 m eingetiefte Mauerkammergrab von Arnstadt (Egelsee) im Ilm-Kreis in Thüringen wurde im Jahr 1940 bei Bauarbeiten an der höchsten Stelle einer Bodenwelle nördlich von Arnstadt entdeckt und in den Jahren 1940 und 1950 von F. Wiegand ausgegraben. Das etwa Nordost-Südwest orientierte Mauerkammergrab hatte eine etwa 3 × 2,5 m messende Kammer. Die Seitenwände waren in Holz-Steinbauweise errichtet. An den Längsseiten lagen zwei Schlitze, zum Verkeilen der Dachkonstruktion. Zwei Pfostengruben auf der Mitte der Längsachse des Grabes lassen einen Dachfirst vermuten. In den oberen Schichten der Anlage stellen Steine und Lehmbrocken die verstürzte Dachabdeckung dar. Es existiert ein sicherer Hinweis auf den Zugang. Von den Skeletten der Individuen beiderlei Geschlechts und unterschiedlichen Alters waren 15 Skelette noch nachweisbar, meist als linke auf dem Bodenpflaster liegende Hocker. Mit dem Kopf im Südosten war ein Erwachsener, angeblich in Strecklage, beigesetzt. Manche Bestattungen waren mit Platten teilabgedeckt. Wiegand vermutet eine Ausrichtung der Toten in drei Reihen. Als Beigaben wurden ein Hundezahn und sechs Steingeräte gefunden. Davon lagen zwei Pfeilspitzen und ein Abschlag aus Feuerstein bei einer Bestattung. Geringfügige und undatierbare Reste an Keramik wurden gefunden. Trotz fehlender Keramik weisen der Grabbau und die Bestattungsweise dieses Grab zur Bernburger Kultur. In Arnstadt-Rudisleben wurde 2003 von Thomas Grasselt eine Totenhütte (Bohlenkammer) ausgegraben.